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Empörte Großhändler: ''Aktuelle Situation ist sehr kurios''

Berliner Senat lehnt Entwicklungspläne der LFC Berlin ab

Die Interessengemeinschaft Lebensmittel- und Frischecluster Berlin hat überrascht und irritiert auf die Ablehnung ihrer Pläne zur Weiterentwicklung des Großmarktareals an der Beusselstraße durch Wirtschaftssenatorin Ramona Pop reagiert. Am vergangenen Montag war während der Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses bekannt geworden, dass die Wirtschaftsverwaltung die im Februar vorgelegten Pläne der IG LFC BERLIN zur ganzheitlichen Weiterentwicklung des Großmarktareals nicht weiter verfolgt. Als Begründung wird angeführt, der Senat wolle das Areal nicht „privatisieren“. 

Überraschung
Gestern wurde die Stellungnahme der IG LFC Berlin veröffentlicht in der ein deutliches Fazit zur Ablehnung anhand von vier Punkten dargestellt wird. Erstens basierten alle bisherigen Gespräche mit dem Senat seit Juni 2017, sowie der zeit- und kostenintensive Prozess der Konzeptentwicklung auf dem beiderseitigen Verständnis, dass ein Erbpachtvertrag grundsätzlich möglich ist. Zudem wurde das Finanzierungskonzept von drei unterschiedlichen Banken geprüft und als realistisch und umsetzbar eingestuft. Das erforderliche Eigenkapital von 3,5 Mio Euro für die Investitionen der ersten Stufe wurde auf ein Notaranderkonto eingezahlt. 


Das Großmarktgelände in Berlin

Darüber hinaus liegt ein Schreiben vom Bezirksamt Mitte und dem zuständigen Baustadtrat vor, das explizit die Genehmigungsfähigkeit des Konzeptes bestätigt. Zum Schluss gäbe es nach Übergabe des Konzeptes seitens der Senatsverwaltung keine Nachfragen bezüglich des überreichten Businessplans. "Leider haben weder die Senatorin noch andere politische Entscheidungsträger jemals das Gespräch mit uns gesucht, um über unser Konzept zu reden", lautet die Stellungnahme. 
 
''Dies in Verbindung mit der Tatsache, dass wir die Ablehnung gestern Nachmittag aus der Presse erfahren haben, überrascht uns!'', so Dieter Krauß - Sprecher der IG LFC. Thomas Franz, Inhaber der Alfred Franz e.K. und Mitglied der Interessengemeinschaft kann dies nur bestätigen.''Die aktuelle Situation ist sehr kurios. Wir persönlich haben noch gar nichts über eine endgültige Entscheidung gehört und wissen auch nicht, was wir dazu sagen sollen. Wir haben theoretisch in den nächsten Tagen ein Gespräch mit dem Senat in dem wir unsere Pläne zur Weiterentwicklung des Großmarktgeländes besprechen würden.''

Neue Berliner Ernährungsstrategie 
Florian Niedermeier, Sprecher der Markthalle Neun: “Wir haben aus der Presse erfahren, dass unsere konkreten Vorschläge zur Umsetzung einer regionalen, ernährungspolitischen Vision am Großmarkt offenbar blockiert werden. Jetzt fragen wir uns: Wer, wo und vor allem. wann soll denn die neue Berliner Ernährungsstrategie eigentlich umgesetzt werden?" 
 
IG- Sprecher Dieter Krauß: „Es ist bedauerlich, dass mit dieser Absage eine zügige Entwicklung des Großmarktareals nun erschwert wird. Frau Pop hat mit ihrer Festlegung eine pragmatische Chance vertan, Berlin in Sachen gesunde Ernährung, Elektromobilität, Stärkung kleiner und mittlerer Unternehmen und nicht zuletzt Sicherung von Arbeitsplätzen – alles Kernkompetenzen der Grünen – ein großes Stück nach vorne zu bringen, ohne den Berliner Landeshaushalt dabei zu belasten. Die IG LFC wird dennoch ihre Pläne, die von vielen Wirtschaftsverbänden, wie z. B. der IHK zu Berlin und der Handwerkskammer unterstützt werden, nicht begraben, sondern weiter engagiert für sie werben. Wir können Großmarkt“. 

Großmarktareal in Eigenregie 
Die IG LFC Berlin war im Sommer 2017 am Standort in der Beusselstraße von mehr als einhundert Händlern gegründet worden. Das Ziel ist die Übernahme des Erbbaurechts vom Land Berlin, um das Großmarktareal in Eigenregie weiterzuentwickeln. Am Standort arbeiten die mehr als zweihundertfünfzig Unternehmen mit insgesamt mehr als 2500 Beschäftigten dafür, dass Berlin, Brandenburg und angrenzende Bundesländer täglich mit frischen Lebensmitteln und anderen Frischeprodukten versorgt werden. 

Weitere Informationen:
IG LFC Berlin - Interessengemeinschaft Lebensmittel- und Frischecluster Berlin
Sprecher: Dieter Krauß
Fon +49 (30) – 395 50 07
Mobil +49 (172) – 371 72 36


FRUCHTHOF BERLIN Verwaltungsgenossenschaft eG 
Beusselstraße 44 N-Q-10553 Berlin 
Fon +49 (30) - 395 50 07 
Fax +49 (30) - 395 36 58