Das trockene Wetter und die hohen Temperaturen, die seit Mitte Mai in Mittel- und Nordeuropa verzeichnet werden, verursachen große Probleme bei der Produktion von Feldfrüchten wie Salat und anderem Blattgemüse. Große Vertriebsketten in diesen Ländern versuchen, ihre Versorgung zu bekommen, wo immer sie können, und haben auch spanische Erzeuger angerufen, die die Ernte ihrer Produktion normalerweise nicht jetzt geplant haben. Die Nachfrage ist hoch und das Angebot in Ländern wie Großbritannien, Deutschland und der Schweiz begrenzt. Die Preise für Eisbergsalat für die verarbeitende Industrie liegen bei etwa 1 Euro pro Kilo.
"Die Produktionen in Nordeuropa und im Vereinigten Königreich sind aufgrund der hohen Temperaturen früher eingetroffen, und jetzt gibt es Lücken, die die Kontinuität der Versorgung erschweren", sagt Ginés Navarro von der Firma Agrimemur aus Murcia, Spezialist für Produktion und Vertrieb von Salaten. "Viele der Unternehmen, mit denen wir im Winter arbeiten, verlangen Produkte von uns, insbesondere Spinat in Großbritannien", fügt er hinzu.
"Wir bauen den Salat während des ganzen Sommers weiter an, dank der Tatsache, dass wir Infrastrukturen in höheren Lagen und bei milderen Temperaturen haben. Aber unsere Produktionen werden, wie die meisten anderen Gemüseproduzenten in Murcia, hauptsächlich auf der Basis von Verträgen gemacht, sowohl im Winter als auch im Sommer. Es gibt zwar Produzenten, die im Winter für den freien Markt anbauen, aber im Sommer ist praktisch alles für den heimischen Markt bestimmt und bereits programmiert.