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Zukunft für Erdbeeren auf offenem Feld

"Fine Fleur bietet den Bauern definitiv einen Mehrwert"

Vor ein paar Jahren sah der Markt für Erdbeeren vom offenem Feld nicht gerade rosig aus. Die Konkurrenz durch die Substrat Produktion nahm immer weiter zu, mehr und mehr Bauern wählten eine andere Produktionsmethode. Jurgen de Braekeleer, Produktmanager bei REO Veiling, beschreibt die Situation von damals als "so gut wie tot". Das Fine Fleur Qualitäts-Label stellte sich als Retter der Erdbeeren vom offenem Feld heraus. Dadurch wurde den oft kleinen Bauern dieser Produktion in der Roesalere Region in Belgien eine Perspektive geboten. Seit einigen Jahren sind die Erdbeeren nun wieder "sehr gefragt."

"Wegen des kühlen Frühlings haben wir in diesem Jahr zwei Wochen später mit der Ernte auf den Feldern begonnen", sagt Jurgen. Am 20. April wurden die ersten Fine Fleur Erdbeeren an REO Veiling verkauft. Die Saison für Erdbeeren vom offenem Feld ist kurz. Innerhalb von acht Wochen, zwischen April und Juni, werden etwa 500.000 Schalen verkauft. Das entspricht einer Menge von 150 bis 250 Tonnen. Durch die Wetterbedingungen war das Angebot sehr unregelmäßig. Auf den verspäteten Start folgten einige sonnige Wochen, sodass große Mengen auf einmal auf den Markt kamen.



Seit letztem Jahr werden die Beeren unter der Fine Fleur Marke in Schalen mit zwei Griffen verkauft. "Frankreich ist als REO Veilings zweiter, lokaler Markt ein wichtiger Käufer der Beeren", sagt Jurgen. Im vergangenen Jahr war die französische Nachfrage so groß, dass REO Veiling Schwierigkeiten hatte, genug Mengen für den belgischen Markt zu haben. "Der französische Markt ist für uns sehr wichtig." Im Vergleich dazu ist der deutsche Markt eher ein kommerzielles Schlachtfeld, auf dem die belgischen Beeren mit dem Angebot aus Polen und Tschechien konkurrieren müssen.

Traditionell auf lokalem Boden angebaut
"Vor etwa drei Jahren haben wir uns dazu entschieden, eine begrenzte Menge unserer Outdoor Erdbeeren unter der Fine Fleur Marke zu verkaufen. Das Fine Fleur Sortiment besteht ausschließlich aus Saisonprodukten, die von einer Hand voll Bauern tradtionell angebaut werden, die einen hohen Wert auf die Qualität und die Präsentation des Produktes legen", fährt Jurgen fort. Neben Erdbeeren werden unter der Fine Fleur Marke auch andere Beerensorten, Chicoree, Endivensalat, Butterheadsalat, Tomaten und junger Lauch verkauft. Die Marke bietet neue Möglichkeiten für lokale Bauern aus der Roeselare Region. Durch die Kombination der besten Produkte eben dieser Bauern, können wir ein großes Angebot mit einem Mehrwert bieten. "Wir haben bemerkt, dass die Fine Fleur Marke im Einzelhandel und in Fachgeschäften immer besser aufgenommen wird", sagt Jurgen.



Obwohl die Erdbeerpflanzen auf west-flämischen Boden angebaut werden, sind sie abgedeckt. Die Outdoor Erdbeeren werden in einem Radius von 20 Kilometern angebaut. Außerdem bieten zwei Bauern in Poperinge, wo wir ebenfalls eine gut ausgestattete Angebotsplattform betreiben, Fine Fleur Beeren an. "Die gesamte Produktion in der Region ist unter Gewächshaustunneln geschützt. In anderen belgischen Regionen nutzen sie außerdem einen Regenschutz, aber wir haben uns zusammen mit unseren Bauern bewusst dazu entschieden, es hier anders zu machen. So können wir weiterhin die optimale Qualität garantieren."

Nachfrage steigt durch kurze Saison
"Nach drei Jahren können wir gut die Balance halten. Indem wir ausschließlich die beste Qualität unter der Fine Fleur Marke anbieten, haben wir es geschafft, loyale Käufer zu finden, die für perfekte Outdoor Erdbeeren gerne etwas drauf zahlen", sagt Jurgen. Aufgrund der strengen Qualitäts- und Größenanforderungen, sind nur 30 bis 40% von REO Veilings Bauern für die Fine Fleur Marke geeignet. Der Mehrwert zahlt sich aus, die Qualitätserdbeeren erzielen im Schnitt 50 Cent bis 1 Euro pro Kilo mehr als die Erdbeeren, die wir vor Jahrem unter der Qualitätsmarke verkauft haben.

"Wir wollen den Produkten ihre eigene Identität verleihen. Deswegen legen wir viel Wert auf eine persönliche Verpackung, sodass echte, authentische Fine Fleur Bauern jedes Produkt bewerben", sagt Jurgen. Neben der Verpackung und Qualität kommt auch die kurze Saison den Bauern zugute. "Wir vermarkten die Fine Fleur Erdbeeren nur dann, wenn sie die beste Qualität haben und wir haben uns dazu entschieden, die Saison nicht zu verlängern. Das gilt nicht nur für Erdbeeren vom offenem Feld, sondern auch für Himbeeren. Daher müssen wir unsere Kunden manchmal enttäuschen, wenn das Produkt bereits ausverkauft ist. Aber wir sind davon überzeugt, dass es so langfristig besser für die Marke und die Qualitätspolitik ist."

"Die Nachfrage nach einem Produkt mit bestimmten Eigenschaften steigt sowohl seitens der Händler als auch seitens der Bauern. Der Trend lautet: Produkte sollten nicht nur gut sein, sie sollten die bestmögliche Qualität haben." Das sieht man auch an den strengen Qualitätsstandards, die sich die Fine Fleur Bauern auferlegen. Nur die besten Produkte können unter der Fine Fleur Marke verkauft werden. Bei Outdoor Produkten eignen sich nur etwa fünf bis zehn Prozent für die Fine Fleur Marke. "Wenn es auch nur eine Beschwerde gibt, darf der betroffene Bauer zumindest eine Zeit lang nicht mehr unter der Marke verkaufen. Sollte es mehrere Beschwerden geben, werden seine Produkte gänzlich ausgeschlossen", erklärt Jurgen die Konsequenzen.



Sortenselektion bei Fine Fleur
Auch die Sorten sind festgelegt. Für Fine Fleur dürfen ausschließlich Elsanta, Clery und Magnum verwendet werden. "Wenn uns Händler sagen, dass eine Sorte nicht gut genug ist, wird die Sorte nicht mehr als Fine Fleur Produkt verkauft", sagt Jurgen. Für die anderen Produkte sind die Anforderungen genauso streng. "Wir haben die anderen Sorten aus dem Fine Fleur Sortiment genommen, weil sie zu schnell zu dunkel wurden oder weil sie nicht lange genug haltbar sind. Wir schauen uns momentan auch andere Sorten wie Tulameen an. Diese ist eine sehr bekannte Standard-Sorte, aber wir haben bemerkt, dass sie die strengen Fine Fleur Anforderungen nicht immer erfüllen kann."

"In der vergangenen Saison habe ich gehört, dass momentan nach einer Alternative zur Kwanza gesucht wird, weil die Sorte nicht allen Anforderungen entspricht", erklärt Jurgen. "Das bedeutet, dass die Produktion noch in den Kinderschuhen steckt." Es wäre daher keine Überraschung, wenn die Himbeeren Produktion in fünf Jahren komplett anders aussehen würde. "Ich denke, dass wir mit ganz anderen Sorten arbeiten, andere Produktionsmethoden nutzen und eine ganz andere Saison haben werden." Momentan geht die FIne Fleur Himbeeren Saison von Mai bis Oktober. "Es würde mich nicht überraschen, wenn sie in fünf Jahren acht oder neun Monate lang ginge. Genau wie wir jetzt ein ganzjähriges Erdbeeren Angebot bei REO Veiling bieten können. Ob wir dann noch immer die Fine Fleur Marke haben, bleibt abzuwarten. Der Ansatz einer perfekten Qualität, Authenzität und leidenschaftlichen Bauern ist aber goldrichtig."

Weitere Informationen: 
REO Veiling
Jurgen de Braekeleer
Erscheinungsdatum: