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Etienne Leclere:

"Geschützte Produktion wird immer wichtiger für Kirschen"

BelOrtas Kirschsaison hat wieder begonnen. Die ersten Kirschen aus der geschützten Produktion wurden Ende Mai ausgeliefert. Um eine bessere Haltbarkeit zu garantieren werden die Kirschen nach der Ernte in Eiswasser gekühlt (Hydro-Cooling).

Die Aussichten für die neue Saison sind gut. BelOrta erwartet eine normale bis gute Ernte. "Wir sehen eine gute Produktion bei frühen und späten Sorten", sagte Etienne Leclere Ende Mai. Der Divisionsleiter für Frucht-Sales sagte, die Anbaukonditionen seien gut gewesen. "Vielleicht etwas zu gut. Das Wetter war gut, mit genügend Sonnenstunden, schon seit einer Weile jetzt. In der Blütezeit und auch danach hatten wir kaum Regen. Vielleicht hatten wir sogar zu wenig Feuchtigkeit. Wegen der kurzen Blüte wird die Ernte vermutlich auch schneller fertig sein. Trotzdem erwarten wir ausreichende Mengen Kirschen von allen Sorten."


Die Produktion steigt jedes Jahr
Ein Großteil der Kirschen wird in der belgischen Region Haspengouw angebaut, mit Produktion in Borgloon und Sint-Truiden bis Wallonia und Voeren. BelOrtas Kirsch-Anbaufläche wächst schon seit Jahren und wird sich in dieser Saison auf insgesamt 235 Hektar belaufen. Ein Teil davon ist auch geschützt, inzwischen gut 15%. "Das bedeutet, der größere Teil unserer Kirschen ist immer noch im Freilandanbau, aber wir stellen mehr und mehr auf geschützte Produktion um. Insbesondere neue Erzeuger investieren in den Schutz. Die Plantagen abzudecken ist ziemlich teuer aber es bietet Erntesicherheit. Angesichts der sich verändernden und immer extremeren Wetterverhältnisse ist das von Vorteil." Etienne sagt, dass Klima ein wichtiges Thema bei der Kooperative ist. Die geschützte Produktion wird immer wichtiger und er ist der Meinung, sie wird auch in der Zukunft essenziell sein.

In Qualität investieren
Die BelOrta-Bauern haben gut 15 Varietäten in Produktion, von welchen Samba, Summit, Kordia, Lapin, Karina, Regina und Sweetheart die bekanntesten sind. Die kleineren Sorten sind unter dem Namen Freya, für die weicheren Sorten, und Juno, für die festeren Sorten, gruppiert. Praktisch alle Kirschen werden unter der BelOrta Marke vermarktet. Letztes Jahr wurde eine neue Kiste eingeführt. "Diese Kiste ist speziell für die Kirschen entwickelt und hat eine warme, dunkelrote Farbe, die mit den Kirschen harmoniert. Die neue Verpackung wird von nationalen und internationalen Käufern geschätzt. Kirschen werden traditionell oft lose angeboten. Discounter bieten die Früchte aber immer öfter in Schalen."

In den vergangenen Jahren hat die Kooperative auch in Hydro-Cooling und eine elektronische Sortieranlage investiert. Nach der Ernte werden die Kirschen direkt in den Hydro-Cooler gepackt um die Temperatur der Kirschen so schnell wie möglich zu neutralisieren. "Die Installation kann sechs Tonnen pro Stunde aufnehmen und durch Abspritzen mit Eiswasser kann die Temperatur der Kirschen bis zum Kern in nur zehn Minuten auf 4 bis 0,5° Celsius reduziert werden", erklärt Etienne. "Das sorgt für eine bessere Haltbarkeit für Kirschen, was wiederum Distribution und Export in weiter entferntere Länder ermöglicht. Außerdem haben wir eine elektronische Sortiermaschine zur Verfügung seit letzter Saison, sodass die gekühlten Kirschen zu einem guten, homogenen Qualitätsprodukt sortiert werden können."



Das Wetter bleibt der dominierende Faktor
Obwohl die Wetterbedingungen in dieser Saison bisher gut waren, mit hohen Temperaturen und wenig Regen, bleiben die Erträge trotzdem bis zur Ernte eine Überraschung. Zum Zeitpunkt des Gespräches hatten die Freilandkirschen gerade begonnen Farbe zu bekommen. Die Frucht ist ab diesem Zeitpunkt immer sensibler bei Niederschlag. "Nichts ist so unbeständig wie das Wetter. In den vergangenen Jahren hatten wir Gewitter und Hagel mit ein paar Schäden an manchen Orten, aber nichts zu schlimmes. Wir könnten etwas Regen gebrauchen, wobei das schon sehr gefährlich wäre zu diesem Zeitpunkt. Alles könnte sich zum Schlechten wenden, wenn es jetzt zu viel regnet", sagt er. Etienne rechnet mit dem Beginn der großen Volumina ab Mitte Juni, mit Samba, gefolgt von Summit. "Der Höhepunkt ist im Juli. Anfang Juli beginnt die Kordia, der Hit unter den Kirschen, besonders was den Geschmack angeht. Diese Sorte ist gefolgt von Regina, Lapin und Sweetheart. In der letzten Woche vom Juli wird die Saison vermutlich wieder vorüber sein."

Soweit haben sich die Kirschen auf dem Markt gut verkauft. Etienne ist zuversichtlich was den Rest der Saison angeht. "Vieles hängt vom Wetter ab. Sommerliche Temperaturen steigern die Nachfrage. Wenn es so bleibt sehe ich keine Probleme auf uns zukommen, wobei man das nie mit vollständiger Sicherheit sagen kann. Der Markt ist derzeit voll mit Erdbeeren. Diese werden vor unseren Augen wunderschön rot. Alles kommt zur gleichen Zeit auf den Markt, was bedeutet die Preise sind schwächer." Der Rest der Beeren schlägt sich auch gut, aber ist noch nicht in voller Produktion.

Mehr Informationen:
BelOrta
Etienne Leclere
Erscheinungsdatum: