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Mangel an Saisonarbeitskräften
"Man muss gemeinsam eine Lösung finden"
Der österreichische Obst- und Gemüsebau ist derzeit mit einer Reihe von Problemen, wie einer Unterversorgung mit Saisonarbeitskräften konfrontiert. Ein Grund dafür liegt in der Tatsache, dass kurzfristig tätige Saisonarbeiter in Deutschland wegen der dort niedrigeren Lohnnebenkosten bei gleichem Bruttolohn netto mehr ausbezahlt bekommen. Gleichzeitig sorgt auch die nun bessere Konjunktur in den Herkunftsländern der Erntehelfer dafür, dass immer weniger Menschen Arbeit bei uns suchen. Das verknappt das Angebot an Saisonarbeitskräften deutlich. Die Folgen sind Felder, die nicht geerntet werden können, wie die Spargelsaison gezeigt hat, und Betriebe, die gänzlich aus der Obst- oder Gemüseproduktion aussteigen müssen.
Zum Bericht auf orf.at stellte die Landwirtschaftskammer (LK) Österreich fest, dass es kein einziges Problem löse, wenn in dieser schwierigen Situation eine ganze Branche schlecht gemacht werde. Regelmäßige Kontrollen würden zeigen, dass der größte Teil der Betriebe ehrlich und gesetzeskonform mit ihren Mitarbeitern umgeht. Daher würden auch schwarze Schafe von der Landwirtschaftskammer nicht in Schutz genommen.
Erntehelfer auf dem Acker - Foto: Hubert Berberich
Gemüsespezialitäten aus dem eigenen Land
Doch nun sei es dringend notwendig, dass alle Verantwortlichen gemeinsam rasch Lösungen finden. Als erster Schritt müsse das Saisonnier-Kontingent angehoben werden, um den Bedarf an Erntehelfern decken zu können, so die LK Österreich. Solche Aufstockungen gab es bereits mehrfach in der Vergangenheit. Ein weiterer, mittelfristiger Schritt ist das vermehrte Angebot längerfristiger Dienstverhältnisse. Ein Modell, das in diese Richtung wirken würde, wären Arbeitgeberzusammenschlüsse nach französischem Vorbild. Dies hat die LK Österreich schon mehrfach gefordert. Nun müssen rasch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit auch bäuerliche Gemeinschaften zu den Bedingungen des entsprechenden Kollektivvertrages Arbeitskräfte beschäftigen können. Schließlich sind die Wettbewerbsnachteile gegenüber Deutschland bei der kurzfristigen Beschäftigung zu beseitigen. Auf diese Weise wird es gelingen, den österreichischen Konsumenten auch in Zukunft Obst- und Gemüsespezialitäten aus Österreich anzubieten.