Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Positiver Saisonverlauf trotz unterdurchschnittlicher Ernte bei Bio-Kartoffeln

Trotz geringerer Erntemenge als im Schnitt der letzten Jahre, bewerten die Landwirte den Saisonverlauf positiv, auch wenn der Preis deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt.

„Es ist kein Spitzenjahr, trotzdem ist die gesamte Entwicklung positiver, als noch im Herbst erwartet,“ sagt Monika Tietke, Geschäftsführerin vom Bio Kartoffel Erzeuger Verein. Besonders in Nord- und Ostdeutschland war die Anbau- und die Erntesituation extrem schwierig. Die Erträge lagen weit unter denen der Vorjahre. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge ab August 2017 wurden viele Partien zu nass oder gar nicht geerntet. Ob diese Ware lagerstabil ist, musste sich erst im Verlauf der Saison zeigen. Ganz anders stellt sich die Situation im Süden und Westen Deutschlands dar.



Noch in kaum einem Jahr gab es ein derart großes Süd-Süd-West nach Nord-Ost Gefälle. Zur Beurteilung der gesamten Ernte bundesweit, muss aber die Verteilung der Flächen betrachtet werden. Auch wenn in starken Anbauregionen, wie z.B. Bayern, die Mengen sehr gut waren, lag der deutschlandweite Ertrag leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Aufgrund dieses sehr unterschiedlichen Niveaus, wurde auch regional ein sehr unterschiedliches Bild gezeichnet: Im Norden gibt es wenig Bio Kartoffeln, im Süden in Hülle und Fülle.

Bio Kartoffeln werden aber bundesweit gehandelt und bevölkerungsstarke Bundesländer haben oft einen hohen Anteil in der Direktvermarktung. Besonders deutlich zeigt sich das in Bayern. Von den 947 Bio Betrieben, die auch Bio Kartoffeln anbauen, vermarkten über 900 Betriebe ihre Knollen von 1-2ha direkt. In der Regel gibt es für diese Ware keine Zusatzzertifizierung, wie z.B. GlobalGap oder QS Gap, da der Aufwand für eine Vermarktung direkt ab Hof zu hoch ist. Diese erweiterte Zertifizierung ist aber in der Regel eine Voraussetzung für die Belieferung des Lebensmitteleinzelhandels und seit Jahren Standard.

Viele bayrische Kollegen haben sich im letzten Herbst über ihre „Jahrhunderternte“ gefreut und sind jetzt enttäuscht, dass ihre Übermengen so schwierig zu vermarkten sind und im LEH nicht untergebracht werden können.

„Diese Situation hat für sehr viel Unruhe und Unsicherheit gesorgt. Von welcher Menge können wir ausgehen, wie lange hält die Ware im Lager?“ Diese Fragen beschäftigen nicht nur die Mitglieder des Bio Kartoffel Erzeuger Vereins. Auch für die Vermarkter und Packbetriebe war diese Saison von vielen Unwegsamkeiten geprägt.

Trotzdem kann der Markt kontinuierlich mit guten Qualitäten beliefert werden. Entscheidend für den Saisonverlauf ist aber in erster Linie das disziplinierte Verhalten aller Marktbeteiligten. Frühzeitige Reservierungen der knappen deutschen Bio Kartoffeln bieten Sicherheit in der Vermarktung. Sicherheit, die nicht nur für unsere Landwirte wichtig ist. Der Handel fordert immer stärker eine lange Belieferung mit heimischer Bio Ware, da das vom Verbraucher nachgefragt wird.

Monika Tietke ist zuversichtlich:„Die Handelsketten haben sich schon in den letzten Jahren an der vorhandenen heimischen Bio Kartoffelmengen orientiert, daher sehen wir auch den letzten Wochen dieser Saison positiv entgegen.“

Für weitere Informationen:
BKE Bioland-Hof Agena/Dreyer
Hagenpolder 1
26736 Krummhörn
Mobil: 0174 64 24 154

Monika Tietke Geschäftsführerin BKE
Gross Breese 3
29494 Trebel
Mobil: 0160 78 30

Erscheinungsdatum: