Die Saison der Tafeltrauben aus Übersee neigt sich jetzt langsam dem Ende zu. Die ersten Warenströme aus Italien sind bereits im Handel eingetroffen, allerdings lassen die kernlosen Varietäten noch auf sich warten. Das heißt, dass die Importe, wie sie Fresh- Connection Fruchtimport GmbH mit Sitz in Hamburg aktuell in der Lage sind, eine vorsichtige Bilanz der diesjährigen Saison zu ziehen: ''Die ägyptische Ernte ist aufgrund der Hitze dieses Jahr etwas kleiner als im Vorjahr'', teilt Geschäftsführer Mathias Eggemann mit.
Die Importfirma hat dieses Jahr etwas später angefangen mit den Abladungen aus dem nordafrikanischen Anbaugebiet. ''Der Lebensmitteleinzelhandel legt momentan sehr viel Wert auf Qualität: wir haben gesehen, dass aus anderen Herkünften sehr früh gepflückt wurde. Die sind aber teilweise vom Zucker-Säuergehalt nicht ausgewogen. Wir haben aufgrund dessen entschieden, die Ernte in Ägypten später anzufangen'', so Herr Eggemann. Während die Saison der frühen Sorten Prime Seedless und Early Sweet aktuell fast vorbei ist, trifft jetzt vorrangig die Varietät Sugarone ein. ''Diese Tafeltraube ist sehr geschmacksvoll und crispy.''
Namibische Sorten
Zur Ergänzung der ägyptischen Tafeltrauben hat die Firma auch israelische Erzeugnisse bezogen; das Zeitfenster für deren Abverkäufe sei allerdings sehr kurz. Dies gilt jedoch grundsätzlich auch für die ägyptischen Früchte. Gemäß Herrn Eggemann werde der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) voraussichtlich in zwei bis drei Wochen auf südeuropäische Ware umsteigen, wonach die Übersee-Saison offiziell abgeschlossen wird. Der erfahrene Importeur beobachtet allerdings eine interessante sowie langfristige Entwicklung im Bereich der Tafeltrauben: ''In Namibien sind die Erzeuger schon länger in dem Testanbau neuer Varietäten. Es handelt sich um verschiedene Sorten, sowohl im hellen als auch im roten Bereich. Diese sind zwar geschmacklich interessant; aufgrund der Tatsache, dass die Trauben bereits während der Anbauphase einen sehr hohen Brixwert erreichen, aber einige Varietäten noch nicht exportfähig sind. Sobald die aber exportiert werden können, bin ich mir sicher, dass einige hiervon ein großes Absatzpotenzial in Europa haben werden.''
Auch im Bereich des Kernobstes befindet der Übersee-Spezialist sich gerade in der Hauptsaison. ''Überseebirnen haben wir jetzt vorrangig aus Südafrika: da werden vor allem die Packhams Triumph sowie Abate Fetel aktuell vermarktet. Nächste Woche erwarten wir auch die ersten Abladungen der Sorte Forelle. Im Bereich der Übersee-Äpfel beobachten wir eine gute Nachfrage, vor allem nach den Clubsorten wie Pink Lady und Jazz .'' In dieser Woche erwartet der Hamburger Importeur die ersten Grapefruits “Star Ruby” aus Südafrika.
Vielseitige Kundschaft
Die Fresh-Connection Fruchtimport GmbH wurde 2003 von Herrn Rolf Missler gegründet. Seither kann sich das Unternehmen gut am Markt behaupten und verfügt über langjährige internationale und tragfähige Geschäftsbeziehungen in unterschiedlichsten Überseeländern. Nach der Umstrukturierung 2016 wurden zwei neue Partner - Andreas Diekmann und Matthias Eggemann - mit an Bord genommen und zeichnen seitdem ebenfalls als Geschäftsführende Gesellschafter. Die Kundschaft der Firma ist vom Anfang an sehr vielseitig und besteht unter anderem aus LEH-Ketten, Großhändlern, Gastrolieferanten im In- und Ausland.
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