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Übersicht Weltmarkt Salat

Laut offiziellen Angaben werden pro Jahr weltweit Millionen Tonnen Salat angebaut. Der Großteil der Produktion befindet sich in China, mit 6,25 Mio Tonnen. Andere Länder an der Spitze der größten Produzenten sind befinden sich in: Belgien, Frankreich, Indien, Italien, Mexiko, Spanien und der VS. Der Gewächshausgemüseanbau in Holland und Belgien hat Schimmelbefall und setzt die Produktion unter Druck. Desweiteren gibt es in vielen europäischen Ländern viel Eisbergsalat, was den Handel beeinflusst. Der Spätsommer in Großbritannien resultiert in einen guten Markt. Auf der anderen Seite des Ozeans merken Produzenten in Kalifornien, dass der Heimanbau zunimmt und den Markt der kommerziellen Erzeuger unter Druck setzt. 



Stabiler Markt Italien
Aktuellen Daten über Kw 37 zufolge, ist der Markt für Salat in Balanz mit historischen Daten. Nur der Markt für die Gentile Sorte aus Rovigo war in Bewegung. Unter Druck von dem übermäßigen Angebot dieses Salates nahmen die Preise weiter ab. Nach dem milden Winter von 2015 und den billigen Preis für Gewächshaussalat, wird die Pflanzung dieses Jahr wahrscheinlich geringer ausfallen. Das gilt vor allem für die Pflanzung des frühen und Herbstanbaus. Die Pflanzung für den Winter wird stabil sein. 

Salat aus Rovigo kämpft gegen niedrige Nachfrage und einem Angebot, das noch mehr steigen wird, nun da die Herbstproduktion auf den Markt kommt. Trotz der guten Qualität des Salates ist die Nachfrage klein. Die sinkende Nachfrage ist Folge der hohen Temperatur. Eine Veränderung in Temperatur wird den Markt wieder aufleben lassen. 

Bis vor einigen Jahren war der Eisbergsalat ein großer Erfolg, vor allem in der VS. In den letzten zehn Jahren ist der Markt in Italien für diese Sorte auch explosiv gestiegen. Import aus Spanien und Nordeuropa dominieren den italienischen Markt. Eisbergsalat ist die best verkaufte Salatsorte von Italien und konkurriert immer mehr mit der nationalen Trocadero-Sorte. Sizilien ist, dank des günstigen Klimas auf der Insel, der wichtigste Produzent im Herbst und Winter. Gepflanzt wird zwischen August und Februar. Der Salat ist von November bis Mai auf dem Markt. 

Auch in Italien steigt das Interesse in frisch geschnittenem Salat. Der Anteil der Salatköpfe im Regal nimmt ab. Italienische Konsumenten wählen immer öfter den frisch geschnittenen Salat, was bedeutet, dass neben frischem Salat auch viel Information mit nach Hause geht. 

Niederländischer Sektor kämpft mit Problemen
Wo der Eisbergsalat vor 40 Jahren noch eine unbekannte Salatsorte war, ist er gegenwärtig nicht mehr wegzudenken. Allerdings scheint in den letzten Jahren eine leichte Abnahme erfolgt zu sein. Diese wird durch einen steigenden Marktanteil von anderen Salatsorten verursacht, so wie der Lollo Biondo und Rosso und Little Gem. Dank der speziellen Verpackung, die die Haltbarkeit des Salates verlängern, konnte Holland ungefähr vor zehn Jahren in den Export in ferne Ziele investieren. Neue Exportmärkte, die hierdurch erreichbar wurden, waren Dubai, Qatar und Saudi Arabien. 

Der Absatz von Eisbergsalat verläuft mühsam. Obwohl das holländische Angebot stabil ist, hat der Markt Probleme mit dem ausländischen Angebot. In umringenden Ländern waren die Ernten gut, wodurch Länder wie Skandinavien, Deutschland und Polen noch selbstversorgend sind. Auch der englische Markt, der in der letzten Zeit abgenommen hat, ist weggefallen. Dadurch liegt der Preis um die 2,50 Euro. Die Wetterveränderung könnte Möglichkeiten für Export in andere Länder innerhalb von Europa bieten. Die niederländische Fläche Eisbergsalat beträgt bereits seit Jahren zwischen 2.500 und 3.000 Hektaren.

Der überdeckte Anbau in Holland und Belgien wird durch Schimmel geprägt. In den Gewächshäusern gibt es Fusariumprobleme. Dieses Problem herrscht seit drei Jahren. In erster Instanz wurden Gärtnereien in der Region Barendrecht und Westland getroffen, aber inzwischen ist der Schimmel auch in Zeeland und sogar in Belgien aufgetreten. Insgesamt sind ungefährt 25 Unternehmen infiziert und eigentlich bedeutet so eine Infektion das Ende des Anbaus. Der Schimmel verbreitet sich nämlich immer weiter und es gibt noch kein Mittel dagegen. Hierdurch ist Mangel an Gewächshaussalat entstanden, mit dazugehörigen günstigen Preisen und wird die Fläche wahrscheinlich abnehmen. 

Eine Lösung für das Fusariumproblem im Salat könnte der Anbau auf Wasser sein. In Holland baute Van Dijk letztes Jahr einen Produktionsstandort auf Wasser (5 ha, Sibirien). Desweiteren sind Deliscious en Boer und den Hoedt schön längere Zeit hierin aktiv. In Belgien steht Ende diesen Jahres 22 Hektar NGS: Anbau auf Wasser mit Rinnen. Der Anbau auf Wasser ist sandfrei und kann qualitativ noch verbessert werden durch z. B. LED Beleuchtung. Auf dem europäischen Salatmarkt scheint für diese Art von Innovationen und Qualitätsprodukte Platz zu sein. Convenience Produkte steigen in raschem Tempo und wo der englische Conveniencemarkt bereits ein erwachsenes Stadium erreicht hat, gibt es in Deutschland z. B. noch viel Möglichkeiten.

Belgier wählen Convenience
Der belgische Feldsalatmarkt ist dieses Jahr ruhig. In den letzten Monaten waren die Preise niedrig, aber in der letzten Woche war ein kleiner Aufschwung zu bemerken. Im Frühjahr, bis zum Juni, waren die Preise gut, sogar mit Spitzenbeträgen von 7 Euro. Danach kamen die Preise in eine negative Spirale, aber kletterten diese Woche wieder auf 1,50 Euro. Der Druck auf dem Markt wird mitunter durch einen größeren Anbau in Italien verursacht. Beide Länder richten sich auf dieselben Exportmärkte. 

Britischer Sektor profitiert von Spätsommer
Der britische Salatmarkt profitiert vom langen Spätsommer. Der ungewöhnlich warme Septembermonat, mit vielen Sonnenstunden, ließ die Salatnachfrage steigen. Ein Händler nennt die Saison 'interessant'. Das Angebot konnte die Nachfrage gut befriedigen. In den kommenden Wochen kommt das spanische Produkt auf den Markt, aber es gibt vorläufig noch genug britischen Salat.

Für die Erzeuger war es ein schweres Jahr. Es war heiß, als es kühl sein musste und es war kühl als es warm sein musste. Außerdem fiel sehr viel Regen, vor allem der Juni war ein nasser Monat. Auch der Brexit kann in der Zukunft für Probleme sorgen. Wenn Gastarbeiter nicht mehr auf dem britischen Markt zugelassen werden, dann wird der große Salatproduzent darüber nachdenken, um seine Produktion nach Polen oder Spanien zu verlegen. Die Nachfrage nach Little Gem steigt, obwohl der Eisbergsalat in der letzten Zeit auch wieder an Beliebtheit gewinnt, da die Preise gesunken sind. 

Spanien befürchtet Wassermangel
Murcia hat mit 70 Prozent des Salatanbaus weitestgehend des größten Anteil im Export. Spanien exportiert jährlich ca 502.000 Tonnen Salat im Wert von 423 Mio Euro. Neben dem lokalen, ist auch der deutsche Markt ein großer Absatzmarkt. Das Land nimmt durchschnittlich einen der vier Salatköpfe ab. Der deutsche Markt belegt somit 186.000 Tonnen Salat im Wert von 156 Mio Euro. Zweiter ist Frankreich mit 16 Prozent des Exportes (115.500 Tonnen, 104.000 Euro). Großbritannien steht auf dem dritten Platz mit 115.200 Tonnen und 102 Mio Euro. Vom Export bleibt 95 Prozent innerhalb der EU. Für die restlichen 5 Prozent sind die Schweiz (37.000 Tonnen), Weißrussland (20.000 Tonnen) und Saudi-Arabien (5.990 Tonnen) die wichtigsten Märkte. 

Durch einen frühen Start im letzten Jahr, mit niedrigen Preisen, gab es Mangel zum Ende der Saison. Die Fläche besteht vor allem aus Eisbergsalat, aber man sieht den Trend, um mehr Sorten anzupflanzen. Der Salatmarkt ist allerdings nicht so gut, wodurch man mit einer abnehmenden Produktion rechnet. Andere Sorten, wie Romaine, gehen besser. Das Produktinteresse steigt. Für die kommende Saison erwartet man keine drastischen Veränderungen in der Fläche. Der mangelnde Wasservorrat wird in einigen Regionen eine Veränderung in der Produktion verursachen. Erwartunggemäß wird sich die Produktion auch nach außerhalb von Murcia bewegen. Dort gibt es allerdings wieder andere Herausforderungen, so wie unterschiedliche Wettertypen.

Israel importiert keinen Salat
Durch eine stabile Zufuhr von lokalen Erzeugern kann der Markt in Israel robust genannt werden. Die Preise sind stabil . In einem normalen Jahr ist der ganze verfügbare Salat im Land angebaut. Durchschnittlich werden 30 Mio Köpfe Salat pro Jahr konsumiert, gute 80.000 Tonnen. Ein Kopf Salat kostet durchschnittlich 1 Euro, aber der Preis kann zwischen 0,50 und 2,00 Euro schwanken.

Durch die große Nachfrage und dem warmen Wetter wird Salat in Gewächshäusern oder unter Tunneln angebaut, wodurch Klimabeherrschung möglich ist. Die Salatproduzenten befinden sich durch das Land verteilt, mit der höchsten Konzentration in der südöstlichen Küstenregion. Auf Jahrbasis wird auf dem Markt mehr als 17 Mio Euro umgesetzt.

Auf Konsumentenniveau hat der Salat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Zuvor war es keine Basiszutat für Salate, aber das hat sich verändert. Die wichtigsten Sorten sind Romaine und Eisbergsalat. Desweiteren ist Eichenblattsalat und Roter Salat in jedem Supermarkt erhältlich.

China: Überdeckter Anbau im Aufmarsch
Der Salatanbau in China befindet sich vor allem in den Provinzen Yunnan und Hainan im Süden von China. Dort wird der Salat im Freiland angebaut. Der bedeckte Anbau wird größer, vor allem beieinflusst durch eine steigende Angst vor Verschmutzung und einer begrenzten Landanbaufläche. Die wichtigsten Sorten sind der Eisbergsalat, Chinasalat, roter Salat und Romaine. Die Konsumenten wählen oftmals immer noch die Salatköpfe, aber der Conveniencemarkt bekommt immer mehr Aufmerksamkeit

Kalifornischer Salat bekommt Konkurrenz durch heimischen Anbau

Der Salatanbau in Kalifornien befindet sich vor allem im zentralen Küstenstreifen. In den kommenden Wochen wird vor allem diese Region auf dem Markt sein. Danach wird sich die Produktion weiter landeinwärts und zum Süden hin verschieben. Die Produktion ist stabil. Es gab wohl einige Höhenflüge in der Temperatur, aber diese dauerten nicht lange genug, um die Produktion zu beeinflussen.

Die Nachfrage nach Salat ist niedrig bis durchschnittlich. Man erwartet, dass die Nachfrage zum Herbst hin steigen wird. Der Trend, um selbst anzubauen, hat die Nachfrage nach kalifornischen Salat negativ beeinflusst. Wenn die Produktion des heimischen Anbaus in der kommenden Zeit abnimmt, wird die Nachfrage nach kalifornischen Salat wieder zunehmen.

Mexiko investiert in Salatanbau

Der hydropinic Salatmarkt in Mexiko ist in den letzten Jahren verzwölffacht. Obwohl viel Salat angebaut wird - ein Erzeuger gibt an, dieses Jahr 25 Mio Köpfe ernten zu wollen - ist der Export nicht gut entwickelt. Derselbe Erzeuger teilt mit, dass er ein Projekt mit Supermärkten in der VS starten will. Der Sektor richtet sich auf neue Bewässerungssysteme. In Teilen des Landes wird 80 Prozent des Wassers für die Landwirtschaft genutzt. Mit nachhaltigen Bewässerungs-systemen muss das vermindert werden. Einem Bericht zufolge steht die Gesamtproduktion des Landes auf 330.000 Tonnen pro Jahr. Die wichtigsten Produktionsregionen sind: Guanajuato (26% - 106.309 Tonnen), Zacatecas (20% - 80.606 Tonnen), Puebla (14% - 56.206 Tonnen), Aguscalientes (13% - 54.535 Tonnen) und Queretaro (5% - 20.696 Tonnen).

Jede Woche publizieren FreshPlaza und AGF.nl eine Übersicht der Marktsituation eines Produktes im weltweiten Sinn. Mit diesen Artikeln möchten wir ein Bild des Weltmarktes geben, der durch Globalisierung immer kleiner wird. Nächste Woche stehen Granatäpfel zentral.

Erscheinungsdatum: