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Millennial ist größter Bio-Konsument

Die Frage nach biologischen Produkten steigt nach wie vor weltweit: Bio ist 'hip und trendy'. Gute Nachrichten für Produzenten und Konsumenten die daran glauben, daß es besser ist Nahrungsmittel in Harmonie mit der Natur anzubauen, anstelle die Natur mit chemischen Mitteln zu bekämpfen. Aber Worte wie 'hip und trendy' haben auch etwas Flüchtiges, es klingt als würde es mit der Zeit auch wieder aus der Mode kommen...so wie Hipster, Loom Bänder, Flippo's oder Pokémon Go. Es weist jedoch alles darauf, daß der biologische Landbau vielmehr zur Norm wird. Es geht hier nicht um irgendeinen Hype. 

Die sechs wichtigsten Gründe laut Michaël Wilde van Eosta, warum Bio die Zukunft ist:

1. Millennials entscheiden sich massiv für biologische Produkte
Aus verschiedenen internationalen Untersuchungen geht hervor, daß 'Millennials' die größten Bio-Konsumenten sind. 'Millennial' ist ein schöner, englischer Begriff für Menschen der Altersgruppe 18–34 Jahre. Das Interessante an dieser Kategorie ist, daß sie definitiv nicht die, mit der größten Kaufkraft ist, wohl aber die, die die Zukunft formt. 

Genauso wenig, wie biologische Produzenten der biologischen Produktion den Rücken zu kehren, gibt es auch nur wenig Konsumenten, die sich irgenwann von den biologischen Produkten abwenden. Daher kommt die Erwartung, daß die 'Millennials' sich auch in Zukunft massiv für nachhaltig angebaute Produkte entscheiden und dieses Kaufverhalten auch an die nächste Generation weitergeben. 

2. Verfügbarkeit
Supermarktketten haben Bio nicht nur entdeckt, sie umarmen es auch und zeigen auch den größten Wachstum. Sie erweitern ihr Sortiment wodurch immer mehr Konsumenten in Berührung kommen mit biologischen Alternativen für z. B. behandelte Bananen oder Zitronen, die mit einer chemischen Wachsschicht überzogen sind. Eine größere Verfügbarkeit führt zu mehr Konsum. Das widerum stimuliert die Einkaufsketten, ihr Sortiment noch weiter auszubreiten. 

3. Vom reaktiven zum positiven Gesundheitswesen
In den Niederlanden und in den Ländern drumherum entsteht ein immer größer werdendes Bewusstsein, daß es besser ist (und billiger) in Gesundheit zu investieren anstelle erst krank zu werden und dann mit teuren, manchmal schädlichen Medikamenten behandelt werden zu müssen. Ich erwarte, daß man sich in 20 Jahren fragt, wie es Anno 2016 möglich war, daß sich das Gesundheitswesen so wenig auf gesunde Ernährung gerichtet hat und daß der Lebensmittelsektor sich nicht mit Gesundheit auseinandergesetzt hat. 

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, pro-aktiv mit ihrer Gesundheit um zu gehen. Sie bewegen sich mehr, suchen Ruhe und inneres Gleichgewicht und entscheiden sich für eine gesunde Ernährung.... am liebsten biologisch. 

4. Politisches Klima
Auch die Politik fängt langsam an, sich dem biologischen Landbau anzunehmen. Nicht nur weil es zur Nachhaltigkeit paßt, sondern auch, weil sie sich realisieren, dass die Biobauern z. B. einen positiven Einfluß auf die Qualität des Boden, die biologische Vielfalt und das Grundwasser haben. 

Eine umfangreiche Französische Untersuchung hat ergeben, daß das Grundwasser in Frankreich durch Pestizide und Kunstdünger verschmutzt ist. Diese Tatsache wird den Staat schlappe 522 Milliarden Euro kosten. Auch in den Niederlanden war es in dieser Woche in den Nachrichten. Da spricht es für sich, daß staatliche Rechnungsprüfer wollen, daß solche Mittel in Zukunft so wenig wie möglich eingesetzt werden. In Schweden ist man uns bereits einen Schritt voraus: dort ist die Steuer für Kunstdünger auf 20% erhöht. Die Einkünfte hieraus werden in Schweden für die Weiterentwicklung von nachhaltigem Landbau eingesetzt. 

5. Niemand mag Pfanzenschutzmittel - vor allem die Erzeuger nicht
In den acht Jahren, in denen ich nun bei Eosta arbeite, habe ich viele 'herkömmliche' Produzenten gesprochen. Ich habe nicht einen getroffen, der gerne die Giftspritze benutzt. Sie machen sich Sorgen um den Einfluß der Pflanzenschutzmittel auf die Umwelt, das Wasser und vor allem um ihre eigene Gesundheit. 

Als vor Kurzem ein Interview mit Volkert Engelsman, dem Direktor von Eosta, in einer Niederländischen finanziellen Tageszeitung erschien, wurden wir mit positiven Reaktionen vom regulären Landbau überspült. Sie sagten, daß der Preisdruck der Supermärkte sie zwingen würde, chemische Mittel einzusetzen, um wenigsten in der nahen Zukunft ihre Köpfe über Wasser halten zu können. Junge Landwirte suchen nach praktikablen, realistischen und nachhaltigen Alternativen. 

6. Kurz vor 12
Mit Ausnahme einiger Republikaner in den Vereinigten Staaten, realisiert sich inzwischen jeder, daß wir noch eine ganze Menge Schritte unternhemen müssen um dafür zu sorgen, diesen fantastischen Planeten auch für unsere Kinder und Kindeskinder lebenswert zu erhalten. 

Gesellschaftliche Organisationen, der Staat, die Wirtschaft, du und ich, wir alle realisieren, daß sich etwas ändern muss und zum Glück bleibt es nicht nur bei Worten. Wenn es um die Zukunft der Erde geht, ist der biologische Landbau nicht perfekt aber die beste Form der Nahrungsmittelproduktion die zur Zeit möglich ist. 

Quelle: Grensverleggers.nl / Michaël Wilde (Eosta)

Erscheinungsdatum: