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Höherer Umsatz beim importierten Weichobst ist gut für britische Saison

Durch den bevorstehenden Brexit steht der britische Sektor vor einer Reihe von Herausforderungen. Der Arbeitsmarkt für Saisonarbeiter ist weniger attraktiv, Zoll- und Abfertigungsverfahren müssen wieder eingeführt werden und viele Rechnungen werden in Euro bezahlt. Nick Marston (British Summer Fruits) und John Gray (Angus Soft Fruits) sprachen auf dem Global Berry Congress über die Herausforderungen für den Sektor.

Britische Verbraucher werden das ganze Jahr über mit Kampagnen zum Kauf von Weichobst animiert. British Summer Fruits repräsentiert 98% des britischen Weichobstsektors und einen bedeutenden Anteil des Importe in dieser Kategorie. "Unser Ziel ist es, das ganze Jahr hindurch für Weichobst Kampagne zu führen", sagt Nick Marston von British Summer Fruits. "Eine Zunahme während der Importsaison hat auch zur Folge, dass der Beginn der britischen Saison grössere Umsätze hat." Um das Weichobst ins Rampenlicht zu stellen, gibt die Organisation Millionen von britischen Pfund für Kampagnen über soziale Medien und für Aufmerksamkeit in den Nachrichtenmedien aus. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen auf politischer Ebene, um die Interessen der Erzeuger zu vertreten.


Nick Marston (British Summer Fruits) und John Gray (Angus Soft Fruits) werden zu den Folgen des Brexit interviewt. 
Klicken Sie hier um sich die Fotoreportage an zu sehen.

Eines der Themen, das in den letzten Jahren auf die politische Agenda gesetzt wurden, ist der Einsatz von Polytunneln im Anbau von Weichobst. "Der Brexit ist jetzt ein aktuelles Thema, für das wir noch keine Lösungen haben", sagt Nick. Durch Berichte und Nachforschungen über die Folgen des Austritts aus der EU, versucht die Organisation die Politik zu beeinflussen. "Damit haben wir viele Resultate erzielt", sagt Nick. Ein Bericht, in dem die Konsequenzen zusammengefasst wurden, konnte auf viel Aufmerksamkeit in den Medien zählen. "Insgesamt wurden diesem Thema im nationalen Fernsehen 1,5 Stunden gewidmet."

Zu wenig Saisonarbeiter
Für die Erzeuger sind die ersten Auswirkungen des Brexit bereits sichtbar. "Für den Hersteller wird die Arbeit am meisten beeinflusst", sagt John Grey von Angus Soft Fruits. Nach Angaben von britischen Medienberichten ist die Zahl der Internetsuchen nach Arbeitsstellen in Großbritannien um mehr als ein Drittel zurück gegangen. "Wir müssen uns genau überlegen, was wir Saisonarbeitern bieten können und wir müssen effizienter arbeiten", stellt er abschliessend fest. Eine Möglichkeit ist es, die Saison zu verlängern, wodurch die gleiche Gruppe von Mitarbeitern länger arbeitet und genau so viele Kilos gepflückt werden.

Nick plädiert dafür, dass auch Arbeitsgenehmigungen für Menschen von ausserhalb der EU versteckt werden müssen, um dem Mangel aus zu gleichen. "In Spanien sieht man Pflücker aus Marokko, in Polen sieht man sie aus anderen Ländern Osteuropas. Wir müssen sicherstellen, dass wir auch ein Programm für Arbeiter von außerhalb der EU bekommen." 

"Außerdem werden viele unserer Rechnungen in Euro bezahlt", sagt John. Aus dem Grund übt auch der Wechselkurs Einfluss aus. Es werden u. a. 95% des Pflanzenmaterials vom europäischen Festland importiert. Eine zusätzliche Herausforderung ist das Zoll- und Abfertigungssystem, das ausgerichtet werden muss. Angesichts der Verderblichkeit des Pflanzenmaterials und der Produkte dürfen die Verfahren nicht lange dauern. Dies gilt auch für phytosanitäre Protokolle. Derzeit nutzt das Vereinigte Königreich das europäische System, muss jedoch nach dem Brexit eigene Protokolle aufstellen. "Das ist ein Problem der gesamten Branche", sagt Nick. "Wir brauchen ein einfaches Zollabfertigungssystem." Er sieht aber auch, dass vom Sektor und von den Supermärkten viel Unterstützung kommt, und die Umsetzung erfolgreich verlaufen zu lassen. "Niemand will, dass die Saison für Weichobst erst im Mai beginnt, weil es keinen Import gibt. Selbiges gilt auch für andere Nahrungsmittel." 

Die Saison, durch Anbau in Gewächshäusern, nach vorne zu verlegen, wie es in den Niederlanden und in Belgien geschieht, ist im Vereinigten Königreich noch keine Option. "In dieser Hinsicht bleibt das Vereinigte Königreich aufgrund der Probleme mit der Raumplanung im Hintertreffen aber es fängt an, zu kommen", stellt Nick fest. "Die Zukunft ist der beleuchtete Anbau. Ich gehe davon aus, dass das eher Einzug hält als die Roboter." Züchter John investiert wohl in den Anbau von Tunneln und in Erwärmung, um die Ernte voran zu treiben. "Der britische Verbraucher will britische Produkte aber nicht zu jedem Preis und die Qualität muss garantiert werden können."

Klicken Sie hier um sich die Fotoreportage an zu sehen.
Erscheinungsdatum: