Der Mangel ist durch eine Verkettung unglücklicher Faktoren entstanden. "Es wurde etwas weniger geplant und dann haben wir es mit extremen Witterungsbedingungen zu tun gehabt. Ein kaltes Frühjahr mit abwechselnd warmen Perioden, was die Produktion nach vorne gezogen haben. Die heutige Trockenheit ist für die derzeitigen Probleme verantwortlich. Im Vereinigten Königreich ist in bestimmten Regionen das Bewässern nicht möglich, wodurch die Produktion geringer ist."
Kees weiss zu berichten, dass es auf den nordeuropäischen Hemisphären, neben den bereits genannten Ländern auch in Dänemark und Schweden Defizite gibt. Nur in Polen ist es anders. "Dort haben sie einen Überschuss an Blumenkohl." Die Situation wirkt sich auf die Preise aus. Der holländische Blumenkohl kostet zur Zeit 11-12 Euro pro Kiste von 6 oder 8 Blumenkohlen, der Preis für polnischen Blumenkohl liegt bei 5-6 Euro.
Als zentraler Spieler auf dem Markt versorgt Freeland sowohl Händler als auch Erzeuger in Europa mit Blumenkohl. "Wir sind ein ganz kleines aber unverzichtliches Glied in der Kette. Man sieht immer mehr den Trend entstehen, dass Einzelhändler mit den Erzeugern Geschäfte machen, vor allem im Vereinigten Königreich. Wenn der Erzeuger selbst eine Mangel hat, dann muss er sich an den Markt wenden. Dabei können wir dann helfen. Das selbe gilt auch umgekehrt: wenn der Erzeuger zu viel Produktion hat, dann helfen wir ihm, das Produkt los zu werden. Es ist also möglich, dass wir, wie zur Zeit, mit Blumenkohl von Polen ins Vereinigte Königreich fahren. Jetzt wo die Produktion in Polen so hoch ist, entsteht dort später vielleicht wieder ein Mangel und fahren wir dann wieder mit Blumenkohl nach Polen. Bei Blumenkohl weiß man nie wie er wächst."
Kees van den Bosch
Freeland B.V.
Nijbracht 126
7821 CE Emmen