Nitrate sind Stickstoffverbindungen, die sowohl im Boden vorkommen, als auch über chemische Düngung von der Gemüsepflanze aufgenommen werden. Pflanzliche Lebensmittel sind somit eine Hauptquelle für die Nitrataufnahme des Menschen. Nitrat selbst ist für den Menschen relativ unbedenklich. Durch mikrobiologische oder enzymatische Einwirkungen ist aber die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit möglich. Ursachen können unsachgemäßer Transport und falsche Lagerung sein. Wenn etwa Salat in einem Folienbeutel luftdicht verpackt ist, reduzieren Mikroorganismen Nitrat zu Nitrit. Nitrit ist an der Bildung der als krebserregend geltenden Nitrosamine beteiligt.
Einige Gemüsesorten, wie Feldsalat, Kopfsalat, Spinat oder Rucola, auch Wurzelgemüse, z. B. Rote Beete, weisen vergleichsweise hohe Nitratgehalte auf. Daher werden diese Gemüseerzeugnisse besonders überwacht und im LALLF regelmäßig untersucht.
„Eine abwechslungsreiche Gemüseauswahl in der Ernährung schafft für Verbraucher Sicherheit, eventuell vorhandene höhere Gehalte an unerwünschten Inhaltsstoffen zu minimieren. Das ist auch aus ernährungsphysiologischer Sicht sinnvoll“, sagt Feldhusen. Fakt ist ebenfalls, dass eine Kombination von nitratreichen Speisen mit Vitamin C (z. B. aus Säften), positiv ist, denn Vitamin C hemmt die Bildung von Nitrosaminen.
Hintergrund
In der Analyse waren
10 x Petersilie
7 x Rucola
5 x Kopfsalat
1 x Eisbergsalat
1 x Feldsalat
1 x Spinat