Die spanische Mangoproduktion wird in diesem Jahr zwischen 25 und 30% höher sein, so die Genossenschaft Trops aus Málaga (der größte Mangoproduzent Spaniens, der rund 55% des Gesamtvolumens aus Malagas Axarquia, dem Hauptanbaugebiet, ausmacht). Es ist das größte Volumen aller Zeiten für Trops. Man geht in diesem Jahr von einer Ernte von 13 Millionen Kilo aus .
Laut Martina Otten von der Handelsabteilung von Trops wird die Sorte Osteen das größte Wachstum verzeichnen, da neue Plantagen angebaut werden, während die Anbaufläche der Sorten Kent und Tommy Atkins stabil bleibt und die Sorte Keitt einen leichten Zuwachs verzeichnen wird. "Obwohl es letztes Jahr volle Produktion gab, werden in diesem Jahr die Bäume wieder vollhängen, besonders die Osteen, und einige Produzenten werden Tommy Atkins und Kent Plantagen opfern, um Osteen zu pflanzen", erklärt er.
Die Ausweitung der Mangofläche scheint sich jedoch nach dem Boom der letzten vier Jahre zu verlangsamen, sagt Martina. "Mangos werden weiterhin gepflanzt, aber es gab eine große Verlangsamung, die unter anderem auf den begrenzten Zugang zu Wasserressourcen zurückzuführen ist. Außerdem haben die Produzenten erkannt, dass viel gepflanzt wurde und dass die Preise darunter leiden könnten."
Niemand weiß mit Sicherheit, wann die Ernte beginnt, denn viele klimatische Faktoren könnten sie bis zur letzten Minute beeinflussen. Während die Ankunft der Irvin-Sorte um etwa 10 Tage verzögert sein könnte, kann sich die Osteen um nicht mehr als 5 Tage verzögern. "Bisher war es kaum heiß, aber ab dieser Woche sind die Temperaturen gestiegen und alles könnte sich ändern", sagt Matina Otten.
Alles deutet darauf hin, dass dies eine gute Mangosaison ist, ein Jahr, in dem es Spanien gelingt, eine Marktlücke zu schließen und weniger Konkurrenz aus Israel zu bekommen. "Es scheint, dass die israelische Produktionsmenge in dieser Saison um etwa 25% fallen wird, und dies wird sowohl die Keitt als auch andere Sorten betreffen. Wenn Israel früher endet, könnte unsere Saison einen guten Start haben." Das Gleiche passiert mit Senegal, das in diesem Jahr nicht nur weniger repräsentativ sein wird als Israel, sondern auch weniger Früchte haben wird."
Obwohl Brasilien in der Lage ist, Mangos zu liefern, die das ganze Jahr über in Containern transportiert werden, weist Martina darauf hin, dass ihre Qualität aufgrund des Einflusses von Regen und der langen Reise, die länger als drei Wochen dauert, stärker von Schimmel bedroht ist. "Die spanischen Mangoproduzenten können wegen ihrer Nähe zu Europa, das ihren Hauptabsatzmarkt darstellt, ein Produkt mit mehr Qualitätsgarantien anbieten, aber in diesem Jahr scheint Brasilien auch ein begrenzteres Volumen zu haben", sagt er.
Die spanische Saison startet mit den ersten Irvin-Mangos im Gewächshaus und wird mit den Tommy Atkins fortgesetzt, die hauptsächlich für den heimischen und portugiesischen Markt bestimmt sind. Dann wird in der ersten Septemberwoche die Sorte Osteen geerntet, gefolgt von der Kent in der zweiten Septemberhälfte und der Keitt im Oktober.
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