In Bezug auf die Menge stiegen die Exporte der drei größten Gewächshausprodukte und Auberginen sind bis 2010 auf 1,44 Millionen Tonnen angestiegen. Diese Menge wurde seitdem nicht mehr erreicht, aber sie hat auch nicht bedeutend abgenommen. Im Jahr 2017 waren es 1,39 Millionen Tonnen. Paprika ist das einzige Produkt, das 2017 weiter wachsen wird.
Der niederländische Gewächshausgemüsesektor wird vom Export angetrieben, da 80 Prozent der Produktion im Ausland verkauft werden. Der Export von Gewächshausgemüse konzentriert sich hauptsächlich auf europäische Länder. Die USA sind der wichtigste außereuropäische Käufer. Insgesamt hat dieses Land einen bescheidenen Anteil von zwei Prozent. Japan ist der nächste außereuropäische Käufer. Im Jahr 2017 hatte das Land nur einen Anteil von weniger als einem halben Prozent und landetet deswegen auf dem 20. Platz aller Käufer.
Der Absatz von niederländischem Gewächshausgemüse hängt ebenfalls stark vom deutschen Markt ab. In den letzten Jahren lag der Anteil Deutschlands immer bei 46 Prozent. Das niederländische Gewächshausgemüse ist für den deutschen Markt sehr wichtig. Vom gesamten deutschen Markt (Produktion und Import) betrug der Anteil der niederländischen Tomaten, Gurken und Paprika im Jahr 2017 42 Prozent, 34 Prozent und 25 Prozent.
Der zweite Käufer ist das Vereinigte Königreich. In den letzten Jahren wurden 17 bis 18 Prozent aller niederländischen Gewächshausgemüse in diese beiden Länder geliefert. Zusammengenommen nehmen sie tatsächlich zwei Drittel des Exportes von Treibhausgemüse ein. Nummer drei auf der Liste ist Italien mit einem Anteil von etwa fünf Prozent. Polen, Nummer vier, nimmt auch knapp 5 Prozent ein. Schweden folgt mit vier Prozent und Frankreich hat einen Anteil von drei Prozent.
Bei der Produktion von Gewächshausgemüse in den Niederlanden ist der Bedeutungszuwachs großer Unternehmen spürbar. Die Zahl der Gewächshausgemüsesorten hat sich in zehn Jahren auf 1.260 Betriebe in 2017 halbiert. Bis zum Jahr 2010 ist die Fläche auf etwa 5.000 Hektar angestiegen und das ist ziemlich stabil geblieben. Mehr als 80 Prozent dieser Fläche gehören Unternehmen mit mehr als drei Hektar. Vor zehn Jahren war das noch mehr als die Hälfte. Deswegen beträgt derer Anteil der Unternehmen, die weniger als 1,5 Hektar Gewächshausgemüse anbauen, immer noch mehr als 40 Prozent.
Neben den 750.000 Tonnen niederländischer Produkte wurden im vergangenen Jahr zusätzlich schätzungsweise 350.000 Tonnen ausländische Tomaten von niederländischen Exporteuren exportiert. Von den beiden großen Ländern Deutschland und Großbritannien lag der Anteil der Wiederausfuhren bei 21 bzw. 38 Prozent.
Hauptsächlich werden Strauchtomaten (82%) nach Deutschland geschickt, während mehr runde Tomaten als Strauchtomaten nach Großbritannien geschickt werden.
Der Export von holländischen Gurken ist im Laufe der Jahre etwas zurückgegangen, aber im letzten Jahr wurde etwas mehr verschickt als im Jahr 2016. Letztes Jahr waren es 284.000 Tonnen. Im Jahr 2015 wurden mehr als 340.000 Tonnen exportiert. Der Trend wird komplett von den Verkäufen in Deutschland bestimmt. Mehr als 60 Prozent des niederländischen Gurkenexports sind für Deutschland bestimmt. Großbritannien ist der einzige andere Käufer, der von Bedeutung ist. In den letzten Jahren ist der Export in dieses Land stark eingebrochen. Neben den 285.000 Tonnen niederländischer Gurken wurden im vergangenen Jahr weitere 140.000 Tonnen Gurken re-exportiert.
Paprika ist das einzige wichtigste Gewächshausgemüse, welches ansteigt. Im Jahr 2017 konnten 315.000 Tonnen Paprika, die in den Niederlanden angebaut wurden, im Ausland verkauft werden. In den beiden Vorjahren wurde die Grenze von 300.000 Tonnen überschritten.
Deutschland ist der wichtigste Käufer, aber der Anteil, 31 Prozent, ist viel kleiner als bei anderen großen Gewächshausgemüse. In den letzten Jahren wurde weniger Paprika nach Deutschland geschickt als in der Vergangenheit.
Gefolgt von dem Vereinigte Königreich sind auch sie wichtig für den Paprikaexport, denn sie haben einen Anteil von fast einem Viertel. Im Jahr 2017 wurde ein Rekordbetrag in dieses Land exportiert. Die USA, Polen und Schweden sind die anderen Käufer von Bedeutung.
Rot is the Farbe, sie mit einem Anteil von insgesamt 44 Prozent am häufigsten exportiert wird. Mehrere Farben in einer Verpackung liegen mit 28 Prozent an zweiter Stelle. Gelb (15%), Grün (10%) und Orange (5%) kommen als nächstes. Zusammen repräsentieren die anderen Farben ein Prozent der Gesamtsumme.
Deutschland fragt meistens nach roten Paprikas. Die Kombination der Farben, die nach Großbritannien geschickt werden, ist ziemlich unterschiedlich. Fast die Hälfte der Exporte nach Großbritannien besteht aus gemischten Paprikas. Grün ist auch beim Export in dieses Land relativ stark vertreten. Eine relativ große Menge an gelben und orangefarbenen Paprika wird in die USA geschickt. Der Export nach Polen besteht zu fast drei Vierteln aus roten Paprikas.
Stabiles Bild für Auberginen
Der Export von niederländischen Auberginen liegt seit einigen Jahren auf einem stabilen Niveau von rund 40.000 Tonnen. Deutschland steht mit 44 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Großbritannien mit einem Anteil von 22 Prozent. Neben den 40.000 Tonnen niederländischer Auberginen wurden weitere 20.000 Tonnen ausländische Auberginen re-exportiert.