„Aprikosen sind ein besonderes Produkt“, sagt Benoît Maillard-Guillon von Ets Meseguer, einem Großhändler auf dem Rungis International Market. „Es gibt viele Sorten, die sich sehr ähnlich sind, aber wir können sie nicht vergleichen. Nicht alle von ihnen sind zum Verzehr vorteilhaft.“
Laut Benoît gibt es zwei Arten von Aprikosen: geschmackvolle Sorten und Sorten mit längerer Haltbarkeit. „Große Einzelhändler brauchen Sorten mit einer längeren Haltbarkeit. Aber je länger die Haltbarkeit einer Aprikose ist, desto geschmackloser wird sie. Geschmackvolle Sorten sind zerbrechliche Aprikosen, die auf kleine Läden ausgerichtet sind. Was wir anbieten, hängt von den Vorlieben der Läden ab.“
Derzeit bietet Ets Meseguer Aprikosen der Marke Anabella an. Benoît: „Dies ist eine sehr gute Qualitätskampagne, aber mit einer reduzierten Menge.“
Französische Aprikosen sind bereits auf dem Markt. „Traditionell begannen die Franzosen mit etwas späten Sorten, aber in den letzten Jahren bieten sie die gleichen frühen Sorten wie die Spanier an. Dies sind recht farbenfrohe sowie resistente Sorten. Für beide Länder sind die Sorten, die Arbeits- und Verpackungsmethoden gleich: Der einzige Unterschied ist, dass Frankreich später als Spanien beginnt. Beginnt der Verbraucher mit den frühen spanischen Sorten, gefolgt von den frühen französischen Sorten, verzehrt er nur zwei Monate lang frühe Sorten. Derzeit sind spanische Aprikosen in der Saison reichlich vorhanden. Französische Aprikosen werden erst zwei Wochen später zum Verzehr bereit sein.“
In Bezug auf die Steinobstkampagne im Allgemeinen betont Benoît, dass der Beginn der Kampagne sehr schwierig war. „Im Mai gab es sehr wenig Obst. Außerdem haben die Wetterbedingungen den Konsum nicht begünstigt. Der Juni begann mit größeren Mengen, und die Verkäufe verliefen ziemlich gut.“
Die spanischen Produkte von Ets Meseguer stammen hauptsächlich aus Murcia und Valencia. Das Unternehmen hat auch begonnen, Produkte französischer Herkunft zu verkaufen. „Heute begünstigt das Wetter den Verbrauch auf dem französischen Markt und die Preise bleiben erhalten. Leider können wir nicht das kompensieren, was in den Gärten durch den Hagel, Frost und Stürme mit einem höheren Preis verloren ging, aber der durchschnittliche Verkaufspreis ist immer noch ziemlich ordentlich und höher als im letzten Jahr.“
Die Ferien kommen, und Spanien und Frankreich werden die Mengen erhöhen. Benoît: „Gleichzeitig wird es weniger Leute geben, und der Verbrauch wird stark sinken.“ Laut Benoît wird die Ankunft der Touristen den Umsatz nicht erhöhen. „Restaurants bieten nur wenig Obst an, da sie nicht die größten Verbraucher von Obst und Gemüse sind. Es gibt eine Versorgung für den Einzelhandel, zum Beispiel in provenzalischen Märkten in Badeorten, und die Menschen werden ein wenig, aber nicht viel konsumieren. Kurz gesagt, Touristen haben keinen besonderen Einfluss auf den Markt.“ Benoît fügt hinzu: „Die meisten Touristen gehen in Supermärkte, wo Obst und Gemüse ebenfalls keine Priorität haben.“
Für weitere Informationen:
Ets Meseguer
Benoît Maillard-Guillon
+33 146 864 170