11 Hektar großes hydroponisches Gewächshaus: Klein-Holland in Ferrara
Gewächshaus von außen in Ostellato (Ferrara)
Die Fri-El hat das Treibhaus und die Anlage realisiert, ein Betrieb aus Bozen. Schon zuvor haben sie ein ähnliches Projekt in Crevalcore gehabt, kleiner, mit etwas weniger als 3 Hektar.
Luca Vincenzi und Marco Manganelli
"Das Gewächshaus wird mit Energie aus der Biogasanlage erwärmt" - erklären die Marco Manganelli und Luca Vincenzi- "und die durchschnittliche Temperatur ist momentan 20 °C, die relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 75%. Der Wachstum der Tomatenpflanze kann bei kontrollierten Kondition bis zu 13-20 cm pro Tag erreichen".
Alessio Orlandi, seit 1. Januar 2018 Verkaufsleiter FreshGuru
Zusammen mit dem Verkaufsleiter Alessio Orlandi haben wir vor Tagen die Anlage in Ostellato besichtigt. Dort arbeiten schon jetzt 100 Personen und bis zu über 200 Personen sind geplant. Verschiedene Techniker wie Vincenzi und Manganelli kommen von außerhalb. Der Häusermarkt blüht auf. D.h. die spezialisierte Landwirtschaft ist für das gesamte Gebiet so wie für die Wirtschaft positiv.
Wassersammelbecken
Raum ist genügend vorhanden und die Biogas betriebene Anlage liegt auf einem Gelände, was noch Ausbreitungspotential hat. Noch vor dem Eingang befindet sich ein großes Wassersammelbecken. Für jeden Gewächshausblock gibt es davon eins. Die licht-durchflutenden Strukturen sind 8m hoch. Die Büro- und Konferenzräume liegen daneben. Vor dem Eintritt in die Gewächshäuser ist eine Desinfizierung des Schuhwerks verpflichtet.
Zwischen den Tomatenreihen liegen Schienen, auf denen die Karren, mit deren Hilfe die Arbeiter ernten, laufen
Im Inneren sind es 22 °C, im Gegensatz zu den 5°C draußen. Die Tomatenpflanzen wurzeln in Mineralwollplatten und werden durch eine Wasser- und Minerallösung genährt. Jetzt läuft noch der erste Zyklus: Am Ende wird das gesamte Substrat ausgetauscht, zur Vermeidung von Krankheiten.
Foto von oben. Rote und blaue Led sowie Haken zur Aufhängung der Seile zur Unterstützung der Gerüste
Die Pflanzen sind in Reihen angeordnet und die Gerüste werden durch Seile gehalten. Ein Großteil des Bodens ist zementiert und im Zentrum einer jeden Reihe gibt es eine Schiene, auf der ein Erntekarren fährt. Sie sind hydraulisch und können erhöht werden, sodass auch auf den höheren Lagen geerntet werden kann.
Foto von oben, in Höhe des letzten Gerüsts
Über den Karren hängen Ledlampen, die die natürliche Beleuchtung unterstützen. Besonders im Winter ermöglichen diese Lampen eine Regulierung des Wachstums und der Produktivität. Besonders in den Morgen- und den Abendstunden müssen in den Gewächshäusern Schutzbrillen getragen werden.
Direkte Verpackung in den Gewächshäusern
"Hummel helfen bei der Bestäubung. Es gibt eine drahtlose Schließanlage, sodass sie bei eintretender Dunkelheit nicht fliegen und desorientiert wären, was ihren Tod zur Folge hätte. Die biologische Kontrolle wird beinahe komplett durch Insekten ausgeübt. Die Kultivierung ist praktisch biologisch, auch wenn die Regel vorgibt, dass nur eine Erdkultur das Biozertifikat erhalten darf. Aber in der heutigen Praxis gilt das nicht für Behandlungen auf Basis synthetischer chemischer Substanzen.
Einige Kassetten (Bioplanet) mit Hummel. Ein drahtloses System gestattet die automatische Öffnung und Schließung
Die Einrichtung ist technisch modern, geordnet und vermittelt Ruhe. Über Lautsprecher ist Musik zu hören. Es gibt auch Sonnendächer, gegen die starke Sommersonne.
Simples Utensil zur Unterstützung des Zweiges, um zu vermeiden, dass dieser unter dem Gewicht abbricht. Im Hintergrund die roten Led
Aus kommerzieller Sicht hat Orlandi viele Ideen. "Wir machen einen Schritt nach dem anderen, aber wir sind uns bewusst, dass wir ein uniformes Produkt, was Qualität und Quantität angeht, haben. Wir können einen Vergleich mit den größten Ketten Europas standhalten. Durch vorherige Zustimmungen können wir auf Anfrage auch andere Referenzen als Tomaten liefern".
Kontakt
Fri-El Greenhouse
Alessio Orlandi - resp. commerciale
Email: alessio.orlandi@freshguru.it
Web: www.fri-el.it