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Südafrikas erster Lebensmittel-3D-Drucker macht aus hässlichen Früchten attraktive Nährstoffe

Wenn Sie an das letzte Mal denken, als sie einkaufen waren. Wie haben Sie die frischen Lebensmittel ausgesucht? Haben Sie sich für das Obst und Gemüse entschieden, welches am schönsten aussah und sich gegen jenes entschieden, welches Flecken hatte oder komisch geformt war? Die meisten Leute machen das so. Studien zeigten, dass die meisten Einkäufer "hässliches" Obst und Gemüse vermeiden, weil sie den Eindruck haben, die besser aussehenden Früchte seien auch wirklich besser. Das ist nicht nur falsch, es führt auch zu rauen Mengen Lebensmittelabfällen, da die unattraktiven Früchte so lange in den Regalen liegen bleiben bis sie verderben.

Lebensmittelabfälle sind ein großes Problem in den Vereinigten Staaten. Die USDA schätzt, dass zwischen 30 und 40% der gesamten Lebensmittelmenge in den USA weggeworfen wird. Das liegt nicht nur am Umgehen der hässlichen Früchte, aber es spielt eine große Rolle. Die "hässlichen" Lebensmittel landen oftmals gar nicht in den Regalen, da die Firmen oftmals Recht haben in der Annahme, dass die Kunden diese nicht kaufen werden.

Sobald ihnen wirklich bewusst wird, wie viel Lebensmittel verschwendet werden, haben viele Menschen das Bedürfnis ihre Einkaufsgewohnheiten zu verändern. Leider kennen das volle Ausmaß jedoch leider nicht - oder das Bewusstsein allein bringt sie nicht dazu ungerade Karotten oder ungleichmäßige Äpfel zu kaufen. Die USA sind nicht das einzige Land in dem das Probleme macht. Hier einige Statistiken aus Südafrika:
  • Rund 30% der essbaren Obst- und Gemüseprodukte werden in Südafrika vom Verkauf abgewiesen, einfach nur wegen ihres Aussehens
  • 44% aller weggeworfenen Lebensmittel sind Obst und Gemüse. Der Rest besteht aus 26% Getreide, 15% Fleisch und 13% Wurzeln, Knollen und Ölsaaten.
  • In der südafrikanischen Lieferkette entstehen 26% des Abfalls während der Produktion, 26% während und nach der Ernte sowie in der Lagerung, 17% während der Verarbeitung und Verpackung, 17% während der Distribution und 4% auf dem Konsumentenlevel.
Diese Fakten wurden von Studio H zusammen getragen, einer jungen Firma, verantwortlich für die Produktion von Südafrikas ersten Lebensmittel-3D-Drucker. Um zu zeigen was der Drucker kann, sammelte Studio H das hässliche Obst und Gemüse und druckte sie in eine schönere Form.

"3D-Drucker könnten die perfekte Lösung sein um Lebensmittelabfälle zu reduzieren", so Studio H Gründer Hannerie Visser. "Um mit dem Medium zu experimentieren designeten wir Salad 2.0. Wir kochten einige unkonventionelle Obst- und Gemüsesorten die normalerweise weggeworfen worden wären zu Pürees und fügten Gelatine hinzu und druckten dann aus dem Konzentrat farbenfrohe, dreidimensionale Gelee-Formen mit hohem Nährstoffgehalt. Stellen Sie sich mal vor, diese wählerischen Kindern zu servieren?"

Oder wählerischen Erwachsenen um genau zu sein, die sich oftmals leider auch wie Kinder benehmen, wenn es um ihr Essen geht. Hässliches Obst und Gemüse in 3D zu drucken ist eine exzellente Idee um Abfälle zu reduzieren und zeigt den Menschen gleichzeitig wie lächerlich es ist Lebensmittel wegen ihres Aussehens wegzuwerfen. Die gedruckten Lebensmittel selbst werden wohl nicht die Welt retten. Man könnte jedoch beispielsweise eine Kampagne starten, in der Kunden gut aussehende, leckere Früchte präsentiert werden - nur um ihnen dann Fotos von dem "hässlichen" Obst zu zeigen aus dem sie entstanden sind. Das wäre vielleicht schon genug um den Leuten klar zu machen, dass auch unschönes Obst und Gemüse lecker sein kann.
Erscheinungsdatum: