Finnischer Supermarkt verschreibt sich lokalen Produkten

Was haben Supermärkte, Baumeisters und Autoverkäufer gemeinsam? Absolut nichts, trotzdem sind diese drei Zweige in der finnischen Firma K-Group, oder Kesko, miteinander vereint, einer Gesellschaft mit Verkäufen, die sich auf 8,6 Milliarden Euro und 20.000 Angestellten 2015 belaufen. Und mehr als die Hälfte jener Verkäufe wird durch verschiedene Supermärkte vereinnahmt.

Obwohl die Gruppe Zweige in verschiedenen europäischen Ländern hat, können die Supermärkte in nur zwei Ländern, nämlich Finnland und Russland gefunden werden. Etwa 900 Zweige werden von ungefähr 900.000 Verbrauchern jeden Tag besucht. Die Kette, die durch Franchisegeber aufgebaut wurde, hat einen Marktanteil von 33 Prozent, und deswegen ist es die zweitgrößte Supermarktkette in Finnland. Der finnische Kleinmarkt belief sich 2015 auf ungefähr 16,6 Milliarden Euro.

Vier Supermarktformeln und Lebensmittelversorgungsgroßhändler fallen in die Supermarktkategorie. Jene Formeln haben insgesamt Verkäufe, die sich auf 4,6 Millionen Euro belaufen. Lokale Supermarktbetriebsleiter profitieren unter anderem von zusammengelegten Käufen und zentralisierter Logistik. Jedoch wird den Franchisegeber die Gelegenheit geboten, ihre eigenen Entscheidungen über die Produkte auf den Regalen zu treffen. Sie können ihre Geschäfte anpassen, um den Kundenwünsche zu entsprechen. Indem man den Wünschen unserer lokalen Kunden zuhört und mit Kundendaten arbeitet, können Franchisegeber eine Zusammenstellung und Dienstleistungen aufbauen, die den Wünschen der Kunden entsprechen”, so Kesko im Jahresbericht 2015.

Zusätzlich zur Standardzusammenstellung kann jeder Filialleiter auch lokale Produkte zu dem Angebot hinzufügen. Online arbeiten die Einzelhändler von einem Online-Geschäft aus zusammen. In dieser App kann das Angebot mit spezifischen Förderungen pro Supermarkt gefunden werden. Bis zum März dieses Jahres wurde die App 120.000 Mal heruntergeladen. Das skandinavische Land hat etwa 5,5 Millionen Einwohner. “Es geht nicht nur um den Preis, sondern auch um die Qualität und Erfahrung”, so der Jahresbericht. Mit diesem Gedanken im Sinn hat sich Kesko im letzten Jahr der finnischen Nahrungsmittelkultur verschrieben. Daher besteht eine Zusammenarbeit mit Lieferanten, um das Angebot von frischen, lokalen Produkten zu vergrößern. Als ein Bereich davon war im letzten Jahr der finnische Agrarsektor im Scheinwerfer. Ungefähr 80 Prozent der Reihe sind finnischen Ursprungs.

Die Kesko Gruppe besteht aus vier Geschäftsformeln, die im Namen sehr ähnlich sind. Das erste ist der K-Stadtmarkt. Diese Formel besteht aus modernen Verbrauchermärkten, in denen es viel Raum für lokale Produkte gibt. Einundachtzig dieser Zweige konnten überall in Finnland im letzten Jahr gefunden werden.
Eine etwas kleinere Variante ist der K-Supermarkt, der aus 219 Zweigen besteht. Diese Formel ist kennzeichnend auf einem Markt mit großen frischen Abteilungen und einem ausgebildeten Personal. Finnische Produkte sind auch in dieser Formel wichtig. 

Der K-Markt ist der Nachbarschafts-Supermarkt von Kesko. Diese Geschäfte sind den Verbrauchern nah und bieten eine vielseitige Versorgung von täglichen Notwendigkeiten an. Der größte Teil der Zweige fällt bei weitem in diese Formel: 476 Geschäfte, um genau zu sein. 

Die vierte Geschäftsformel ist K-Ruoka. Diese neun Supermärkte können nur im St. Petersburger Gebiet in Russland gefunden werden. Außerdem enthält diese Kategorie der K-Gruppe auch Kerpro, einem finnischen Großhändler für die finnische Lebensmittelversorgungsindustrie.

Im November 2015 hat die Gesellschaft ein neues Geschäft in der Hauptstadt Helsinki eröffnet. Dieses neue Geschäft fällt in keine der vorher erwähnten Formeln, aber es ist ein Konzeptgeschäft. Neue Ideen für die Geschäfte werden unter dem Namen K-Myllypuro geprüft. Eine Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Kunden existiert für jene neuen Ideen, und zusammen haben sie viel Einfluss darauf, wie das Geschäft aussieht. “Wir haben aktiv nach Einflüssen und Trends im internationalen Einzelhandel gesucht”, sagte Betriebsleiter Jorma Ruahla während der Eröffnung . “Es ist unsere Absicht, eine neue Definition für Supermärkte zu entwickeln, und die Tests, die wir hier durchführen werden, sind ein wichtiger Schritt dafür.”