Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Bio-Möhren Umsatz in Deutschland gleicht dem in Frankreich

Französische Möhrenproduktion geht zurück

Die französische Möhrenproduktion ist schon seit einiger Zeit rückläufig. Voriges Jahr umfasste die gesamte Anbaufläche fast 13.000 Hektar, 2000 handelte es sich noch um 17.000 Hektar. Yannick Chevray von Bejo in Frankreich: "Viel Wintergemüse steht schon lange unter Druck. Möhren bildeten ganz lange eine Ausnahme, aber das ist vorbei." Yannick erwartet für die Zukunft einen weiteren Rückgang, im günstigsten Fall bleibt die Produktion stabil.

"In Frankreich sind Möhren ein typisches Wintergemüse. Man dämpft oder kocht sie, oder verwendet sie in Suppen", erklärt Yannick. "Sie werden oft mit Erbsen kombiniert." Möhren haben laut Yannick in Frankreich immer noch ein positives Image. Die Menschen essen heute aber weniger frisches Obst und Gemüse. Deshalb promotet Bejo das Gemüse in der Nahrungsindustrie. Die Möhren sollten wieder auf den Speiseplan. "Voriges Jahr organisierten wir zum Beispiel eine Ausstellung für die Nahrungsindustrie", erzählt Yannick. "Es handelt sich dabei um eine außergewöhnliche Aktivität für einen Saatgutbetrieb, aber ich glaube, es wird Bejo einen höheren Marktanteil bringen." Die gesamte Möhrenanbaufläche nimmt also stetig ab, aber die Anbaufläche der Bio-Möhren wächst stark. Der Anteil der Bio-Möhren in Frankreich umfasst jetzt vier Prozent der Möhrenproduktion. Bejo ist Marktführer in diesem Wachstumssegment. Etwa 20 Prozent des Umsatzes von Bejo in Frankreich stammt aus dem Bio-Markt. Das ist viel, nur Deutschland schafft ein vergleichbare Zahl. Die Möhren sind ein wichtiges Produkt um Bio-Gemüse im allgemeinen zu fördern.

Größere Möhrentypen
Die Möhrenpreise sind in den vergangenen Jahren wegen einer Abnahme des Konsums von frischen Obst und Gemüse zurückgegangen. Die Nachfrage nach Möhren der Industrie hat zwar zugenommen, aber das hat nicht zu guten Preisen geführt. Yannick schätzt das Verhältnis Marktanteil Konsum frische Produkte und Industrie ein auf 50/50. Das geht aus der Wahl der angebauten Möhren hervor. "Erzeuger wählen öfter Sorten mit einem höheren Volumen. Vor kurzem habe ich ein Glas grüne Erbsen und Möhren geöffnet, und ich habe Stücke geschnittene Möhren gefunden. In Frankreich hat man immer die kleinen Amsterdamer Bak-Möhren dafür verwendet. Jetzt wählen sie den größeren Naval-Typ und schneiden sie." Yannick gibt an, dass der Geschmack immer noch gut ist. "Man benutzt die jungen Möhren." Die französische Politik beschuldigt manchmal die Einfuhr von den schlechten Preisen. Aber der Manager von Bejo ist nicht einverstanden. Er analysierte die Marktzahlen und hat entdeckt, dass die Ein- und Ausfuhrbilanz nicht schlechter war als früher. 2016 und 2015 ist sie sogar günstiger für Frankreich. Die niedrigen Preise sind seiner Meinung nach vor allem dem Konsumrückgang zu verdanken.

Lagerung auf dem Feld

"Die französische Anbauweise und Ernte von Möhren ist vergleichbar mit anderen Ländern. Aber die Lagerung ist unterschiedlich", erzählt Yannick. "Die Erzeuger lagern die Möhren im Winter einfach auf dem Feld. Das ist anders als in den nördlichen Ländern. Im Südwesten Frankreichs (Les Landes) ist diese Art der Lagerung sehr üblich. Dort friert es kaum. Im Norden Frankreichs befindet sich die zweite Möhrenanbauregion (die dritte ist Normandien). Es ist ein interessantes Gebiet", laut Yannick. "In den vergangenen Jahren haben französische Landwirte illegal Land an belgische Erzeuger verpachtet. "In Frankreich darf man Land an ausländische Erzeuger verpachten, es gibt aber Regeln. Der Pachtkontrakt hat immer eine Laufzeit von mindestens neun Jahren und man muss eine offizielle Zustimmung haben. Wir haben bemerkt, dass manche ausländische Betriebe diesen Regeln umgangen haben. Deshalb konnte man kaum einen guten Überblick der französischen Möhrenproduktion bekommen. Jetzt organisieren die Franzosen die Produktion wieder selbst und investieren in die Verarbeitung. Sie bauen zum Beispiel eine neue Verarbeitungsfabrik mit einer Kapazität von jährlich 10.000-15.000 Tonnen."



Ausreichend groß
In Frankreich gibt es laut Yannick ausreichend Platz für den Möhrenanbau. "Es gab eine Verschiebung von dem Westen nach dem Süden, aber die Infrastruktur der verarbeitenden Industrie beschränkt die Möglichkeiten um in den weniger traditionellen Gebieten Möhren anzubauen." Aber man beobachtet einen Bedarf an gute Anbauflächen. "Die Qualität der Möhren im Südwesten lässt nach, weil kein Fruchtwechsel stattfindet. Der gängige Fruchtwechsel in dieser Region ist Zuckermais – Möhren – Zuckermais – Möhren und so weiter. Das erschwert die Produktion von qualitativ guten Möhren. Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel wird von der Gesetzgebung immer mehr eingeschränkt und deshalb nimmt der Bedarf an neuem Land zu."

Quelle: Bejo Wortelmagazine

Für weitere Informationen:

Bejo Zaden
Trambaan 1
1749 CZ Warmenhuizen
Niederlande
T +31 (0)226 - 39 61 62
F +31 (0)226 - 39 35 04
www.bejo.nl

Erscheinungsdatum: