"In den Jahren 2015 bis 2016 gab es einen so großen Knoblauchexportboom, dass die Knoblauchzüchter ihre Produktion auszuweitet haben und ausländischen Landwirten Geschäftsmöglichkeiten anboten. Sogar einige Bauern, die früher anderes Gemüse anbauten, haben sich für den Knoblauchanbau entschieden. Seit 2017 bis heute herrscht eine eher düstere Situation auf dem Knoblauch-Exportmarkt, der potenzielle Risiken birgt", sagte ein chinesischer Knoblauchexporteur in einem Interview mit dem Global Fruit and Vegetable Network.
Knoblauchzüchter, der sein Produkt sortiert
Knoblauch vor dem Export
"Eine neue Knoblauch-Saison hat begonnen. Gleichzeitig ist viel Knoblauch aus Ländern wie Dominica, Pakistan und Bangladesh auf den Markt angekommen. Chinesische Knoblauchexportpreise könnten nicht niedriger sein und niedrigere Preise bringen mehr Aufträge und steigern die Exporte, aber in diesem Jahr sind die Exporte immer noch deutlich niedriger als im letzten Jahr."
Knoblauch vor dem Export
"Derzeit haben wir eine erhöhte Knoblauchproduktion und volle Lagerhäuser. Hinzu kommt die Handelsschutzpolitik einiger Überseeländer und nach meiner Einschätzung wird der Exportpreis für Knoblauch weiter sinken. Die Aussichten für die nächsten zwei Jahre sehen nicht besonders gut aus. Unsere Knoblauchzüchter müssen die Initiative ergreifen, um die Pflanzfläche zu reduzieren und die Preise zu senken, sonst wird sich die Situation in eine Marktkatastrophe verwandeln."
Arbeiter sortieren den Knoblauch
"Im Laufe der Jahre wurde China's Knoblauch in Länder auf der ganzen Welt exportiert. Das meiste Exportvolumen ging an südostasiatische Märkte und das Exportvolumen zum europäischen Markt am kleinsten. Unser Knoblauch wird hauptsächlich durch Qingdao Port exportiert, unter seiner eigenen Marke. Die wichtigsten Importeure sind Mittel- und Südamerika, Südostasien und Europa."