Die Übersee-Saison begann mit der südafrikanischen Grapefruit etwas später als üblich. "Diese Saison sind die kleineren Größen gefragt und deshalb ist von einem Preisdruck die Rede, von dem leider auch die dickeren Größen betroffen sind. Die Qualität ist im Allgemeinen gut, doch das Temperatuurprofil wegen der Motte Thaumatotibia leucotreta (FCM) sorgt dafür, dass die Grapefruit etwas heller ankommen. Das ist mit Grapefruit etwas schwieriger als zum Beispiel mit den Apfelsinen", erzählt Tjeerd. "Der Absatz ist leider einigermaßen enttäuschend. Beim Saisonstart in Südafrika gab es noch viel Obst aus der Türkei, Marokko und Spanien auf dem Markt und das hat den Verkauf nicht gefördert. Schon bald ist der Grapefruitpreis Richtung 9-12 Euro heruntergefallen. Das ist viel niedriger als in den vergangenen Jahren, obwohl wir extrem gute Jahre gehabt haben. Die Anfuhr ist um 10-12 Prozent höher als in den vergangenen Jahren, es ist aber noch Handel unterwegs und wir haben noch etwa zwei Monate für den Grapefruitverkauf."
"Nicht zuletzt ist der Zitronenmarkt gut. Der Markt hat sehr hoch angefangen mit Preisen bis 28 Euro. Das war etwas zuviel für den Markt, doch das jetzige Preisniveau von 20-23 Euro für die südafrikanischen Zitronen kann man immer noch als gut bezeichnen. Streiks und Brandstiftungen in den Lagerhäusern im Ostkap haben Unruhe und Verzögerungen verursacht. Argentinien hat einen regulären Zitronenanfuhr, deswegen sind die Aussichten positiv. Traditionsgemäß ist der Zitruskonsum in den Sommerferien schwächer, auch wegen der Konkurrenz des Sommerobstes, das ist vergleichbar mit den anderen Jahren. Es ist die Frage wie die Saison laufen wird was die Regulierung der Zitrus Schwarzfleckenkrankheit (CBS) und der Motte Thaumatotibia leucotreta (FCM) betrifft, doch zum Glück gibt es bis jetzt keine alarmierende Nachrichten", beschließt Tjeerd.
Tjeerd Hoekstra
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