"Ich glaube, dass der Markt die größeren Volumen diesen Sommer ertragen kann"

Sowohl Peru als auch Mexiko und Südafrika erwarten in diesem Jahr grössere Volumen Avocados. Trotzdem macht Ine Potting, die seit diesem Jahr Senior Import Managerin bei Scherpenhuizen ist, sich keine Sorgen über die Überangebotssituation. "Ich bin davon überzeugt, dass der Markt diese Volumen ertragen kann und dass die Nachfrage noch immer grösser sein wird als das Angebot."

"In Peru wird eine Zunahme der Produktion von 20% erwartet und auch in Mexiko und Südafrika wird von einem vergleichbaren Anstieg gesprochen. Das muss sich natürlich erst noch beweisen aber die Volumen werden auf jeden Fall höher liegen", sagt Ine. "Während der Fruit Logistica habe ich festgestellt, dass viele der Marktsituation noch skeptisch seheh aber mir geht es nicht so."

"Die Zufuhr aus Mexiko wird sich vor allem auf die Vereinigten Staaten orientieren und zudem ist ein Markt wie China gross im Kommen. Die Volumen, die dort hin geliefert werden, sind nun noch mit den europäischen vergleichbar. Es ist aber ein Markt mit grossem Potential, den die europäische Abnehmer in Augenschein halten müssen. Nirgendwo auf der Welt sind die Bedingungen so streng wie in Europa. Das sorgt dafür, das es für Erzeuger viel attraktiver ist, ihre Avocados an andere Zielorten zu verschicken. Meiner Ansicht nach, muss Europa daran etwas verändern."

"Zur Zeit ist der Markt relativ leer. Langsam aber sicher kommt Peru in Gang. Es gibt einige Lieferungen aus Mexiko und Südafrika aber das sind noch keine grossen Volumen. Obwohl wir nach den Ostertagen normalerweise einen Rückgang verzeichnen, gehe ich nun davon aus, dass die Preise vorläufig noch auf diesem Niveau bleiben", sagt Ine. "Dann müssen wir auf die grossen Volumen warten, die im Juni auf den Markt kommen, was dafür sorgen wird, dass die Preise sinken. Im August werden meistens die Vorräte leer gemacht. Ab September, nach den Ferien, nimmt die Nachfrage dann wieder zu."

Für mehr Informationen:
Ine Potting
Scherpenhuizen
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