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Mehr Transparenz auf dem deutschen Bio-Markt

Bisher gibt es keineverlässlichen Daten über die Anzahl der Geschäfte in Deutschland, die als"sonstige" Einkaufsstätten für Biolebensmittel und -getränkeaußerhalb des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) und des Naturkosthandelsdefiniert sind. Darunter fallen Bäckereien, Metzgereien, Hofläden,Wochenmarktbeschicker und Versandhändler mit Bioangebot. Auch der Bioumsatz,den diese Geschäftstypen generieren, kann bisher nicht genau beziffert werden.

Schätzungen von Branchenkennerinnen und -kennernzufolge sollen zwischen zehn und zwölf Prozent der Bäckereien in Deutschlandauch ein Bioangebot haben. Das wären rund 1.100 bis 1.300 Bäckereien, dieentweder hauptsächlich Bioprodukte anbieten oder diese neben konventionellenProdukten verkaufen. Bei Metzgereien dürften es zwischen 300 und 400 Betriebesein, die Biofleisch und -wurst verkaufen. Wie viele es genau sind und welchenUmsatz diese Betriebe insgesamt mit dem Verkauf von Biolebensmittelngenerieren, steht im Mittelpunkt des unter der Leitung der AgrarmarktInformations-Gesellschaft mbH (AMI) laufenden Projektes "Mehr Transparenzauf dem deutschen Bio-Markt – Verbesserung der jährlichen Marktschätzung unterbesonderer Berücksichtigung des Lebensmitteleinzelhandels und der 'sonstigenEinkaufsstätten'". Das Vorhaben wird von der Bundesanstalt fürLandwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbauund andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) finanziert.


Die Zahl der Wochenmärkte ist in den vergangenenJahren in Deutschland erheblich geschrumpft. Die Anzahl der Wochenmarktakteuremit Bioangebot steigt jedoch alljährlich. Großes Potenzial zeigen Wochenmärktein Großstädten, insbesondere in gutsituierten Stadtteilen. Auch Wochenmärkte,auf denen ausschließlich Bioprodukte angeboten werden, haben sich in vielenStädten etabliert.

Vor allem in Bayern undBaden-Württemberg gibt es „sonstige Einkaufsstätten“. Insgesamt wurde einBio-Angebot bei 600 Bäckereien, 240 Metzgereien, 1.900 Hofläden, 150Wochenmarktbeschickern und 270 Versandhändlern ermittelt. NachExpertenschätzungen dürften es insbesondere bei den Bäckereien und Metzgereienweit mehr Geschäfte sein. Insbesondere Geschäfte, die neben ihremkonventionellen Angebot auch einige Bioprodukte verkaufen, sind häufig erst aufden zweiten Blick zu finden.

Die größten Anteile von Bäckereienmit Bio-Anteil befinden sich in Bayern, mit 208 Betrieben, gefolgt vonBaden-Württemberg (114) und Niedersachsen (69). Auch bei Metzgereien, Hoflädenund Versandhändlern liegt Bayern vorne. Nur bei Wochenmarktbeschickern führtNiedersachsen mit 43 Betrieben.

Von den rund 3.200 angeschriebenen Geschäften habenrund 200 Angaben zu ihren Vermarktungswegen und Bioumsätzen gemacht. Bei denHofläden waren die Rückmeldungen eindeutig am höchsten, gefolgt vomVersandhandel und den Wochenmarktbeschickern. Insbesondere Metzgereien kambisher wenig Resonanz.

Quelle: oekolandbau.de

Erscheinungsdatum: