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Europäischer Markt kritisch im kommenden Monat

Südafrika jubelt, aber der starke Rand wirkt sich auf Einkommen des Traubenexportes aus

Der südafrikanische Rand ist auf dem stärksten Level seitzweieinhalb Jahren, da Präsident Jacob Zuma endlich sein Amt als Präsidentniedergelegt hat. 

 

Für die Exportindustrie bedeuten diese lang erwartetenpolitischen Entwicklungen jedoch einen Kollateralschaden, vor allem in Bezugauf den Rand-US-Dollar Kurs. Der Rand lag kürzlich bei 11.70 im Vergleich zumUS-Dollar.

 

"Das Einkommen der Traubenexporte wird davon starkbeeinflusst, vor allem auf Dollar Märkten wie im Fernen Osten, dem MittlerenOsten und Kanada", sagt ein Traubenhändler, der nicht namentlich genanntwerden will. "Seit der Wahl von Cyril Ramaphosa als ANC Präsident ist derRand um 15 bis 20% gestiegen. Für uns sind die Wechselkursrate und dieverspäteten Schiffsladungen eine echte Herausforderung."




Weiße Trauben aus der Hex River Region sind noch immerauf ihrem Weg nach Europa, wo die Marktlücken allmählich mit indischen Traubengefüllt werden. Ab der nächsten Woche wird Südafrika die Konkurrenz aus Indiendeutlich zu spüren bekommen, da das Land die Saison relativ früh begonnen hat."Südafrika wird dann eine weniger dominante Rolle auf dem europäischenMarkt spielen, aber die Kunden haben das bereits kommen sehen", fährt derHändler fort. "Die kommenden vier Wochen werden kritisch sein, vor allemfür die Bauern am Westkap, die im Januar die Saison begonnen haben. Im nächstenMonat wird sich zeigen, ob der Markt stabil bleibt oder nicht. Die Preise sindin den vergangenen drei Wochen gestiegen, aber wir müssen, wie der Markt aufdie steigenden Mengen reagiert und inwiefern sich das Preislevel stabilisierenwird."


Die Preise für weiße Trauben sind zurzeit höher als die für rote oder schwarze Trauben. Sie liegen zurzeit bei etwa 1€ oder 1,50€ pro Kiste oder mehr, so Marktberichte. Das spiegelt das begrenzte Angebot an weißen Trauben wieder; es sind mehr rote und schwarze Trauben verfügbar. Allerdings sind die Verkäufe in Europa nicht gerade lebhaft. Die südafrikanischen Händler machen sich deshalb Sorgen, dass die Supermärkte werben könnten, wodurch der Preis heruntergedrückt werden würde. Eine gute Seite an den verspäteten Lieferungen war, dass dadurch ein wenig mehr Raum zwischen den Ladungen entstand. Allerdings kamen die Schiffsladungen dadurch auch fast zeitgleich mit den Mengen aus Indien und Chile an.

Herausforderungen der Saison: verspätete Schiffsladungen und der Wechselkurs
Der Export auf den kanadischen Markt war in diesem Jahr kompliziert. Dies lag zum einen an den Verspätungen im Hafen Kapstadt, durch die teilweise nur eine Ladung pro Woche geliefert wurde, und zum anderen an der Schließung des New Yorker Hafens wegen eines Schneesturms. Die Verspätungen zehren an der Haltbarkeit der Trauben, wodurch die Konkurrenz durch Chile stärker wird. Das Land hat einen besseren Wechselkurs im Vergleich zum US-Dollar als der südafrikanische Rand.

Im Fernen Osten haben südafrikanische Trauben Konkurrenz durch australische Trauben, die sehr gefragt sind. Außerdem besteht auch auf diesem Markt das Problem mit dem Wechselkurs. Die Händler sagen, dass die Konkurrenz in den vergangenen drei Jahren stärker geworden ist, es jedoch vor dem Chinesischen Neujahrsfest eine gute Nachfrage gibt. Nach dem zehntägigen Fest beginnt die zweite Marktsaison in China. Dann wird die Konkurrenz durch Australien voraussichtlich noch stärker werden.

Wegen der Verspätungen war es nicht ganz einfach, die Trauben pünktlich zum Chinesischen Neujahrsfest nach China zu bekommen. Ein Exporteur sagt, dass ein Schiff am 21. Januar auslaufen sollte, jedoch erst am 2. Februar unterwegs war.

Im Mittleren Osten ist die Nachfrage gut und auch der Handel läuft in geregelten Bahnen.

Die Windbedingungen im Küstenvorland von Kapstadt haben sich verbessert, aber es dauert eine Weile bis die Hafenbehörden wieder nach Plan operieren können.


Die Traubenindustrie betont, dass trotz der kleineren Mengen alle Verträge und Bestellungen eingehalten werden können. Der Ertrag pro Hektar wurde von dem geringeren Gewicht der Reben beeinflusst, aber die neusten SATI Schätzungen gehen von 56,2 Millionen und 59,3 Millionen 4,5 kg Kisten aus. Das liegt, trotz der Dürre, noch immer im Fünfjahresdurchschnitt der Industrie.

Die südafrikanische Traubensaison wird voraussichtlich etwa zehn bis fünfzehn Tage früher enden. Die South African Table Grape Industry berichtete vor zehn Tagen: "Die Exportmengen werden mindestens in den nächsten vier Wochen fast normal sein. Allerdings wird die Saison wegen des Wassermangels und den möglichen Auswirkungen der anhaltenden Dürre etwas früher enden."

Erscheinungsdatum: