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Übersicht Weltmarkt Blaubeeren

Während sich in Nordeuropa die Saison dem Ende zuneigt, beginnen die Produzenten in Südamerika beinahe an der Ernte. In einigen europäischen Ländern endet die Ernte früher durch das warme Wetter. Auch im Nordwesten der VS stopt die Saison eher. Chile erwartet dahingegen früher auf dem Markt zu sein. Weltweit steigt die Nachfrage nach Blaubeeren. China ist ein großer Markt. Das Land hat seine Grenzen für Uruguay geöffnet. Nordkorea benutzt die Beeren, um fremde Währung ins Land zu bekommen und ruft einen Teil der Bevölkerung auf, um das Obst zu pflücken. 

Mexiko positiv über neue Saison
Nächsten Monat beginnt die Saison in Mexiko. Die Erwartungen sind positiv. Ein großer Produzent hat mitgeteilt, sich mehr auf biologischen Anbau zu richten, da die weltweite Nachfrage nach diesem Produkt ansteigt. Auch in lateinamerikanischen Ländern fängt die Saison im September an und obwohl Mexiko nicht in Volumen konkurrieren kann, dann kann das wohl in Qualität, so ein Produzent. Desweiteren arbeitet der Handel auf Vertragsbasis und hat Zugang zu anderen Märkten. Obwohl Argentinien und Peru auch auf dem Markt sind, hat Mexiko eine bessere Position wegen zuvor getroffenen Vereinbarungen, erklärt ein Erzeuger. 
Auch der inländische Markt entwickelt sich gut. Obwohl die Beeren relativ unbekannt sind, nimmt die Nachfrage zu. Und doch bleibt der Exportmarkt attraktiver. Russland ist für Händler ein anziehender Markt. Exporteure probieren auch sich Zugang zu Südkorea, Thailand und Malaysia zu verschaffen, aber Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. 



Uruguay exportiert nach China
China hat die Grenzen für Blaubeeren aus Uruguay geöffnet. Im Oktober wird eine chinesische Gruppe von Inspektoren das Land besuchen. Danach können die ersten Beeren verschifft werden. Seit dem Jahr 2000 werden Blaubeeren angebaut, aber Wetterumstände und eine Verschiebung in Sorten sorgte dafür, dass der Anbau in den letzten vier Jahren verschlechtert ist. Wo im Jahr 2012 noch 492 Hektar mit Blaubeeren gepflanzt war, betrug es im Jahr 2015 nur noch 346 Hektar. 

Die Sortenveränderung war Folge der starken Konkurrenz aus Chile. Die neue Pflanzung sind Sorten, die früh in der Saison Früchte tragen, was sich als Vorteil gegenüber der Saison in Chile erweist. Man will die ersten Beeren im August vermarkten, um der Zufuhr aus Chile im November vor zu sein. Der Höhepunkt im Export liegt nun im September und läuft bis November. 
Die Beeren werden auch in die nördliche Hemisphäre exportiert. Die wichtigstsen Märkte sind die VS (60%), Kanada und Europa Innerhalb Europas sind die wichtigsten Märkte: Niederlande, Spanien, Großbritannien, Italien und Belgien. 

Im Jahr 2015 gab es 346 Hektar. Dieses Jahr wird die Fläche auf 360 Hektar steigen. Abhängig vom Wetter liegt der Ertrag pro Hektar zwischen tussen 10.000 und 15.000 Kilo. Letztes Jahr betrug der Export 1.890 Tonnen, was einen Gewinn von 16 Mio Dollar einbrachte. 

Chile beginnt wahrscheinlich früher
Momentan ist der Export nach China klein. Dank neuer Sorten, dem Wetter und überdecktem Anbau ist die chilenische Saison verlängert. Produktionshöhepunkt liegt allerdings zwischen November und Mitte März. Dieses Jahr sind die Voraussichten gut. Wahrscheinlich beginnt die Saison früher als im vorigen Jahr.

Die Nachfrage nach Blaubeeren nimmt zu und nicht nur auf den traditionellen Märkten wie die VS, Kanada und Europa, sondern auch auf neuen Märkten. Hierzu gehören unter anderem Asien, Lateinamerika und einige europäische Länder. Wichtige Märkte sind Frankreich, Italien, Taiwan, VS, Kanada, Großbritannien, Deutschland, China, Korea und Japan. 

Schnell zunehmende Nachfrage in China
Die Anbaufläche ist über die Provinzen Shandong, Guizhou und Liaoning verteilt. Shandong ist weitestgehend die größte mit 6.000 Hektar und 15.000 Tonnen Produktion. Ganz China produzierte im Jahr 2015 30.000 Tonnen und erwartet einen Anstieg von 60 Prozent. Vor kurzem begann die Ernte in Yunnan und Sichuan. Die Ernteperiode aus dem Gewächshaus ist von März bis Mai. Von Juni bis August folgt die Freilandernte. 

Der Import von Blaubeeren nimmt auch zu. Im Jahr 2012 war Chile das erste Land, das 200 Tonnen nach China exportierte. Ein Jahr später war das Volumen verdoppelt. Letztes Jahr bekam Kanada Zugang zum chinesischen Markt. Dieses Jahr folgte Uruguay. Beide Länder sind von September bis Oktober auf dem Markt. Importsteuern sind allerdings hoch, mit 47 Prozent für kanadische Beeren. 

Die Zunahme in der Anfuhr hat eine Preissenkung zur Folge. Seit 2011 sind die Preise halbiert. Es gibt allerdings einen Markt für die Spitzenware: 10 Prozent der Beeren wird zu Preisen verkauft, die 30-50 Prozent höher sind als die der restlichen 90 Prozent. Die eingeflogenen Beeren bringen 250 Yuan (33 Euro) pro Karton in Shanghai auf. Seefracht aus Kanada kostet 160 Yuan (21 Euro) pro Karton. Jeder Karton beinhaltet 12 Schalen mit 125 Gramm. 

Blaubeere bringt Kapital nach Nordkorea
Obwohl man wenig über die Situation in Nordkorea hört, scheint der Blaubeerenanbau eine Art zu sein, um mehr sehr gewollte ausländische Währund in das Land zu bekommen. In der nördlichen Provinz Ryanggang wurden Studenten, Bürger und Soldaten aufgerufen, um Beeren zu ernten. Jedes Jahr findet die Ernte auf diese Weise statt. Neu in diesem Jahr ist, dass nun auch Bürger auf dem Feld zugelassen werden. 

Die Beeren, die scheinbar gut gedeihen in der Provinz, werden exportiert, vor allem nach China. Auf diese Weise kommt ausländische Währung ins Land und die kann Nordkorea gut gebrauchen. Alle Pflücker bekommen vom Staat den Auftrag, eine bestimmte Menge zu ernten. Alles, was sie mehr pflücken, dürfen sie selbst behalten. Diese Maßnahme hat viele Menschen angezogen, auch von außerhalb der Provinz, da es ein extra Einkommen für die oft mittellose Bevölkerung bedeutet. 

Die Regierung benötigt dringend ausländische Währung. Darum wird die Ernte der Beeren dieses Jahr besser denn je kontrolliert. Erwartungsgemäß wird die Ernte noch viele Menschen von außerhalb anziehen. Ein Kilo Blaubeeren bringt 5 bis 6 RMB (> 0,80 euro) auf. 

Australien erwartet gute Saison
Down under sind die Umstände günstig. Produzenten in New South Wales erwarten eine gute Saison. Die Ernte beginnt im September oder Oktober. 

Südafrika erwartet größere Ernte
Im Norden des Landes hat die Ernte angefangen. Der Großteil der ersten Ernte bleibt im Land. Der jüngste Regen fiel vor allem im Süden des Landes und hat keine Folgen für die Ernte im Norden. Man erwartet, dass die Ernte dieses Jahr größer als im letzten Jahr ausfallen wird. Die Beeren werden nach Großbritannien und Europa exportiert. Desweiteren richtet man sich auf den Nahen und Fernen Osten, aber auch der inländische Markt bietet Möglichkeiten. In Europa fällt die südafrikanische Saison zwischen die Europäische und Chilenische. 

Frühes Ende Saison VS
Die Ernte im Nordwesten des Landes ist beinahe beendet. In den kommenden Wochen wird der Ertrag abnehmen und werden die Preise in der Marktspitze steigen. Durch die hohe Temperatur ist das Ende der Saison eher als normal. Durch die geringe Zufuhr sind die Preise hoch. Die Marktspitze liegt zwischen 22 und 28 Dollar für Blaubeeren aus Oregon und Washington. Die beste Qualität scheint ein eigenständiger Markt zu sein, was die Preisgestaltung betrifft. 

Blaubeeren beliebter in Frankreich
Blaubeeren nehmen in Frankreich an Beliebtheit zu. Die französische Saison läuft von Mai bis September. Danach gibt es Produkt aus Spanien und Polen. Der Beerenabsatz läuft gut auf dem französischen Markt. Desweiteren gibt es Export nach Großbritannien und Deutschland.

Niederlande und Belgien Wachstumsmärkte
Auch in Holland läuft die Blaubeere gut. In der ersten Hälfte diesen Jahres stieg der Supermarktumsatz mit 50 Prozent. Auch in Belgien ist der Markt im Aufschwung. Trotz des wachsenden Marktes in Belgien, machen sich die Erzeuger auch Sorgen. Wo Händler mitteilen, dass das Angebot der Nachfrage nicht genügen kann, informieren die Erzeuger, dass sie sich Sorgen über den Import von Blaubeeren machen. Laut den Produzenten sollte der Preis wichtiger sein, als das Ursprungsland, wodurch auch importiert wird, wenn inländisches Produkt verfügbar ist. Der Preis für die belgischen Beeren ist prima. Für die beste Qualität, wovon nur einige 100 Kilo verfügbar sind, wird 10 bis 15 Euro bezahlt. Der Durchschnittspreis liegt zwischen 7 und 8 Euro. 

Bei den niederländischen Händlern liefen die Progrramme Anfang der Saison gut, bei einigen sogar etwas zu gut. Bei einigen Lieferanten war die Ernte enttäuschend, wodurch in den Wochen, in denen die Preise (wegen polnischem Import) eigentlich niedriger sind, Mangel entstanden ist. Dadurch stiegen die Preise, aber gab es deswegen auch viel Undeutlichkeit. Im Gegensatz zu vorigem Jahr, nimmt der Vorrat schnell ab. Laut Erwartung liegt weniger im Lager als 2015. 

Für die kommenden Wochen erwartet man Preisanstieg. Einige Lieferanten könnten Probleme haben, um die festgelegten Programme zu liefern. Dass die ersten Container nächste Woche erwartet werden, kann den Markt noch beeinflussen. Dass könnte dazu führen, dass Händler die Vorräte schneller kaufen. Letztes Jahr war die Situation ähnlich. Damals stockte die Zufuhr nachdem eine Anzahl früher Container geliefert waren. Da es keinen Vorrat mehr gab, stieg der Preis. Ein Händler denkt, dass der holländische Markt sich nicht verrückt machen läßt, was bedeutet, dass der Handel ruhig verlaufen wird. Die Preise werden sicher steigen und die Saison ist kürzer, da es weniger Vorrat gibt. 

Schottland beginnt nächste Woche mit der Ernte
Nächste Woche beginnt die Ernte, berichtet ein Produzent aus Perthshire. Die Erwartungen sind gut. Der Erzeuger erwartet 200 Tonnen zu ernten. Das ist eine Verdopplung im Gegensatz zu vorigem Jahr. Mit der guten Nachfrage in England und dem Rest der Welt und einem frühen Ende der polnischen Saison, sieht es für die schottischen Produzenten gut aus. Die britischen Supermärkte wollen britisches Produkt. Außerdem nahm der Wert des englischen Pfundes nach dem Brexitreferendum ab, wodurch Import teurer wurde.

Polen beendet Saison eher
Die Saison nähert sich ihrem Ende. Die Preise auf dem inländischen Markt zeigten Höhen- und Tiefflüge, aber waren im Allgemeinen gut. Der Preis schwankte zwischen 15 bis 26 Zloty (3,45 - 6.03 Euro) pro Kilo. Die Exportpreise für Bestimmungen innerhalb Europas zeigen eine Abnahme und liegen momentan zwischen 7 und 8 Euro pro Kilo. Im Allgemeinen waren die Preise diese Saison höher als in vorigen Jahren. Normalerweise dauert die Saison Juli bis Ende August, aber durch die hohen Temperaturen war die Saison eher beendet. Im Norden des Landes war die Ernte größer als letztes Jahr, aber liegt näher bei den durchschnittlichen Erntemengen. Regen war ein Störungsfaktor während der Ernte. Im Süden des Landes hatte man hiermit keine Probleme.

Die Nachfrage steigt jährlich. Außerdem sind die Pflanzen jung, wodurch jedes Jahr mehr geerntet werden kann. Nur ein kleiner Teil ist 40 Jahre alt, der Rest ist im Jahr 2007 gepflanzt, berichtet ein Produzent im Süden. Die alte Plantage steht voll mit Bluecrop, die neuen Pflanzungen sind vor allem Liberty und Duke. Viele Erzeuger haben diese Varietäten gepflanzt und richten sich auch auf späte Sorten, um die Saison zu verlängern. 
Westeuropa, vor allem Großbritannien, ist der wichtigste Abnehmer für die Blaubeeren. Ende der Saison nimmt die Nachfrage aus Holland und Deutschland zu.

Gute Saison für italienische Erzeuger
Es ist ein gutes Jahr für Weichobst aus Trentino. Vor allem die Blaubeeren laufen gut. Nachfrage und Konsum liegen gut in Balanz mit der zugenommenen Anfuhr der Früchte. Im Norden Italiens werden traditionelle Sorten wie die Duke, Brigitta Blue und Liberty angebaut. Im Süden wird mit neuen Sorten experimentiert. Die größten Entwicklungen sind bei den Konsumenten wahrzunehmen. Wo vorher die Verpackungen mit 125 Gramm am besten verkauft wurden, gibt es nun eine zunehmende Nachfrage nach 250 Gramm Verpackungen. Der Großteil der Beeren wird auf dem inländischen Markt abgesetzt, aber zum Ende der Ernteperiode (September/Oktober) gibt es auch Möglichkeiten für Export nach Nordeuropa, vor allem Deutschland und England. 
Der Großhandelsmarkt in Emilia-Romagna hat ein ausgezeichnetes Jahr mit hoher Anfuhr und überdurchschnittlichen Preisen hinter sich. Die erste Ernte, gepflückt zwischen dem 24. Mai und Mitte Juli, brachte 12 bis 16 Euro pro Kilo auf. Auch gute Nachrichten aus der Provonz Cuneo, eine der wichtigsten Anbaugebiete in Italien. Die Ernte fällt dieses Jahr wieder höher aus nach einem schlechten Jahr 2014 und durchschnittlichen Jahr 2015.

Kleine Ernte Nordspanien
Im äußersten Norden des Landes, Asturias, werden kleine Mengen geerntet, die in Lehmboden gepflanzt waren. Der Erntehöhepunkt ist im März und April in der Region Huelva. Auch in Portugal erntet man momentan. Da Nord- und Zentraleuropa im Moment auch produzieren, gibt es kaum Export der spanischen Beeren. Wenn die europäische Saison im kommenden Monat beendet ist, wird Spanien den Import aus Argentinien wieder aufnehmen. Danach folgen Peru und Chile. 

Die spanische Fläche in Huelva steigt weiterhin. Erdbeerproduzenten wechseln oftmals auf gewinnbringendere Produkte, wie die Blaubeere.

Israel: steigende Nachfrage, problematischer Anbau
Die Beerenproduktion in Israel ist noch sehr jung. Ein kleiner Teil wird kommerziell angebaut auf guten 12 Hektaren. Der Boden und das warme Klima in großen Teilen des Landes sind für den Anbau von Blaubeeren nicht geeignet. Dadurch findet man keine großen Erzeuger im Land. Desweiteren ist der Konsum traditionell klein.

Im letzten Jahrzehnt hat sich der Markt allerdings entwickelt. Der israelische Konsument hat das 'Super food' entdeckt, wodurch die Nachfrage zunimmt. Auf dem Obstmarkt sieht man in den letzten Jahren ein steigendes Interesse für das sogenannte 'Superfood' und die Blaubeere geht mit diesem Trend mit. Das Angebot konnte der steigenden Nachfrage nicht genügen, was in hohe Preise resultierte. Für lokal angebaute Beeren können die Preise ansteigen bis auf 25 Euro pro Kilo. Es werden auch tiefgekühlte Blaubeeren importiert, um die Lücken in der Anfuhr zu füllen. Die Beeren bringen immer noch bis zu 15 Euro pro Kilo auf. 

In den letzten Jahren wird auch in den inländischen Anbau investiert, um die Mengen zu erhöhen, aber hierbei muss man noch einige Hindernisse überwinden. Blaubeeren wachsen am besten auf saurer Erde, bei kühlerem Wetter und wenig Sonne und Hitze. Für Israel sind all diese drei Bedingungen eine Herausforderung. Momentan sind die Produzenten im Norden des Landes situiert, wo auf höheren Ebenen die Bedingungen besser sind. Die meist produktiven Sorten sind die Rabbiteye und Highbush. Viele Erzeuger investieren in die Entwicklung neuer Sorten die besser für das Klima in Israel geeignet sind. 

Jede Woche publizieren FreshPlaza und AGF.nl eine Übersicht der Marktsituation eines Produktes im weltweiten Sinn. Mit diesen Artikeln möchten wir ein Bild des Weltmarktes geben, der durch Globalisierung immer kleiner wird. Nächste Woche stehen Paprika's zentral.
Erscheinungsdatum: