Bananenabfall sorgt für langsamer schmelzende Eiscreme

Bananen wachsen auf Bäumen in engen Bündeln und jedes dieser Bündel hängt wiederum an einem zentralen Stängel. Wenn alle Bündel gepflückt sind, werden die übrig gebliebenen Stängel einfach weggeworfen.

Aber das Team von Dr. Robin Zuluaga Gallego zermahlte einige der Stängel und extrahierte Zellulose-Nanofibrillen daraus. Nanofibrillen sind winzige Fasern, die Tausende mal kleiner sind als die Breite eines menschlichen Haares. Diese geschmacklosen Nanofibrillen wurden anschließend zu Eiscreme mit Konzentrationen von bis zu 0,3 Gramm pro 100 Gramm Eiscreme hinzugefügt, wie auf newatlas.com berichtet wurde.

Zunächst wurde festgestellt, dass das Hinzufügen von Nanofibrillen zu dem Dessert dazu führte, dass es viel langsamer zerläuft als herkömmliches Eis. Dies bedeutet nicht nur, dass die Menschen bei heißem Wetter länger von ihrem Eis genießen können, sondern auch, dass das Eis weniger empfindlich auf Temperaturänderungen reagiert, die beim Ein- und Auslagern auftreten - dies könnte auch die Haltbarkeit verlängern.

Darüber hinaus wurde herausgefunden, dass das fettarme Eis, welches mit Nanofibrillen angereichert ist, einehöhere Viskosität als das herkömliche Eis aufweist. Zudem ist es cremiger und hat eine bessere Textur. Es wird angenommen, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Nanofibrillen dazu beitragen, die Fettstruktur der Eiscreme zu stabilisieren. Wenn das der Fall ist, dann ist es möglich, dass die Nanofibrillen verwendet werden könnten, um einige der Fette in Eiscreme zu ersetzen, wodurch der Kalorienverbrauch gesenkt wird.