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Übersicht Weltmarkt Äpfel

Die Apfelvorräte in Europa sind beinahe erschöpft. Das ist gut, mit der neuen Saison im Anmarsch. Italien und Großbritannien sind positiv über die geringen Vorräte. In vielen Ländern leidet der Apfel unter der Konkurrenz des Sommerobstes. Die Erwartungen für die kommende Saison sind etwas kleiner als die des Jahres zuvor. Mexiko hat eine Importsteuer auf amerikanische Äpfel eingestellt zur Freude der Amerikaner und zum Entsetzen der Mexikaner. Israel erwartet eine schwierige Saison und auch in Lateinamerika sind die Erwartung nicht allzu gut. 

Die aktuellsten Zahlen über Europa vom 1. Mai 2016 besagen einen Vorrat von 1.385.257 Tonnen, das sind 100.000 Tonnen mehr als im vorigen Jahr. Golden Delicious ist eine der Sorten, die gut laufen, mit weniger Vorrat als im Jahr zuvor. Auch bei dem Red Delicious und dem Fuji sind die Zahlen niedriger. Vor allem Polen hat mehr Lagerware: ca 75.000 Tonnen mehr als letztes Jahr. Es handelt sich hierbei vor allem um den Idared, der vorher nach Russland exportiert wurde. Für die kommende Saison schätzt man auf unserem Kontinent ein erwartetes Volumen von 12,2 Mio Tonnen, 1,4 Mio Tonnen weniger als im Jahr zuvor. Ursache ist vor allem die erwartete geringere Ernte in Polen, Ungarn und Italien. 



Niederlande können Ende der Saison nicht abwarten

Im niederländischen Baumobstsektor sind viele Menschen froh, wenn die Saison vorbei ist. Die Erwartungen waren hoch, aber diese wurden nicht erfüllt. Auf dem Apfelmarkt verläuft vor allem der Handel vom Jonagold sehr träge. Der Markt vom Elstar geht voran und die Boskoop Saison ist vorbei. Der Preis vom Boskoop stieg zum Ende der Saison hin, aber das macht den Rest der Saison nicht wieder gut. Der Preis vom Jonagold liegt abhängig von Format und Qualität zwischen 25 und 55 Cent. Händler gehen nicht davon aus, dass der Preis vom Jonagold noch steigen wird. Der Preis vom Elstar befindet sich auf einem Niveau zwischen 70 und 90 Cent für die besten Formate und die kleineren Größen gehen für 25 Cent für die 60er bis 50 Cent für die 65er. 

Belgischer Baumobstmarkt ruhig durch Sommerobst

Der belgische Markt will momentan hauptsächlich Sommerobst. Dadurch ist es auf dem Baumobstmarkt ruhig. Der Verkauf liegt niedriger als in den Wintermonaten und die Preise sind tief. Der beste Jonagold (Kaliber 75) bringt 65 Eurocent ein. Für die dickeren Formate werden niedrigere Preise gegeben. Jonagold ist immer noch eine beliebte Sorte in Belgien. Für die Händler bleibt es schwierig, um die Vorräte einzuschätzen. Das Agrar- und Fischereiministerium gibt diese Zahlen nicht mehr bekannt. Die allgemeine Erwartung ist, dass es weniger Lagerware gibt als im nördlichen Nachbarland Holland. Erwartungen für die kommende Saison kann man noch nicht aussprechen, dafür ist es noch zu früh. Viele Erzeuger befürchten ihre Insolvenz, wenn die russischen Grenzen noch länger geschlossen bleiben. Die Investition in neue Märkte kostet mehr Zeit als die meisten Produzenten haben. 
Auf Exportgebiet sind die Belgier sehr aktiv. In der letzten Zeit gab es eine große Handelsmission nach Indien, wobei sich auch einige große Handelsunternehmen und Versteigerungen bei angeschlossen haben. Laut so manchem ist der Indische Markt sogar noch attraktiver als der Export nach Kanada. Schätzungen zufolge wurden in der letzten Saison 500 bis 1000 Container nach Indien verschifft. Auffallend ist dabei, dass der Preis nicht auf diesen neuen Handelsstrom reagierte.

Britische Äpfel so gut wie ganzjährig erhältlich

Der Vorrat von Äpfel steht auf 700 Tonnen. Mit der neuen Saison im Anmarsch sind das gute Neuigkeiten für den Sektor. In der letzten Saison (2015/2016) stieg das Volumen mit 10%. Dank der verbesserten Lagertechnik sind die Äpfel immer noch erhältlich. Hiermit nähert sich Großbritannien einer ganzjährigen Verfügbarkeit von britischen Äpfeln. Obwohl Ende der 90er Jahre davon abgeraten wurde, den Gala nach Januar noch auf den Markt zu bringen, werden diese Äpfel nun noch verkauft. Es wird auch noch angepflanzt, aber es ist wohl sehr wichtig, dass die Produzenten genug für die Äpfel bekommen. Durch effizientere Zusammenarbeit in der Kette, muss es möglich sein, die Kosten zu drücken, wodurch der Produzent mehr bekommt, ohne dass die Preise steigen, stellt ein Händler fest. 
Desweiteren ist man damit beschäftigt, Zugang zu neuen Märkten im Mittleren und Fernen Osten zu bekommen. Der Export von britischen Äpfeln steht höher als letztes Jahr. Außerdem hat der britische Handel hohe Erwartungen an die neue Sorte Red Prince. 

Frankreich erwartet kleinere Ernte

Laut den Statistiken des Agrarministeriums in Frankreich fällt die Menge Äpfel dieses Jahr geringer aus als im vorigen Jahr. Die Ernte wird auf 1,56 Mio Tonnen geschätzt. Das ist 2% weniger als das Jahr zuvor. In dieses Schätzungen hat man noch nicht den Schaden kurz vor der Ernte in Betracht gezogen. Für die beiden größten Produktionsgebiete Provence Alpes d'Azur und das Loiretal sind die Schätzungen stabil. Für Aquitaine wird mit einem Verlust von 10% gerechnet. Centre und Limousin sind mit 9% geschrumpft. In der Blütenperiode herrschte schlechtes Wetter und das hat Einfluss auf die Ernte. In Centre wurde die Ernte durch Frost im April beeinflusst. Die Blüte in Limousin war 8 bis 10 Tage später. Andere Flächen bei denen von einer Verringerung ausgegangen wird sind Midi-Pyrenées (-4%), Rhône-Alpes (-2%) und Languedoc-Roussillon (-2%). Letzte Saison stieg die Produktion mit 5% auf 1,6 Mio Tonnen. 

Spanien setzt auf Anbau in höheren Gebieten

Am 31. Mai lagen noch 33.900 Tonnen Äpfel in den Lagern in der Region Katalonien. Das ist die wichtigste Apfelanbauregion, mit einem Anteil von 60% der Gesamtproduktion. Auf dem zweiten Platz steht Aragon mit 21%. Die Preise sind in den letzten vier Wochen etwas gestiegen, aber haben sich wieder stabilisiert auf um die 40 bis 45 Cent pro Kilo (Großverpackungen). Obwohl der größte Teil der Äpfel aus Katalonien exportiert wird, ist die Nachfrage vom Inlandsmarkt momentan hoch. Es wird viel in höheren Gebieten angebaut. Es handelt sich dann um vergleichbare Sorten wie die in Frankreich und Italien angebaut werden. Diese Äpfel laufen auf dem spanischen Markt gut. In den kommenden zwei Jahren wird diese Veränderung in Regionen wie Soria, die sehr für den Anbau dieser Sorten geeignet sind, deutlich sichtbar werden. Im August werden die ersten Gala und Golden Reinder erwartet. 

Italien positiv über Saison

Seit Anfang des Marktjahres sind mehr als 1,7 Mio Tonnen Äpfel verkauft. Das sind 87% der gesamten Verfügbarkeit. Am 1. Juni lagen noch 263.202 Tonnen auf Lager. Mai war ein guter Monat für Äpfel, mit einem Verkauf von 203.851 Tonnen, 2% mehr als in demselben Monat im letzten Jahr und 16% mehr im Gegensatz zu Mai 2014. Der Red Delicious, Braeburg und Fuji läuft mit 22.200, 14.036 und 22.790 Tonnen gut. Erwartungsgemäß sind zum Ende diesen Monats hin die letzten Äpfel vermarktet.
Der italienische Markt bietet den Händlern ein gutes Resultat, sowohl die 'alten' als auch die neuen Sorten laufen gut. Die höhere Nachfrage ist vor allem den Investitionen in Qualität und Sicherheitsstandard zu danken. Der russische Boykott und die wirtschaftlichen Probleme in Nordafrika machen sich bemerkbar. Der Import von Äpfeln aus südlicher Hemisphäre wird darum gebremst. Diese Äpfel finden ihren Weg in Regionen, in denen weniger Konkurrenz mit dem italienischen Apfel herrscht. 

Polen hofft weiterhin auf Export Russland

Die polnische Saison startet erwartungsgemäß Ende August, Anfang September. Die Erwartungen sind positiv mit 10 bis 20% mehr Produktion im Gegensatz zu vorigem Jahr. Diese Schätzung ist noch früh, aber das Wetter spielte in der letzten Zeit gut mit. Das Land sucht verzweifelt neue Absatzmärkte. Es laufen Verhandlungen mit Vietnam, Nordafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten, aber es wurden bisher noch keine Unterschriften gesetzt. Man sucht auch Zugang zum chinesischen Markt. Desweiteren hofft man stets, dass Russland seine Grenzen öffnet. Polen hat Schwierigkeiten, um die Äpfel, die früher nach Russland gingen, anderswo zu vermarkten. 

Wechselnde Vorliebe russischer Konsument

Der Apfel ist das Topprodukt des russischen O&G Regales. Die Äpfel nehmen einen Anteil von 40% im verkauften Volumen ein. Der russische Konsument hat sehr unterschiedliche Wünsche, was Äpfel betrifft. Einwohner von Städten wie Moskau, Kaluga, Tula und Chelyabinsk bevorzugen süßsaure Sorten wie Granny Smith. In den Regionen Yaroslavl und Tver sind süße Sorten beliebter.

Israel erwartet ein schlechtes Jahr

Die Ernte beginnt erst in einem Monaten und israelische Erzeuger befürchten eine schlechte Ernte. Trockenheit und frühe Hitzewellen resultieren in eine geringere Ernte. Die Preise liegen auf normalem Niveau, zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro pro Kilo. Die Folgen der geringeren Anfuhr wird man im Preis bemerken, wenn die Vorräte erschöpft sind und die neue Ernte tatsächlich niedriger ausfällt.
Der Großteil des Apfelanbaus, gute 80%, befindet sich in der Golanhöhe, im Nordosten des Landes. Das ist eine der wenigen Regionen, wo es im Winter kalt genug ist für den Apfelanbau. Letzten Winter war es außergewöhnlich trocken mit noch nicht 60% des durchschnittlichen Niederschlages. Darauf folgten einige Hitzewellen im frühen Frühjahr. Das Ergebnis ist eine geringe Schätzung für dieses Jahr. "Wir hoffen immer noch, dass etwas Positives herauskommt , aber im Moment ist es schrecklich," berichtet ein Produzent. 

In einem normalen Jahr werden in Israel ca 100.000 Tonnen Äpfel geerntet. Desweiteren werden 15.000 Tonnen importiert. In den letzten Jahren kam die Ernte auf 130.000 Tonnen, wodurch es sogar einen kleinen Teil für den Export gab. Mit den jetzigen Schätzungen kann die Einfuhrquote angepasst werden, um ein Preishoch zu verhindern. Das Agrarministerium denkt bereits darüber nach. 
Beliebte Sorten sind die Anna, Golden, Delicious und Granny Smith. Die Anna ist eine lokale Sorte, die in warmen Wintern gut anbaufähig ist. Die anderen Sorten sind empfindlicher für das Wetter. 

Indien überspült mit Äpfeln
Die Apfelsaison ist beinahe zu Ende. Die Ernte fiel höher aus als im Jahr zuvor. Den Erwartungen zufolge gibt es dieses Jahr 15 bis 20% mehr Apfelproduktion. Durch Investitionen in Distribution ist die Qualität besser, wodurch die Äpfel für den Konsumenten attraktiver sind. Neben den lokalen Produkten gibt es auch Importprodukt auf dem Markt, unter anderem aus Washington, China und Chile. China hat den größten Teil des Marktes in Händen. Äpfel aus Chile überspülen den Markt in den letzten zwei bis drei Wochen. Desweiteren gibt es auch europäische Länder, wie Belgien, Italien und Polen, die sich auf den indischen Markt stürzen.

Brasilien endet schwierige Saison

Die Saison in Brasilien hat seinen Höhepunkt hinter sich. Die definitiven Zahlen sind noch nicht bekannt gegeben, aber es scheint, als ob die Ernte kleiner als im Jahr zuvor ausfällt. Vor zwei Wochen stopte ein Produzent mit der Ernte. Er berichtete, dass die Ernte der Cripps' Pink in Vacaria und des Fuji in Santa Catarina niedriger aufällt als im letzten Jahr. Ursache hierfür ist das Wetter und El Nino. Erst gab es Frost, dann heftigen Regenfall und Kälte im Frühling.

Dadurch gibt es weniger Obst und sind die Formate kleiner. Ein Produzent erwartet einen Ausfall von 20% in diesem Jahr, aber da die Ernte gerade vorbei ist, sind die Daten noch nicht sicher. 

Der Export bleibt stabil, obwohl ab Juni eine Abnahme erwartet wird. Auf der Importseite erwartet man einen leichten Wachstum. Das Land importierte zwei mal soviel Äpfel aus Chile. In der zweiten Hälfte des Jahres wird die Anfuhr von Äpfeln zunehmen. Damit kommen Nachfrage und Angebot besser in Balanz. Normalerweise sieht man am Anfang der Saison eine Preisabnahme, da die Anfuhr dann größer als die Nachfrage ist.

Mehr Gala als erwartet in der VS

Die Anfuhr von Gala's aus der VS ist immer noch so hoch, dass der Import von Äpfeln abnimmt. Unter anderem Exporteure aus Chile, die davon ausgingen, auf einen leeren Markt zu stoßen, mussten ihre Volumen zurückschrauben. Die Erwartung, dass die Saison aus der Pacific Northwest eher aufhört, ist auf Berichten über die Hitze, wodurch die Lagermöglichkeiten schlechter werden, basiert. Neben chilenischen Exporteuren sind auch Händler aus Argentinien und Neuseeland zurückhaltend. 
Konkurrenz vom Steinobst scheint den Absatz von Äpfeln in den Sommermonaten etwas zu bremsen, aber die Äpfel laufen immer noch besser als die Birnen. Nach einer Periode mit abnehmenden Preisen, haben die sich nun stabilisiert. 

Mexiko schafft Anti-Dumpingsteuer ab

Anfang des Jahres hat die mexikanische Regierung eine Anti-Dumpingsteuer für amerikanische Äpfel eingeführt. Kürzlich gab die Regierung bekannt, die Maßnahme aufzuheben und die zu unrecht einbehaltene Steuer zurückzuzahlen. Die mexikanische Regierung konnte die Anschuldigungen von Dumping nicht beweisen. Der Apfelsektor in Mexiko erleidet wohl Folgen vom Import aus der VS und würde gern beschützende Maßnahmen sehen. 

Chile schwieriger Export

Die europäische Naschfrage ist nicht so hoch wie erwartet und die Preise sind nicht so gut wie letztes Jahr. Grund dafür ist der hohe Vorrat. Die Erwartung ist, dass die Nachfrage aus Europa in den kommenden Wochen steigen wird. Auch aus anderen Märkten ist die Nachfrage gut. Vor allem Gala ist beliebt.
 
Argentinien erwartet 30% weniger
Durch die internationale Wirtschaftslage sieht man im Handel, dass es weniger Nachfrage gibt. Außerdem wird unter Einfluss von El Niño und den heftigen Hagelstürmen im April erwartet, dass 30% weniger von den frühen Äpfeln geerntet werden können. Für die späteren Sorten sind die Erwartungen besser. Die Nachfrage aus Europa ist verzögert und die Preise sind nicht sehr hoch.

Niedrige Preise China
Die Apfelsaison wird diesen Monat abgeschlossen. Die neue Ernte kommt ab September auf den Markt. Die Preise sind dieses Jahr sehr niedrig und das hat die Nachfrage aus den umliegenden Ländern ansteigen lassen. 
Import gibt es vor allem aus Neuseeland, Chile und der VS. Erwartungsgemäß werden dieses Jahr ca 100.000 Tonnen Äpfel importiert. Das ist beinahe zweimal so viel wie letztes Jahr. Die geschätzte Ernte steht 2,1 Mio Tonnen höher bei 43 Mio Tonnen. Letztes Frühjahr wurden die Importregeln aus der VS gelockert. Chinesische Erzeuger probieren sich mit neuen Labeln zu unterscheiden oder benutzen bestehende Label. Ein Beispiel hiervon ist der steigende Anbau der Pink Lady in Xi'an.

Jede Woche publizieren FreshPlaza und AGF.nl eine Übersicht der Marktsituation eines Produktes im weltweiten Sinn. Mit diesen Artikeln möchten wir ein Bild des Weltmarktes geben, der durch Globalisierung immer kleiner wird. Nächste Woche stehen Erdbeeren zentral.
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