Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Lecker Pfirsiche sind als nächstes dran

USA: Problemloser vertikaler Anbau von grünem Blattgemüse

Matt Barnard ist der CEO von Plenty, einem Agtech Start-Up, welches er nach einer Karriere in Technologie und Finanzen im Jahr 2014 gründete. Die Firma aus San Francisco baut Pflanzen nicht nur auf Feldern und in Polytunneln an, sondern auch in geschlossenen Räumen, an sechs Meter hohen, vertikalen Säulen. Die Wurzeln werden durch ein Tröpfchensystem mit nährstoffreichem Wasser gefüttert. Es gibt keinen Ackerboden und keine Pestizide - da es keine Schädlinge gibt - und keine Sonne. Licht wird durch LEDs erzeugt.

Die Idee die dahinter steckt ist, dass Indoor-Farmen wie diese nah an Ballungsräumen gebaut werden können. So kann die Länge der Lieferkette gekürzt werden und die Erzeuger können sich auf den Anbau von leckeren Lebensmitteln statt besonders lange haltbaren Lebensmittel konzentrieren. Hydroponischer Anbau in Stadtzentren ist keine neue Idee, aber Plenty macht Fortschritte bei einem der schwierigsten Produkte: leckeren Pfirsichen.

Barnard: "Aktuell müssen Lebensmittel manchmal bis zu 4.500 Kilometer vom Anbauort bis zum Konsumenten zurücklegen. Deshalb bauen so viele Betriebe Eisbergsalat an, obwohl der nach nichts schmeckt. Unsere Salate sind würzig und haben zugleich eine Zitrusnote. Die Leute finden es toll, dass sie Salat ohne Dressing essen können."

Wired.co.uk schreibt darüber, wie Plenty neben Grünkohl und diesem leckeren Salat außerdem auch Erdbeeren, Karotten, Tomaten und Wassermelone von einer einzigen Farm in San Francisco an verschiedene lokale Einzelhändler verkauft. Dazu kommen 400 Sorten die in einem Testcenter in Wyoming ausprobiert werden. Plenty möchte sich von Quartal zu Quartal vergrößern.

"Wir können so ziemlich alles anbauen," meint Barnard. "Das Problem sind die Kosten. Das Ziel ist es, unsere Lebensmittel von 80€ pro Kilo auf 2€ pro Kilo zu drücken. Im Moment sind unsere Pfirsiche beispielsweise noch sehr teuer."

Seine Strategie für eine Senkung der Kosten (und Steigerung des Geschmacks) ist es, Daten und maschinelles Lernen zur hydroponischen Technik hinzuzufügen. Reihen von Infrarotsensoren überwachen wie die Pflanzen wachsen und speisen diese Information wieder in die Algorithmen ein, die daraufhin Licht, Temperatur und Wasserversorgung dementsprechend anpassen.
Erscheinungsdatum: