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Gartenbau Update Frühling 2018

Rabobank: Aufmarsch Investierer im Unterglasanbau

Das Sentiment im Gartenbau ist im allgemeinen positiv. Die Preisbildung war 2017 für die meisten Gartenbauprodukte gut. Die niederländische Ausfuhr von Gemüse, Obst und Zierpflanzen ist zu einer Rekordhöhe angestiegen. Es ist dennoch die Rede von Unsicherheit, namentlich wie die Brexit-Verhandlungen den zukünftigen Absatz beeinflussen werden.


Rabo Gartenbaubarometer

Im ersten Quartal des Jahres 2018 zeigt das Rabobank NL-Gartenbaubarometer durchschnittlich eine ausreichende Note: 7,32. Diese Zahl hängt vor allem mit der Preisbildung zusammen, die für viele Sub-Branchen vergleichbar oder besser war als 2016. Die Gurken-, gelbe Paprika- und Gerberapreise standen unter Druck und Ende 2017 auch die Phalaenopsis-Preise. Zu den Herausforderungen des Jahres 2018 gehören auch die steigenden Arbeitskosten, auch wegen der geringeren Verfügbarkeit von Arbeitnehmern. Neben eine Preiserhöhung bei dem Einsatz von Payrollbetrieben und Arbeitsvermittlungsagenturen ist der Mangel an Arbeitskräfte die Ursache der Erhöhung der Arbeitskosten.

Brexit
Laut der Rabobank ist es wichtig, sich auf die möglichen Folgen des Brexits vorzubereiten. Rabobank rät die Firmen sich über den Einfluss eines harten Brexits auf ihren Betrieb klarzumachen, auch wenn man nur indirekt Geschäfte mit dem Vereinigten Königreich tätigt. Ist Ihr Betrieb zum Beispiel imstande einen Nachfragerückgang von 10-15 Prozent aufzufangen? Oder ist Ihr Abnehmer imtande neue Märkte auf anderen Bestimmungen anzubohren? Schauen Sie sich den Brexit Phasenplan an.

Konsolidierungskampf

Im Gartenbau ist ein richtiger Konsolidierungskampf in Gang. Es gibt verschiedene Marktentwicklungen die dieses Größenwachstum fördern: Marktwachstum, Jahrrundlieferung, Verkürzung der Lieferkette, das Erreichen des kritischen Publikums und Zugang zum Einzelhandel. Andere Ursachen für die Konsolidierung sind die nötigen Investitionen in Research & Development, die Chancen einer Internationalisering oder das Anbieten von Weiterbildungsmöglichkeiten an das Personal.

Investoren
Der zunehmende Einfluss der Investoren ist auffällig. Ein rezentes Beispiel ist die Zusammenarbeit zweier Investitionsgesellschaften mit dem größten Tomatenbetrieb in Belgien: Stoffels. Das wachsende Interesse der Investitionsgesellschaften zeigt, dass größere Gartenbaubetriebe aus der Ertragsperspektive heraus für private Investitoren interessant sein könnten. Für die Gartenbaubetriebe bedeutet es Möglichkeiten für ein beschleunigtes Wachstum oder eine Art und Weise der Betriebsnachfolge.

Dümmen Orange X McHutchison
Dümmen Orange (Zierpflanzenveredelungsbetrieb) hat im Herbst des Jahres 2017 zwei amerikanische Betriebe übernommen (McHutchison und Vaughan's), sie sind aktiv in dem Handel und in der Distribution von Ausgangsmaterial für den Zierpflanzenbanbau.

Fusion niederländischer Jungpflanzenerzeuger
Drei große niederländische Jungpflanzenerzeuger (Leo Ammerlaan, Van der Lugt, Grow Groep) wollen zu Plantise fusionieren. So entsteht ein Betrieb mit einer Fläche von 55 ha an Ausgangsmaterial.

Special Orchids X Celine Colours
Cymbidiumbetrieb Special Orchids übernimmt Celine Colours. So kann Special Orchids das ganze Jahr über großblumige Schnitt-Cymbidium liefern.

Marktchancen für Obst großmaßstäbiger
Im Weichobst sind BerryWorld (u.a. VK) und Beekers Holding BV (Niederlande) neulich fusioniert um die Marktchancen für u.a. Himbeere und Brombeere großmaßstäbiger anzugehen.

Flamingo Horticulture X Butters Group
Der britisch-afrikanische Schnittblumenbetrieb Flamingo Horticulture hat die Butters Group übernommen, mit dem man sich Zugang zu einigen großen Einzelhändlern in Großbrittannien verschafft.

Acquisition eröffnet Türen
Selecta One (Deutsche Hauptgeschäftsstelle) erwirbt die Kalanchoe-Sorten von Topcolor Breeding und fängt so in der Topffplanzenkette an.

Van den Bos FLowerbulbs X Stolze
Van den Bos Flowerbulbs hat den Verpackungs- und Kühlbetrieb Stolze übernommen.

Nachhaltigkeit
Auch der Gartenbau hat mit den höheren Nachhaltigkeitsanforderungen zu tun, sowohl im Nahrungsmittelanbau als im Ziefplanzenanbau. Der Konsument wünscht sich immer öfter eine nachhaltige Produktion, so geht aus dem beträchtlichen Wachstum des Bio-Segmentes hervor.

In den vergangenen fünf Jahren ist der Absatz der Bio-Nahrungsmittel in den Niederlanden durchschnittlich um 10 Prozent jährlich angestiegen, während der Nahrungsmittelmarkt als Ganze nur um ein Prozcent jährlich gewachsen ist. Die Rabobank erwartet in den kommenden Jahren ein weiteres Wachstum des Marktanteils von Bio-Nahrungsmitteln in den Niederlanden: von 3 Prozent jetzt bis zu 7 Prozent 2025. Das ist immer noch gering im Vergleich mit dem Ausland. In Deutschland befindet sich der Marktanteil momentan schon auf über 4 Prozent und in Dänemark auf über 8 Prozent.

Milieukeur Zertifizierung
Der Anbau mit Milieukeur Zertifizierungen bildet den Mittelweg zwischen konventionell und Bio. Die Anbaufläche Gemüse und Obst im Unterglasanbau hat zwischen Dezember 2016 bis Dezember 2017 von 268 ha auf 639 ha zugenommen. Die Supermärkte fordern immer öfter, dass die Lieferanten Produkte mit Milieukeur liefern. Deshalb nimmt die Anbaufläche schnell zu.

Für 2018 erwartet die Rabobank eine starke Zunahme der Milieukeur-Anbauflächen oder derartige Zertifizierungen. Vor allem wegen der zunehmenden Nachfrage nach Produkten mit Milieukeur der Supermärkte. Einerseits unterstützen wir die Zielsetzungen derartiger Zertifizierungen. Sie setzen eine Bewegung zu einer nachhaltigen Landwirtschaft in Gang. Andererseits besteht die Gefahr, dass Konsumenten den Überblick verlieren.

Geothermie immer wichtiger
Nachhaltig unternehmen in transparenten, zukunftsbeständigen Betriebsmodellen hat bei der Rabobank eine hohe Priorität. Dazu gehört laut der Rabobank auch die Geothermie. Die Erdgasersparnisse 2015 der Geothermiequellen (Doubletten), die in Gebrauch sind, betrug etwa 77 Millionen Kubikmeter Erdgas. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in dem (Unterglas)Gartenbau kann sich dadurch verringern. Das ist sehr wichtig wegen der rezente n Diskussionen über eine Verringerung der Verwendung von Erdgas aus dem niederländischen Provinz Groningen.



Deshalb ist bei fast allen Projekten in Geothermie für den niederländischeen Unterglasanbau die Rabobank als Geldgeber oder Kenntnispartner mit einbezogen. Neben den 14 operationellen Doubletten gibt es acht Doubletten in der Vorbereitungsphase. Neulich hat die Rabobank sich entschieden €20 Millionen an risikotragendem Kapital, in der Form von nachrangigen Darlehen, für Projekte gerichtet auf die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und auf die Verringerung der CO2-Emissionen zur Verfügung zu stellen. Dieser Impuls ist notwendig, denn die verschärfte Regelgebung scheint die Ursache der Verlangsamung verschiedener Geothermie-Projekte zu sein, obwohl die Regierung die Zielsetzungen unterstreicht.

Quelle: Rabobank
Erscheinungsdatum: