Trockenheit sorgt für geringere Erträge bei frühen Karotten

Die Trockenheit ist auch in anderen Bereichen spürbar. "Vor einer Woche sind wir in den Flevopoldern mit der Ernte von Bio-Karotten begonnen. Auch dort sind die Karotten weniger gewachsen und gehen wir davon aus, dass wir geringere Erträge haben werden. Auf dem Markt besteht Nachfrage und es kann ein angemessener Preis gezahlt werden. Dann werden die Hektare auch mit geringeren Erträgen abgeerntet."
Die frühen Karotten sind für den Frischmarkt vorgesehen, der durch die Trockenheit nicht aus dem Gleichgewicht gerät. "Der Markt ist durch die Nachfrage und das niedrige Angebot im Gleichgewicht und die Preise sind auch einfach gut. Diese Woche liegen die Preise für die gängigen Karotten bei etwa 30 Cent pro Kilo und für biologische Karotten bei etwa 47 Cent pro Kilo. Die Wettervorhersagen kündigen noch keine Veränderungen an. Darum gehen wir auch davon aus, dass die Preise vorläufig noch stabil bleiben." 
Hagranop hat in Belgien, Deutschland, Polen und Spanien eigene Betriebe und kauft und verkauft in ganz Europa. Arjan: "Auch in den Ländern ist es sehr trocken. Das Bild von den ersten deutschen Karotten ist mit dem, der niederländischen Möhren vergleichbar. Nirgendwo gibt es Spitzenerträge aber bislang gab es auch noch keine Totalausfälle. Nirgendwo werden große Flächen ohne Bewässerungsanlagen angesät. Der Anbau von Karotten ist ein kostspieliger Anbau. Das Risiko wird zu groß, wenn die Möglichkeit der Bewässerung nicht besteht. Es ist aber gut, dass die Trockenheit in niedrigeren Erträgen und einer positive Stimmung resultiert."