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Gefürchtete Fruchtfliege breitet sich gen Süden Südafrikas aus

Die Orientalische Fruchtfliege, eine Fruchtfliege die schon seit 2010 in Südafrika vorzufinden ist, wurde zum ersten mal auch am Westkap gefunden. In den letzten drei Wochen ist pro Woche eine weitere einzelne Bactrocera dorsalis in einer der vielen Fallen in der Provinz aufgetaucht. Alle Fruchtfliegen wurden in der Gegend um Grabouw gefunden, wo die Birnenernte im vollen Gange ist und die Apfelernte bald beginnt.


Die Orientalische Fruchtfliege (Bactrocera dorsalis) Foto: Nina Parry

Der erste Schritt nach dem Fund war eine einschränkende Studie mit einem Radius von 5km(manchmal weniger, da die Fläche nicht aus einheitlichen Plantagen besteht) rund um die Stelle des Fangs um festzustellen wie weit sich die Fliege bereits ausgebreitet haben könnte. Glücklicherweise fliegt die Art nicht besonders weit. Bisher wurde sie nur in der Grabouw-Gegend nachgewiesen wo nun strikte pflanzengesundheitliche Maßnahmen eingeleitet wurden. Die Gegend ist für 12 Wochen in Quarantäne, wobei Erzeuger eine Sondergenehmigung dafür bekommen können ihre Früchte aus dieser Gegend zu verkaufen, wenn alle Maßnahmen befolgt wurden.

Die Orientalische Fruchtfliege ist polyphag – der pflanzliche Wirt kann daher eine der vielen Obstsorten sein die am Westkap angebaut werden. Dies ist besonders besorgniserregend da die Zitrussaison vor der Tür steht. Rigorose Hygiene der Plantagen wird befolgt, zusätzlich zur Technik der männlichen Annihilation und Proteinfallen die auf Männchen und Weibchen abzielt. Erzeuger sind verpflichtet die Behörden zu verständigen sobald eine der Fliegen festgestellt wurde. Private Gärten sind genauso unter der Lupe, da diese in anderen Teilen des Landes den Schädling oftmals unentdeckt, beispielsweise in Mangoböumen, behausten und Raum zur Ausbreitung baten.

Die Orientalische Fruchtfliege ist in den subtropischen Regionen in Mpumalanga, Limpopo und den KwaZulu-Natal Provinzen bereits fest etabliert, aber bisher blieb das Westkap verschont. Im November des letzten Jahres hatte das Landwirtschaftsministerium (DAFF) bereits die Beschreibung der Verteilung der Orientalischen Fruchtfliege in Südafrika und die Gegenmaßnahmen erweitert, genau mit dem Ziel um besser mit den geografischen Fortschritten dieses meldepflichtigen Schädlings umgehen zu können.

"Die Orientalische Fruchtfliege bleibt nah bei ihrem Futter, sie kann nicht weit fliegen aber man kann unmöglich wissen wie sie zum Westkap kam," sagt Jan-Hendrik Venter, der Manager vom Pflanzengesundheits-Frühwarnsystem der DAFF. "Sie könnte sogar in der Brotdose eines LKW-Fahrers hierher gekommen sein, wir wissen es wirklich nicht. Die Fliege verteilt sich durch infizierte Früchte, weswegen die Erzeuger eine Genehmigung brauchen um Produkte aus der betroffenen Gegend in Unbetroffene zu transportieren. Deswegen gibt es diese strengen Maßnahmen."


Eine Falle für Fruchtfliegen

Die DAFF arbeitet eng mit der organisierten Landwirtschaft zusammen, die alle Hilfe zur Verfügung stellt. Jan-Hendrik Venter schätzt, dass es zwischen 1.600 und 1.700 Fallen im Westkap und Nordkap gibt. Seit 2006 gibt es ein nationales Programm zur Erkennung und es ist ein strategisches Ziel des Ministeriums den Überblick über die vorhandenen Fruchtfliegen zu behalten, gerade weil sie sich so leicht einnisten. Der Fokus liegt dabei hauptsächlich auf Gegenden in der Schädling bisher noch nicht aufgetaucht ist.

Dr. Hugh Campbell von Hortgro Science betont, dass der genaue Fundort unter offizieller Kontrolle war. Ein Handlungsplan wurde nun unter der Aufsicht der DAFF in Kraft gesetzt und entspricht den Prinzipien der International Plant Protection Convention. "Das Ziel ist es das betroffene Gebiet zu isolieren und die Quelle des Problems zu beseitigen. Der Rest des Westkaps ist nicht betroffen an diesem Punkt des Funds und der Handel wird dementsprechend normal fortgesetzt. Früchte können dementsprechend im Maße der etablierten zusätzlichen Prozeduren zur Risikominimierung weiter verkauft werden."

Für weitere Informationen:
Jan-Hendrik Venter
Department of Agriculture, Forestry and Fisheries
Tel: +27 12 319 6384
Erscheinungsdatum: