Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Perspektiven auf dem Frischwarenmarkt besser, Preise aber niedriger als im Vorjahr

Flauer Fruchtsaftmarkt macht Guaven Bauern zu schaffen

"Ich baue seit 25 Jahren Guaven an und ich musste nie auch nur eine einzige Frucht wegwerfen. In dieser Saison könnte jedoch genau das passieren", sagt ein Bauer in aus der Limpopo Region über die Gauven Saison, die viele Probleme für die Bauern im Süden und Norden des Landes mit sich bringt. Die Gründe sind ganz unterschiedlich.


Die pinke Fan Retief Guave 

Am Westkap werden Guaven auf einer Anbaufläche von 600 Hektar angebaut, Guaven werden vor allem für die Saftproduktion angebaut, aber da die Ernte in einigen Teilen des Landes bereits zur Hälfte abeschlossen ist (wegen der Dürre hat die Ernte später bgeonnen und die Früchte sind kleiner) akzeptieren die Fruchtsaftfabriken nur noch solange Lieferungen, bis die Quoten erfüllt sind. Einige Dosenfabriken nehmen schon keine Guaven mehr an.

Laut des Guaven Bauernverbandes gab es für Guavensaft damals vertragliche Festpreise, als der Rand mit 11R für einen USD noch stärker war. Seitdem ist der Rand jedoch immer schwächer geworden. In der Zwischenzeit hat sich Brasilien einen Anteil am Guavensaft Markt gesichert. Das wird sich hoffentlich im nächsten Jahr wieder ändern, aber momentan brauchen die südafrikanischen Fruchtsaftfabriken weniger Guaven und zahlen zwischen 800R (46,9 Euro) bis 1.200R (70,37 Euro) pro Tonne. Das ist nur ein Drittel oder Viertel so viel wie noch vor drei Jahren.

Auf dem lokalen Markt ist die Nachfrage nach Fruchtsaft nicht besser, da die Verbraucher jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

In der Dosenindustrie herrscht ebenfalls Flaute. Das ist nicht nur in Südafrika so, sondern weltweit. Dosenobst scheint nicht mehr im Trend zu liegen.



Haltbarkeit der Guaven zu schlecht für den Frischwarenmarkt
Die Fan Retief Sorte, die in Südafrika angebaut wird, ist für ihre pinke Farbe und ihren starken Geschmack bekannt. Allerdings hat sie viele Kerne und keine gute Haltbarkeit. Diese Saison können die Bauern ihre Produkte nicht einfach auf dem Frischwarenmarkt statt auf dem Industriemarkt anbieten. Der Frischwarenmarkt nimmt nur etwa einen Viertel des Guaven Outputs auf, weshalb der Verarbeitungssektor sehr wichtig für die Guaven Bauern am Westkap ist. 

In den Provinzen Mpumalagna und Limpopo werden die Guaven überwiegend an die Fruchtsaftindustrie verkauft. Nachdem die Preise vor drei Jahren mit bis zu 3.800 R (222,84 Euro) pro Tonne sehr gut waren, wurden im Norden des Landes mehr Guaven angepflanzt. In diesem Jahr herrscht auf dem Markt jedoch Flaute. 

Der Großteil der nördlichen Produktion ist, wie auch die Fan Retief Sorte, für den Frischwarenmarkt bestimmt. Der Einsatz von Pestiziden (beispielsweise gegen Fruchtfliegen) und Dünger (insbesondere Calcium und Potassium) soll die Haltbarkeit der Guaven verbessern. Die Preise auf dem Frischwarenmarkt liegen zurzeit zwischen 20 R (1,17 Euro) und 30 R (1,76 Euro) pro Kilo, so ein Guateng Marktagent. Sie können jedoch auch auf 6 R (0,35 Euro) oder 15 R (0,87 Euro) pro Kilo fallen, sagen die Bauern.

Welkkrankheit hat Plantagen im Norden ausgedünnt
Einige Plantagen im Norden des Landes haben große Probleme mit der Pilzkrankheit, auch Welkkrankheit genannt. Selbst die resistente TSG2, die einige Jahre lang nicht anfällig für die Krankheit war, wird nun von einer sogar noch aggressiveren Pilzkrankheit befallen.

Die Bauern, die Guaven anpflanzen, um ein kleines Einkommen zu haben, bevor ihre Macadamia oder Avocado Bäume Früchte tragen, haben sich damit abgefunden, dass die Guaven Bäume manchmal nur zwei Jahre leben. Andere Bauern pflanzen die Lucknow 49 Sorte aus Indien. Sie ist immun gegen die Welkkrankheit, hat jedoch weißes Fleisch, weshalb einige Fruchtsaftfabriken sie nicht kaufen wollen. Diejenigen, die sie probieren, sagen sie hätte einen sehr guten Geschmack, jedoch ist noch unklar wie die südafrikanischen Verbraucher auf weiße Guaven reagieren werden.

Das Westkap ist von der Welkkrankheit bisher verschont geblieben, jedoch hat das Agrarkultur Forschungsinstitut mit der Anpflanzung von Test-Plantagen begonnen, um resistente Sorten zu züchten.


Junge Lucknow 49 Guaven Bäume in einer Baumschule.
Erscheinungsdatum: