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Käufer von Ananas aus Costa Rica können rodungsfreies Produkt garantieren

Mit nur einem Knopfdruck können Firmen, die Ananas aus Costa Rica einkaufen – einem der größten Produzenten weltweit – nun sehen ob ihre Lieferanten an der Abforstung beteiligt sind oder nicht. Ermöglicht wird dies durch die Hilfe des Green Commodities Programm der Vereinten Nationen.

Das "Land Use Change Monitoring System within Production Landscapes" (MOCUPP)
(http://www.mocupp.org/), entwickelt mit der Hilfe des UNDP Green Commodities Programms, ist das erste weltweit, das jährlich Satellitenbilder mit Grundbüchern eines ganzen nationalen Territoriums vergleicht. So kann das System jedes Jahr ein Bild erstellen auf dem ein Rückgang im Waldgebiet und Zunahme der Ananasproduktion in Costa Rica sichtbar wird. Weitere landwirtschaftliche Waren sollen dem System bald hinzugefügt werden.

Dieses neue Tool ist kostenfrei für die Nutzung durch Händler. Die Einkäufer können so leicht nachvollziehen ob ihre Erzeuger an illegaler Rodung beteiligt sind, oder ob sie die Abholzung weiter ausbreiten. Das System ermöglicht Käufern die Informationen über ihre eigenen Aufzeichnungen abzurufen. So wird der Bruch von möglichen vertraulichen Abmachungen zum Handel vermieden, da keine Angaben zur geografischen Lage an irgendeine Regierung weitergegeben werden müssen.

Ananaserzeuger, die für den Export produzieren und sich rechtmäßig verhalten sind so klar im Vorteil. Das neue Tool ermöglicht ihnen zu beweisen, dass ihre Plantagen ohne Rodung arbeiten. Sie können dann auch von anderen Initiativen, wie dem Payment of Ecosystem Services der Nationalen Fondsfinanzierung für Forstwirtschaft, profitieren.

Das Land Costa Rica ist einer der führenden Ananasproduzenten. MOCUPP ist ein Teil des großen, nationalen Aufwands um die schwerwiegenden Bedenken, sowohl sozial als auch umweltbedingt, in diesem kritischen Sektor in Angriff zu nehmen. Die Ananasproduktion ist 800 Millionen US-Dollar wert.

Schon jetzt hat MOCUPP Abbildungen erzeugt, die die schnelle Ausbreitung des Ananas-Anbau in Costa Rica zwischen 2000 und 2015 zeigt. Es wird klar, dass das Land in den letzten 15 Jahren mehr als 5.000 Hektar Wald verloren hat - die Größe von über 3.000 Fußballfeldern - wegen der Ausweitung der Produktion.

Das System ermittelt aktuell auch Grundwerte und jährliche Überwachung für andere landwirtschaftliche Waren, wie Weideland und Palmöl-Plantagen. Das Ziel ist es, alle wichtigen Waren aus Costa Rica bis 2020 so im Überblick zu haben. Jedes Jahr soll ein solches Bild von MOCUPP auf der Webseite des National Territorial Information System (http://www.snitcr.go.cr/), für alle zugänglich veröffentlicht werden. Währenddessen sollen außerdem die Grundbucheintragungen bei denen es zum Verlust oder Zuwachs des Waldbestandes kam den Behörden und Käufern aus dem Privatsektor zugänglich gemacht werden.

Das Ministerium für Umwelt, die National Registry und das National Geographical Institute and Center of High Technology in Costa Rica, mit der Unterstützung des UNDP Green Commodities Programms, UNDP REDD, und die Global Environment Facility haben dieses System entwickelt.

Das Programm hat außerdem das Interesse der Regierungen in Paraguay, Madagaskar, Marokko und der Elfenbeinküste geweckt, die ebenfalls vor die Herausforderung gestellt sind die Entwaldung durch lukrative Waren Lieferketten zu reduzieren. Das UNDP Green Commodities Programm arbeitet nun auch mit diesen Ländern zusammen um das System anzupassen.

Um mehr über das System herauszufinden, besuchen Sie http://www.snitcr.go.cr/.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie:

UNDP Green Commodities Programme
Elisabeth Hiller at Elisabeth.hiller@undp.org
Website: www.greencommodities.org
Follow us: @undpcommodities

Erscheinungsdatum: