Zusätzlich zu den verheerenden Auswirkungen der Überschwemmungen, die am Wochenende vom 18. und 19. März festgestellten wurden, hat die Tatsache, dass es seit einem Monat fast ununterbrochen geregnet hat, die Spargelernte stark belastet. Die Aktivität wird gestoppt, wenn es regnet. Die Union der kleinen landwirtschaftlichen Erzeuger (UPA) hat bereits eine Bewertung vorgenommen und ihre „große Besorgnis über die Situation, die der Sektor durchläuft“, zum Ausdruck gebracht. Laut dieser Organisation hat das ungünstige Wetter bereits den Verlust von 40 Millionen Euro verursacht. Da der Zugang zu den Farmen unmöglich ist, arbeiten die Umschlaganlagen nur zu einem Bruchteil ihrer vollen Kapazität und es wird mit noch mehr Regen gerechnet.
Der Sekretär der UPA in Granada, Nicolás Chica, sagt, dass die aktuelle Kampagne „besonders traumatisch“ sei, nicht nur wegen des Regens, sondern auch wegen der Kälte der letzten Tage, mit minimalen Temperaturen, die in einigen Gemeinden auf null Grad Celsius fallen. „Wir haben bereits ein Drittel der Ernte verloren, die drei Monate andauert“, sagt der landwirtschaftliche Leiter, der betont, dass diese Situation auch in dem Monat stattfindet, in dem Granadas Produktion normalerweise die höchsten Preise erreicht (etwa vier Euro pro Kilo). Aus klimatischen Gründen ist Granada in der Regel der erste auf dem Markt, und das auch vor dem Anstieg der Nachfrage, die zu Ostern registriert wurde.
Der größte Teil der Ernte in Granada wird sich im nächsten Monat mit dem anderer Länder überschneiden, beispielsweise mit Deutschland. Mit anderen Worten, es wird nicht nur auf den internationalen Märkten mehr Angebot geben, sondern diese Märkte werden auch von lokalen Produzenten beliefert. Traditionell verdienen Granadas Spargelproduzenten gegen Mitte April weniger. All dies wird es den durchschnittlichen Saisonpreisen erschweren, die im letzten Jahr erreichten zwei Euro zu erzielen.
Den Angaben der Landwirtschaftsdelegation zufolge soll Granada in diesem Jahr 69 Millionen Kilo Spargel produzieren, von denen 30 für den Export bestimmt sind.
Quelle: ideal.es