Es läuft schon seit Monaten nichts auf dem Tomatenmarkt. Beim beleuchteten Anbau lief die Saison schlecht und die letzten 3 bis 4 Wochen ist der Preis der traditionellen Produktion auch nicht gut. "Im April lief es kurzfristig gut", erzählt Arne van Aalst von Prominent, "In den letzten Wochen sieht man, dass es in allen Segmenten schlecht läuft."
Verschiedene Ursachen
Die Ursachen hiervon sind divers. "Es gibt viele Faktoren, die man nennen kann", erklärt Arne. "In den südlichen Ländern sind die Wetterumstände gut. Es ist warm und nachts kühlt es ausreichend ab. Das ist ideal für die Tomaten dort. Das beeinflusst unseren Markt." Und es gibt mehr Neuigkeiten aus dem Süden. Man spricht über türkische Tomaten, die durch die Problem mit Russland auf dem europäischen Markt kommen. "Dies ist noch nicht bestätigt, aber es würde den Markt noch mehr unter Druck setzen."
Dann spielt noch die Situation in Westeuropa. "Die holländischen und belgischen Erzeuger befinden sich voll in der Produktion und in Deutschland wird auch durch lokale Erzeuger angebaut. Abgesehen vom schönen Wetter um Himmelfahrt herum, war der Konsum gering."
Alle Tomaten mäßig
All diese Umstände verderben den Markt nicht, aber alles zusammen sorgt für einen sehr enttäuschenden Markt. Echte Ausnahmen gibt es nicht, sogar das feinere Produkt hat es schwer. "Gerade aus Marokko kommt das viel. Jeder zahlt nun seinen Preis auf dem Markt." Eine Lösung hierfür ist nicht so schnell gefunden. "Eigentlich muss man auch einfach abwarten. Sobald besseres Wetter kommt, steigt der Konsum. Die Produktionen aus den konkurrierenden Ländern nehmen ab und dann steht der Markt weniger unter Druck." Durchhalten also - und weiter abwarten? "Natürlich werben wir für den niederländischen Unterglasanbau, machen wir Aktionen und sprechen wir mit Abnehmern. Aber wenn es soviel Ware gibt, bleibt es schwierig."
Für mehr Information:
Prominent Tomatoes
www.prominent-tomatoes.nl