Dadurch, dass der Reifeprozess schneller verläuft als sonst, ist die Gefahr groß, dass die Erdbeersaison schnell vorbei sein wird. Wenn es im späteren Verlauf des Sommers nicht mehr genügend Erdbeeren gibt, besteht die Möglichkeit, dass das zu höheren Preisen führen wird. Darum hofft Ulf Sturesson auf mehr Regen und zwar gerne, so schnell wie möglich. "Wir hoffen auf eine etwas längere Saison. Aber die Erdbeersorten, die wir eigentlich erst Ende Juni pflücken, werden nun schon Mitte Juni reif sein. Das bedeutet, dass wir im Juli weniger Erdbeeren liefern können."
Auch der Geschmack der Erdbeeren wird nach Auskunft von Johan Wirblad, Vorsitzender von Kalmarsundgubben, einer regionalen Vereinigung von Erdbeer-Erzeugern, durch die hohen Temperaturen beeinflusst. "Am liebsten habt man kältere Nächte, um die Produktion von Zucker zu stimulieren. Die warmen Nächte haben dafür gesorgt, dass die Erdbeeren in diesem Jahr weniger süß sein werden."
An der Küste und auf Öland war der Monat Mai extrem trocken. Im Norden von Öland sind nur fünf Prozent von der normalen Niederschlagsmenge gefallen. Das ist noch weniger als an anderen Orten in Schweden. Das wird sich der Wettervorhersage nach, auch in den kommenden Wochen nicht grossartig ändern.
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