Ministerin eröffnet Spargelsaison - Gute Ernte erwartet
2017 wurden in Deutschland 127.800 Tonnen Spargel geerntet, das entspricht einer Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einer Anbaufläche von insgesamt 23.100 Hektar bleibt Spargel mit Abstand das wichtigste Gemüse im deutschen Freilandanbau.
Im Beisein von NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (rechts) wurde am 11. April die Spargelsaison in Nordrhein-Westfalen auf dem Biolandhof Schulze Wethmar in Lünen eröffnet. Gleichzeitig fand die Vorstellung der neuen Spargelkönigin NRW, Christine I. aus Everswinkel, statt, die sogleich unter Beobachtung von Eva Kähler-Theuerkauf (von rechts), Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau Nordrhein-Westfalen, Willy Kreienbaum aus Sassenberg-Füchtorf, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe, und Kammerpräsident Karl Werring den ersten Spargel stach. - Quelle: lwk nrw
Besonderes Kennzeichen des Spargelanbaues in Deutschland ist der extrem hohe Selbstversorgungsgrad: Laut Statistischem Bundesamt kommen 87 Prozent des in Deutschland verkauften Spargels aus dem Land selbst. Damit ist der Selbstversorgungsgrad des Edelgemüses doppelt so hoch wie bei anderen Gemüsearten. Der Spargel wird zu etwa 70 Prozent über Marktstände, Fachgeschäfte oder in den vielen nordrhein-westfälischen Hofläden gekauft. Der weiße Bleichspargel steht mit 88 Prozent Markanteil in der Gunst der deutschen Gourmets an erster Stelle, gefolgt vom Grünspargel, der über der Erde wächst. Weil man beim grünen Spargel nur das untere Drittel der Stangen schält, ist seine Zubereitung etwas einfacher. Der höhere Gehalt an Chlorophyll, der ihn grün färbt, sorgt für einen würzigeren Geschmack und wirkt sich positiv auf seine Inhaltsstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe, aus. Das macht ihn gerade bei jungen Käufern beliebter.
Eröffnung der Spargelsaison 2018 in NRW (von links): Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking, Spargelkönigin Christine I. aus Everswinkel und Kammerpräsident Karl Werring - Quelle: lwk nrw
Hauptanbauregionen in Nordrhein-Westfalen sind am Niederrhein Walbeck und Brüggen und der Raum Bornheim im Rheinland. In Westfalen zählen der Raum Füchtorf im Kreis Warendorf, der Kreis Minden-Lübbecke, Delbrück im Kreis Paderborn, der Raum Gütersloh sowie der Kreis Recklinghausen mit Bottrop und Kirchhellen zu den Hauptanbaugebieten.
Quelle: Landwirtschaftskammer NRW