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Zunahme 1,9 Prozent im Vergleich zu 2016

944 Millionen Euro Produktumsatz der belgischen Gartenbauversteigerungen 2017

2017 betrug der Produktumsatz aller bei dem VBT angeschlossenen Versteigerungen 944,1 Millionen Euro. Das bedeutet eine leichte Zunahme im Vergleich zu 2015 (+1,9 Prozent) und 2014 (+2,4 Prozent). Der Umsatz aller Gemüsesorten war 2017 fast gleich viel wie 2016. Es wurde eine minimale Zunahme von weniger als 1 Prozent verzeichnet. In der Obstbranche betrug der Umsatzanstieg 2017 3,6 Prozent im Vergleich zu 2016. 2017 wurde gekennzeichnet von Dürre im ersten Quartal und spätem Frost im April, einer Hitzewelle im Juni, Wetter wie im Hochsommer Mitte Oktober und einem besonders trüben Dezembermonat. Diese extremen Wetterumstände haben zu einem launenhaften Jahr geführt was die Anfuhr, den Absatz und die Preisbildung betrifft.


Umsatz VBT-Auktionen pro Teilsektor - 2012-2017

BelOrta schloss 2017 mit einem Produktumsatz von 420,7 Millionen Euro ab, das bedeutet eine Zunahme von fünf Prozent im Vergleich zu 2016 und von sieben Prozent im Vergleich zu 2015. Der Gemüse-Umsatz war 2017 gleich groß wie 2016. Bei dem wichtigsten Produkt bei BelOrta, die Tomaten, hat die Anfuhr 2017 um fast sechs Prozent zugenommen im Vergleich zu 2016. Der Preis hat sich gebessert (+5 Prozent) und das ergab einen Umsatzanstieg von 11 Prozent. Der Umsatz der Chicorée und Gurken dagegen, hat respektive um fast fünf Prozent und über 31 Prozent abgenommen. Beide Produkte wurden 2017 um etwa vier Prozent weniger angeführt als 2016. Chicorée wurde 2017 durchschnittlich zu einem vergleichbaren Preis verkauft als 2016, während der Gurkenpreis wegen eines Überangebots in Europa im ganzen Jahr niedrig war. Der höhere Durchschnittspreis des Salats (+8 Prozent) glich die niedrigere Anfuhr 2017 aus (-7 Prozent), das hat zu einem ähnlichen Umsatz wie 2016 geführt. Der Umsatz des Paprikas hat 2017 um fast acht Prozent zugenommen im Vergleich zu 2016. Der höhere Anfuhr (+27 Prozent) wegen der Anbauflächenerweiterung verursachte einen Umsatzanstieg, der niedrige Durchschnittspreis (-15 Prozent) ist in die Höhe gegangen. Die große europäische Anbauflächenerweiterung verursachte einen Preisdruck (vor allem in Spanien und in den Niederlanden). Der Obstumsatz stieg 2017 um 20 Prozent im Vergleich zu 2016. Die Anbauflächenerweiterung von sowohl Hartobst als Erdbeeren sorgte dafür, dass der Obstanteil in der Auktion bis 25 Prozent angestiegen ist. Die willkommene bessere Preisbildung des Hartobstes 2017 verursachte einen Umsatzanstieg von 34 Prozent. Bei den Erdbeeren hat die höhere Anfuhr den Umsatz positiv beeinflusst (+13 Prozent). Als größte Auktion für holziges Kleinobst realisierte BelOrta 2017 einen Umsatzanstieg von 13 Prozent.

Die Kooperation Hoogstraten entwickelte sich auch 2017 weiter. Der Umsatz betrug 232,1 Millionen Euro, es handelte sich um eine Zunahme von sechs Prozent im Vergleich zu 2016 und von acht Prozent im Vergleich zu 2015. Bei den Tomaten betrug den Umsatzanstieg fast 21 Prozent. Ursachen sind die höhere Anfuhr (+7 Prozent) in Kombination mit der günstigeren Preisbildung (+13 Prozent). Der Durchschnittspreis des Paprikas dagegen war 2017 um fast 14 Prozent niedriger als 2016 und das verursachte wegen der vergleichbaren Anfuhr einen Umsatzrückgang von 14 Prozent. Bei den Erdbeeren hat das Volumen zugenommen. Das verursachte zusammen mit einer guten Preisbildung (Ausnahme sind die Preise im Herbst) einen Umsatzanstieg von fast drei Prozent. Die Kooperation Hoogstraten ist die größte Weichobstauktion.

Die REO Auktion notierte 2017 einen Umsatz von 175,3 Millionen Euro. Das bedeutet einen leichten Umsatzrückgang von ein Prozent im Vergleich zu 2016, doch einen Umsatzanstieg von sechs Prozent im Vergleich zu 2015. Bei den Tomaten konnte man 2017 mit einem besseren Durchschnittspreis (+ 7 Prozent) die niedrigere Anfuhr (- 5 Prozent) kompensieren. Das hatte einen leichten Umsatzanstieg (+1 Prozent) zur Folge. Die REO-Versteigerung hatte als größte Porreeversteigerung in der zweiten Jahreshälfte mit einer mühseligen Preisbildung zu kämpfen. Dank der guten Preise in den ersten Monaten blieb, trotz des niedrigeren Volumens (-7 Prozent), der Umsatzrückgang des Porrees auf drei Prozent beschränkt. Bei dem Salat konnte der bessere Durchschnittspreis die niedrigere Anfuhr in einen Umsatzanstieg umwandeln (+4 Prozent).

Champignons und Chicorée dagegen, wurden 2017 weniger angeführt als 2016. Der Preis hat etwas abgenommen, das hat zu einem Umsatzrückgang geführt. Die Erdbeeranfuhr hat 2017 beträchtlich zugenommen (+18 Prozent) wegen der zugenommenen Anbaufläche. Deshalb sind Erdbeeren 2017 das drittwichtigste Produkt der Auktion.

Die Belgische Obstversteigerung erlebte 2017, nach drei Jahren mit einem gleichen Umsatz einen Umsatzanstieg von fast 11 Prozent. Der Produktumsatz betrug 103,9 Millionen und überschritt nochmals den Meilenstein von 100 Millionen. Der Birnenumsatz hat 2017 um 16 Prozent zugenommen im Vergleich zu 2016. 2017 wurden weniger Birnen angeführt (-11 Prozent) zu einem besseren Preis (+31 Prozent) als 2016. Die Apfelproduktion wurde schwer von dem späten Nachtfrost getroffen mit einer niedrigeren Anfuhr 38 Prozent zur Folge. Die willkommene günstige Preisbildung während der zweiten Jahreshälfte sorgte 2017 für einen vergleichbaren Apfelumsatz wie 2016. Die Erdbeersaison verlief sehr launenhaft, doch die zugenommene Anfuhr konnte den niedrigeren Durchschnittspreis ausgleichen mit als Ergebnis einen Umsatzanstieg von fast zehn Prozent. Schlechte Wetterumstände führten für die Kirschen zu einem stark abgenommenen Volumen und verursachten einen Umsatzrückgang von vier Prozent. Trotz der Witterungsverhältnisse, die eine niedrigere Anfuhr zur Folge hatten, war 2017 ein günstiges Jahr für das holzige Kleinobst. Der Umsatz war um ein Viertel höher als 2016.

Die Limburgische Gartenbau-Versteigerung realisierte 2017 einen Umsatz von über 11,3 Millionen Euro, das bedeutet einen starken Umsatzanstieg von 55 Prozent im Vergleich zu 2016 und von 64 Prozent im Vergleich zu 2015. Fast 85 Prozent des gesamten Umsatzes wurde mit dem Obst realisiert. Trotz der niedrigeren Anfuhr des Hartobstes 2017 stieg der Birnenumsatz um 36 Prozent und der Apfelumsatz um 39 Prozent. Der Umsatzanstieg der Erdbeeren betrug 63 Prozent wegen der stark erhöhten Anfuhr (+69 Prozent). Der kleinere Anteil des Gemüses betrifft hauptsächlich den Salat.

Die wallonische Erdbeerversteigerung Criée de Wépion realisierte 2017 einen Umsatz von über 830.000 Euro. Das bedeutet einen Umsatzrückgang von 14 Prozent im Vergleich zu 2016 und fast eine Halbierung im Vergleich zu 2015.
 
Neben den klassischen Versteigerungen ist auch Ingro, ein Erzeugerorganisation für die Industriegemüseerzeuger, Mitglied der VBT. Ingro schloss 2017 ab mit einem Gesamtvermarktungswert von 97,5 Millionen Euro. Die Wachstumsbedingungen waren 2017 einerseits schwierig im Frühling wegen der Dürre, doch andererseits sehr günstig im Herbst. Das hat zu dem höchsten Umsatz seit der Gründung vor 13 Jahren geführt. Die wichtigsten Produkte sind weiterhin Blumenkohl, Rosenkohl, Porree, Bohnen und Möhren.
Erscheinungsdatum: