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Interview mit Willy Kreienbaum

Spargel - Preisschwankungen normal

Starke Schwankungen beim Preis und bei den angebotenen Mengen sind zum Start in die Spargelsaison normal. Willy Kreienbaum, Sassenberg-Füchtorf, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e. V. und der Spargelstrasse NRW, kennt dieses Phänomen seit Jahrzehnten.


Willy Kreienbaum ist Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e. V. und ausgewiesener Experte in Sachen Marktverlauf.

Warum wurde Spargel in den letzten Tagen so günstig angeboten?
Willy Kreienbaum: Im April hatten wir ungewöhnlich hohe Bodentemperaturen. Spargel reagiert extrem stark auf diese Wärme, die Pflanzen sind sehr schnell gewachsen und das hat sich natürlich auf die Erntemenge ausgewirkt. Auf der anderen Seite haben viele Verbraucher Spargel im April noch nicht so richtig auf dem Schirm, das heißt, dass eine große Menge auf eine geringere Nachfrage trifft – so erklären sich auch die starken Preisschwankungen. Außerdem sind wir gerade jetzt in der Phase, in der die frühen Spargelsorten ihre Ertragsspitze hatten. Die stieß in diesem Jahr mit den oben erwähnten hohen Bodentemperaturen zusammen. Jetzt kommen die späteren Sorten in Ertrag und der Verlauf insgesamt wird ruhiger.

Ist diese Preisentwicklung ungewöhnlich?
Willy Kreienbaum: Nein, dieses Hin und Her ist zu Beginn der Saison ganz normal. Wenn Sie den Wetterbericht für die nächsten Tage anschauen, sehen Sie, dass wir immer noch sehr kalte Nächte mit zum Teil einstelligen Temperaturen und Tage mit deutlich über 20°C haben. Die Eisheiligen lassen bereits grüßen. Erst ab Mitte Mai erwarten wir konstantere Temperaturen und dann auch einen stabileren Verlauf.

Wann ziehen Sie Bilanz über die Saison?
Willy Kreienbaum: Der 24. Juni ist für alle Spargelanbauer der Tag der Bilanz. Am Johannistag wird der letzte Spargel gestochen, damit sich die Pflanze im folgenden Sommer wieder aufbauen kann und wir auch im nächsten Jahr noch einen guten Ertrag bekommen. Die Erfahrung über viele Jahre hat übrigens gezeigt, dass sich die Schwankungen bei den Erträgen mit rund 5 Prozent Abweichung nach oben oder unten die Waage halten. Das ist auch der Grund, warum ich nach einem so unruhigen Start in die Saison wie in diesem Jahr mit Optimismus auf die nächsten knapp sieben Wochen der Spargelsaison 2018 schaue.

Quelle: Spargelstrasse NRW


Erscheinungsdatum: