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Obstverband gegen die Pestizid-Initiative
Der Schweizer Obstverband lehnt die eingereichte Initiative "Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide" ab. Die geforderten Massnahmen würden eine einheimische Obstproduktion sehr stark einschränken und die Preise von Obst stark ansteigen lassen.
Foto: Obstverband
Die Initiative verbietet den Einsatz synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege. Das Verbot gilt auch für die Einfuhr von Lebensmitteln zu gewerblichen Zwecken, die synthetische Pestizide enthalten oder mithilfe solcher hergestellt worden sind. Die Annahme der Anti-Pflanzenschutz-Initiative würde den Obstbau in der Schweiz massiv beeinträchtigen. Denn ohne Einsatz von PSM können Obstproduzenten ihre Kulturen nur ungenügend vor Krankheiten und Schädlingen schützen. Die Umsetzung der Initiative – die explizit auch die Importe umfasst - würde die landwirtschaftliche Produktion massiv verteuern, da wesentlich weniger Ertrag auf den vorhan-denen Flächen erwirtschaftet würde. Zudem würde die Wahlfreiheit der Konsumenten erheblich eingeschränkt.
Die Schweizer Obstbranche setzt sich mit voller Kraft dafür ein, dass heute und in Zukunft in der Schweiz gesundes Obst produziert werden kann. Rücksicht auf die Umwelt, eine hohe Qualität der Produkte und die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten haben dabei höchste Priorität. Der Schweizer Obstverband setzt auf den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, welcher die Landwirtschaft zu weiteren Massnahmen verpflichtet, um die Sicherheit für Mensch und Umwelt weiter zu erhöhen.