Extreme Wärme
Es ist laut Gaston nicht ganz ungewöhnlich: "Nach den hohen Preisen folgt oft ein Preisrückgang. Diejenige Erzeuger, die die ganze Saison am Markt gewesen sind, hatten meines Erachtens eine ziemlich gute Saison. Wenn man lange am Markt ist, hat man sowohl die höchsten als auch die niedrigsten Preise."
Die schlechten Preise waren die Folge des Zusammentreffens verschiedener Pflanzungen, weil das Wetter im Mai für die Jahreszeit extrem warm war. Gaston: "Auch aus den Nachbarländern wie Deutschland war die Anfuhr größer als üblich. Das war nachteilig."
Spanische Erdbeeren
Die spanische Anfuhr war laut Gaston nicht im Wege. "In den vergangenen Jahren sind die belgischen und die niederländischen Erzeuger immer jahrrund auf dem Markt. Der Konsument betrachtet die spanischen Erdbeeren ganz anders als das belgische oder niederländische Produkt. Es ist für den Konsumenten ein anderes Produkt. Spanische Erdbeeren kosten im Laden 1,50 und die belgischen 3 Euro. Der Konsument ist dazu bereit für den Qualitätsunterschied zu bezahlen."
Vorübergehender Rückgang der Anfuhr
Wegen der hohen Temperaturen kamen auch die Freilanderdbeeren früher auf den Markt. Gaston: "Erzeuger denken in Sätzen. Zwischen der Pflanzung und der Ernte sind normalerweise 6 bis 8 Wochen. Warmes Wetter sorgt dafür, dass die Ernte auf einmal viel schneller vorbei sein kann, sogar nach vier bis fünf Wochen schon. Verschiedene Sätze wurden also nach vorne geschoben. Das hat zur Folge, dass kommende Zeit weniger Erdbeeren auf den Markt kommen werden. Zum Glück sieht es so aus, dass die Temperaturen in der kommenden Zeit etwas zurückgehen, also wird sich auch die Produktion wieder etwas normalisieren."
Organisches Wachstum der Anbauflächen