Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Afrika: Riesiges Potential für Kartoffelproduktion

Seit 1990 ist die Anbaufläche für Kartoffeln weltweit um 40% gewachsen. Auch die Mengen haben sich verdoppelt. Im gleichen Zeitraum ist der Handelswert um 400% in die Höhe geschossen.

Dr. Maximo Torero ist Leiter der World Bank. Er sagt, dass ein Großteil des Ungleichgewichts zwischen der steigenden Produktion und dem steigenden Wert der Kartoffeln sich im Tiefkühl Sektor wiederspiegelt. "Die größte Wertzunahme kann in Industrieländern wie Amerika, Belgien, den Niederlanden und Kanada beobachtet werden", sagte Torero beim Internationalen Potato Congress, der kürzlich in Peru, Südamerika abgehalten wurde. 

Er betonte, dass Handelsabkommen in Amerika und der Europäischen Union anderen Produktionsländern einen Zugang zum internationalen Kartoffelhandel ermöglichen würden. "Nur sechs Prozent der weltweit produzierten Kartoffeln werden international gehandelt. Im Vergleich dazu sind es bei Getreide 17%", sagte Torero.

Torero nutzte diese Zahlen, um die Probleme und Chancen von Kartoffelproduzenten auf der ganzen Welt aufzuzeigen, die die "Sustainable Development Goals" (SDG) der Vereinten Nationen erreichen wollen. 

Bei der Konferenz stellte Dr André Jooste, CEO von Potatoes South Africa, vier wichtige Probleme und Chancen vor. Diese sind: 
  • Bis 2050 wird die Nachfrage nach Lebensmitteln um 40% steigen
  • Nachhaltigkeit und Produktivität werden immer wichtiger
  • Der Klimawandel wird das Treffen von Entscheidungen, Nachhaltigkeit und Profitabilität deutlich erschweren
  • Die Regierungspolitik kann und muss vorteilhaft für den Argarkultur Sektor sein
Auf dem Kongress wurden viele internationale Forschungsprojekte diskutiert. Das Ziel ist es, die zuvor erwähnten Probleme und weitere Herausforderungen zu lösen. So sollen die SDGs erfüllt werden. Dazu gehört unter anderem der Kampf gegen Armut und Hunger, die Beschaffung von Trinkwasser und der Bau von anständigen santitären Anlagen.

Volles Potential
Jooste zufolge werden vier Faktoren benötigt, um das volle Potential des Kartoffel Sektors ausschöpfen zu können und so die SDGs zu erreichen.
  • Es wird immer wichtiger, nährreichere Kartoffelsorten mit einem höheren Produktionspotential zu entwickeln. Sie müssen dem Klimawandel standhalten können.
  • Die Qualität der Kartoffeln und der Produktion muss sich verbessern. Dadurch und durch eine verbesserte Distribution kann ein permanenter Einsatz von krankheitsresistenten Kartoffeln garantiert werden. 
  • Um eine bessere Produktivität und Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen bessere Managementmethoden entwickelt werden. Dies kann mit Systemen, die diese Entscheidungen unterstützen, erreicht werden. Außerdem wird Equipment für die Krankheits- und Schädlingsbekämpfung sowie verbesserte Wasser- und Bodenmanagementmethoden benötigt. 
  • Eine integrierte Lebensmittelsicherheit und die Entwicklung einer Wertschöpfungskette muss den Zugang zu dynamischen Märkten gewähren. Hier können Partnerschaften zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor hilfreich sein, um Profitabilität zu sichern. 
Jooste fügte hinzu, dass Afrika das Potential dazu habe, einen großen Teil zur Erfüllung der SDGs beizupflichten. Zwischen 1994 und 2006 lieferte Afrika fast 5,6% der global verfügbaren Kartoffeln. Deswegen gibt es viel Potential, die Produktion auf dem Kontinent zu vergrößern.

"Die Ausschöpfung des Potentials muss mit einer steigenden Nachfrage einhergehen", sagte Jooste. "Deswegen müssen sich die Investitionen auf einen besseren Marktzugang konzentrieren. Priorität haben auch die Entwicklung von dynamischen, günstigen Wertschöpfungsketten und die Bildung der Verbraucher."

"Um den Nährwert von Kartoffeln zu bewerben muss ein strategischer Ansatz verfolgt werden. Beispielsweise bieten Kartoffeln dreimal so viele Kilojoules pro Hektar wie beispielsweise Getreide. Deswegen gibt es noch viel Potential nach oben. Allerdings ist da der Einsatz von jedem Einzelnen in der gesamten Wertschöpfungskette gefragt", sagte Jooste.

Für weitere Informationen über den Kongress und den vollständigen Bericht, klicken Sie hier: www.worldpotatomarkets.com oder besuchen Sie die Website des International Potato Congress 2018 auf www.worldpotatocongress2018-alap.org.

Erscheinungsdatum: