Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Suche nach Saisonarbeitern gestaltet sich schwierig

Dieses Jahr sollte eigentlich ein gutes Jahr für die Obstbauern werden, mit Feldern voller saftiger Früchte wie Erdbeeren, Kirschen und Co., die vom warmen Frühjahr und der Hitze profitierten. Aber bei der Ernte fehlen schlichtweg helfende Hände.

„Wir produzieren hier in Deutschland auf höchstem Niveau – um das auch weiterhin machen zu können, sind wir auf Erntehelfer angewiesen“, kommentiert Jörg Huber vom Huberhof in Önsbach. „Saisonarbeiter kommen in der Regel aus Rumänien oder Bulgarien. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung in diesen Ländern ist ein Ausflug nach Deutschland als Erntehelfer nicht mehr lukrativ“, unternimmt Padraig Elsner vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband einen Erklärungsversuch.

Die maschinelle Ernte ist bei Beeren, Stein- und Kernobst bisher keine Option. Im Weinbau, beispielsweise, konnte dem Mangel so Abhilfe geschaffen werden. Zudem ist die Ernte auf dem Erdbeerfeld körperlich äußerst anstrengend, was die Auswahl an Arbeitskräften nur noch weiter einschränkt. „Für einen Hektar Erdbeeren ist mit bis zu 2000 Arbeitsstunden zu rechnen: Wenn keine Arbeitskräfte mehr verfügbar sind, wird die Kulturlandschaft verschwinden. Dann wird überwiegend Mais angebaut werden – das ist das einzige, was sich betriebswirtschaftlich rechnet“, verdeutlicht Huber den Bedarf an helfenden Händen auf seinem Hof.

Die Folge ist, dass viele Früchte auf den Feldern zurück bleiben. Die Landwirte bemängeln auch die Bereitschaft der Konsumenten faire Preise für einheimische Erzeugnisse zu zahlen. „Der Kunde muss sich fragen, was er will – die heimische Landwirtschaft unterstützen und damit diejenigen, die hier ihre Steuern zahlen oder nach dem Motto ,Geiz ist geil‘ leben“, so Annerose Rettig aus Mösbach.


Quelle: Badische Neuste Nachrichten
Erscheinungsdatum: