Kein Ende Boykott Türkei

Obwohl sich die Beziehung mit Ankara verbessert, wurde über die Aufhebung des Boykotts von Obst und Gemüse noch keine Entscheidung getroffen. Das sagte der Ministerpräsident Medvedev in einem Artikel auf der russischen Nachrichtenseite RT.com. Hiermit reagierte er auf ehere Berichte von Händlern, die hofften, den Import wieder aufnehmen zu können. "Russland hat keine Eile und wird die Türken nicht sofort mit offenen Armen empfangen," so der Ministerpräsident. Das Thema steht auf der Tagesordnung für die geplanten Gespäche mit den Türken. Im Moment findet man viel russisches Obst und Gemüse in den Regalen, aber es wird Mangel im Herbst erwartet, wenn der türkische Import auf den Markt kommen würde. Russische Supermärkte hoffen, dass der Boykott bis dahin ein Ende hat.

Putin schließt Grenzen für Transit
Die russischen Grenzen sind seit 1. Juli für die Durchfuhr von boykottierten Produkten nach Kasachstan und Kirgisien geschlossen. Unter dem Vorwand von Transit wurden illegale Produkte nach Russland eingeführt. Anfang des Jahres hat Russland bereits gefordert, dass Lastwagen aus der Ukraine mit einem speziellen GPS Folgesystem und extra Identifikationsmarkierungen ausgestattet werden. Diese Woche hielt Russland schon 50 ukrainische LKW's an, die sich nicht an die neuen Regeln gehalten haben. Den ukrainischen Autoritäten zufolge, waren die Wagen bereits in Russland, noch bevor das Gesetz in Kraft getreten ist. Demnach hätten sie freien Zugang bekommen müssen.

Verhandlungen über Ende Boykott Moldawien
Ein Spitzendiplomat aus Russland verhandelte eher in diesem Monat mit Moldawien über das Aufheben der Sanktionen. Es wurde noch keine Einigung erzielt. Seitdem das Land im Juli 2014 ein Assoziationsabkommen mit der EU unterzeichnete, wird Moldawien boykottiert. Ca 90 Prozent der Äpfel aus Moldawien wird nach Russland exportiert. Desweiteren steht das Land im Konflikt mit der abgeschiedenen Provinz Transnistrien. Russische Soldaten sorgen für Frieden im Gebiet.