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Vorbereitungen für die Pumpversuche im Frühling 2018

Nachhaltige Energieversorgung für Grob Gemüseanbau

Voraussichtlich im 2. Quartal 2018 starten die Pumpversuche der Geothermieanlage Schlattingen. Die Anlage soll nachhaltig zur Energieversorgung des Familien‐Gemüsebetriebes Grob beitragen. In den vergangenen Monaten wurden nach einem Ölaustritt verschiedene Schutzmassnahmen zur zusätzlichen Wasseraufbereitung, Wasserkontrolle, Aufzeichnung, Wasserberuhigung sowie ein Ölfilter eingebaut und getestet. Während den rund einjährigen Pumpversuchen werden unter realistischen Bedingungen durch Variation der Pumpraten die langfristigen Auswirkungen auf das Thermalwasser untersucht.


Bild: Grob Gemüseanbau

Der Gemüseproduktionsbetrieb der Familie Grob in Schlattingen wurde in der Vergangenheit mit Erdgas und Erdöl beheizt. Der gesamte Energiebedarf des Betriebs liegt bei ca.20 GWh pro Jahr, was etwa 2 Mio. Liter Heizöl entspricht. Das Familienunternehmen will zukünftig das warme, rund 60‐grädige Tiefengrundwasser zur Heizung der Gewächshäuser nutzen, das in den beiden, nach den Projektstart in 2010 erstellten Bohrungen erschlossen wurde. Das abgekühlte und aufbereitete Wasser soll unter Einhaltung aller gesetzlichen Auflagen in den Rhein abgeführt werden. Dazu wurden eine geschlossene Ableitung und verschiedene Schutzmassnahmen realisiert. Im vergangenen Jahr wurde im artesisch austretenden Thermalwasser Öl entdeckt. Die Untersuchung der öligen Beimengungen durch ein spezialisiertes Labor zeigen, dass es sich um natürliches Öl handelt, welches in den Sedimenten der Nordschweiz in geringen Mengen verbreitet auftritt.

Mit den mittlerweile installierten Massnahmen zur Aufbereitung des Tiefengrundwassers, mit Filter und Ölabscheider, wird das Öl vollumfänglich abgetrennt und zurückgehalten. Für den Pumpversuch wird oberhalb von Diessenhofen zusätzlich im Rhein präventiv eine Ölsperre installiert. Die Wiederaufnahme des Pumpversuchs erfolgt erst nachdem die installierten Aufbereitungsanlagen getestet und abgenommen sind und die dazu notwendige kantonale Bewilligung erteilt ist.

Die Resultate des Pumptests liefern die Grundlage für das Konzessionsgesuch für eine Langzeitnutzung und zur Bestätigung des Betriebskonzepts. Aufgrund der erhobenen Daten werden die verantwortlichen Behörden des Kantons Thurgau voraussichtlich in 2019 entscheiden, ob und in welcher Weise die Bohrung mit dem geförderten Thermalwasser dauerhaft genutzt werden kann.

Die eingesetzte Begleitgruppe bleibt weiterhin eng eingebunden. Das Konzessionsgesuch unterliegt dem ordentlichen Bewilligungsverfahren, mit einer öffentlichen Auflage.
 
Für weitere Informationen:
matthias.knill@konsulenten.ch
Erscheinungsdatum: