Rambutan, eine exotische Frucht mit wachsender Präsenz in Europa

Die Rambutan-Produktion ist in Guatemala angestiegen, da neue Plantagen produktiv werden. Ein Volumen von circa 2.000 Tonnen wird erwartet, verglichen mit den 1.500 Tonnen, die letztes Jahr geerntet wurden.

Die Nachfrage nach exotischen Früchten wächst sowohl in den USA als auch in Europa. Edilson Hernández, von der Firma Prime Tropics, erklärt, dass „Rambutan momentan unser Hauptprodukt ist, da wir 140 Tausend gepflanzte Bäume haben. Unser Ziel ist es, dass unsere Präsenz in der USA und den europäischen Märkten gleich verteilt ist, denn 2017 exportierten wir 85% unserer Produktion an die USA, 10% an Europa und 5% an Kanada. Nächstes Jahr hoffen wir, dass wir in der Lage sind, mindestens 25% unserer Produktion nach Europa zu verschiffen.

Prime Tropics exportiert momentan 50% seiner kompletten Produktion, während der Rest auf dem heimischen Markt vertrieben wird. Mit Hernández’ Worten: „Die Lieferungen gehen hauptsächlich an die Vereinigten Staaten, die Niederlande, Großbritannien und Deutschland, aber wir haben eine großartige Firma und darum beabsichtigen wir, ein wachsendes Produktvolumen zu exportieren und weiter international zu expandieren.“

Die Ernte und der Export von Rambutan wird Anfang Mai beginnen und, trotz der Klimaveränderungen, die Guatemala in den letzten Monaten erfahren hat, wird erwartet, dass die Saison sehr gut ist. Edilson erklärt, dass die Wetterbedingungen, die Guatemala momentan mit einer Kältefront durchlebt, bis jetzt Prime Tropics noch nicht getroffen haben, aufgrund der Tatsache, dass sie in einer Küstengegend im Süden des Landes liegen.

Im Sommer steigt Europas Nachfrage nach exotischen Früchten jedes Jahr an, weshalb Prime Tropics mehr Gewicht auf die Vertragsverhandlungen mit europäischen Ländern legt, weil es ein starker und stabiler Markt ist, der ihnen beim Wachsen helfen kann.

„Unsere Firma hat sich das Ziel gesetzt, exotische Früchte auf internationalen Märkten zu bewerben und wir sind optimistisch. Die Qualität unseres Produkts erlaubt es uns, mit anderen Produzenten zu konkurrieren, da unsere Frucht einheitlicher wird. Wir sind die größte Rambutan vertreibende Firma in Guatemala, sowie Zentralamerika und Mexiko. Auf einem internationalen Level sind wir nicht viel Konkurrenz begegnet, weil unsere Preise sehr nah an deren anderer Firmen dran sind. Es ist auch kein sehr beliebtes Produkt, also ist die Konkurrenz limitiert.“

Heute ist Rambutan das Hauptprodukt für Prime Tropics, aber dieses Jahr haben sie auch circa 10.000 Achacha-Bäume gepflanzt, welche circa 500 Tonnen der neuen Frucht einbringen werden. Hernández sagt, dass „der Achacha ein sehr seltenes Produkt ist, dass wir bewerben, so dass es in ein paar Jahren eine bessere Position auf den Märkten gewinnen kann. Die Achacha, die wir produzieren, sind für den Export nach Europa gedacht, weil es in den USA noch keine Protokolle für den Verkauf gibt, also werden wir es an europäische Länder wie die Niederlande, Großbritannien, Deutschland und Spanien liefern.“

Prime Tropics versucht auch die Sapodilla, Finger-Lime und Pitahaya (oder Drachenfrucht) einzuführen. All diese sind Global-GAP-zertifiziert und werden bald auf den europäischen Märkten sein.

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