Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Leon van Meir, Van Meir Onions & Potatoes:

"Möglicherweise das Gegenteil zum vorigen Zwiebeljahr"

Im letzten Newsletter analysierte Leon van Meir noch, dass der Export im Frühjahr zwar ein niedriges Niveau hatte, jedoch gut durch strömte. "Damals gingen wir davon aus, dass aufgrund des großen Exportvolumens in diesem Jahr keine Zwiebeln mehr übrig bleiben würden. Leider ist das wohl der Fall. Es gibt durchaus Erzeuger, die keine Käufer mehr finden können für ihre Zwiebeln. Im letzten Jahr ist der Zwiebelexport gestiegen aber es gibt auch zu viel Produkt. Anscheinend sind wir Erzeuger von Zwiebeln im Stande, so riesige Mengen zu produzieren, dass es zu einem Überangebot führt. Zwei Faktoren spielen hierbei eine Rolle: die Anbaufläche und der Ertrag pro Hektar. Wenn beide Faktoren hoch sind, sind die Preise niedrig. Den größten Einfluss darauf hat der Ertrag pro Hektar. Das ist nicht nur auf nationalem Niveau so sondern auch auf europäischem Niveau und in geringerem Maß auch auf globaler Ebene. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass im letzten Jahr in Europa zuviel Produkt erzeugt wurde." 

Übervoll 
"An einem überfüllten Markt ist es schwierig, Geschäfte zu machen. Was wir als 'Van Meir Onions & Potatoes' auch erfahren ist, dass die groben Zwiebeln noch recht einfach zu verkaufen waren, die Mittleren aber kaum ab zu setzen sind. Natürlich hatten wir gerade von dem, was die Kunden nicht wollten, am meisten. Kurzum, es war ein schwieriges Jahr", fährt Leon fort. "Wie ist es nun der neuen Ernte, wo sich herausstellt, das noch alte Zwiebeln für wenig Geld auf den Markt kommen? Jetzt steht die alte Ernte der neuen doch im Weg und von Importzwiebeln gibt es auch mehr als genug. Trotzdem konnten wir die ersten neuen Zwiebeln zu einem guten Preis verkaufen. Jetzt, wo mehr Angebot kommt, geraten die Ballenpreise der Setzzwiebeln etwas mehr unter Druck, wenngleich das nicht durch das große Angebot an Setzzwiebeln kommt sonder vielmehr durch das billige Angebot der alten Ernte. Das Anbaugebiet für Setzzwiebeln ist in den Niederlanden stark gewachsen. Die meisten wurden spät gepflanzt und können auch nicht bewässert werden. Da es nun so warm und trocken ist, gehen wir nicht von großen Erträgen aus. Außerdem können sie nicht gerodet werden wenn es nicht regnet. Fazit: Wenn es nicht regnet, kommen nicht mehr sondern weniger Setzzwiebeln. Sollte es doch regnen, werden sie gerodet, werden die Erträge aber mässig sein. Was den Preis betrifft, wäre es gut, wenn es noch eine Weile trocken bleibt. "

Saatzwiebeln 
Bei den Saatzwiebeln verhält es sich wieder anders. Die müssen, genauso wie die Kartoffeln, im August ihre Kilos machen. Wenn es dann kühl und nass wird, kann dennoch eine gute Ernte von Zwiebeln für die Einlagerung dabei heraus kommen. Wenn es aber trocken bleibt, dann wird auch der Ertrag schlechter ausfallen als erwartet. In ganz Europa ist es nun trocken und zudem wurden weniger Zwiebeln angesät und gepflanzt. Es ist also gut möglich, dass dieses Jahr das Gegenteil zum letzen Jahr wird: weniger Anbaufläche angebaut, bei anhaltender Trockenheit niedrige Erträge pro Hektar und dadurch höhere Preise. Dann muss es aber in Europa trocken bleiben." 

Zu guter Letzt blickt Leon noch zurück auf die Poolresultate der Ernte 2017 

Pool
Prijs € / 100 kg (60-)
Prijs € / 100 kg (60+)
Pool A
6,67
8,88
Pool B
5,32
8,60
Pool C
4,20
9,44

"Wir sind von den gezahlten Preisen enttäuscht. Unsere Erzeuger sind vor allem im Südwesten ansässig und dort waren die Erträge, vor allem auch die Sortierung der Größe, sehr viel schlechter als erwartet. Ein enttäuschendes Jahr für sie als Erzeuger und für uns. Ein Lichtblick ist wohl, dass alle Parteien verarbeitet sind und nichts zurückgewiesen wurde. Im freien Handel ist das anders", sagt Leon abschliessend.
Erscheinungsdatum: