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Großmarktgilde Düsseldorf steht vor Millioneninvestitionen

Fotoreportage: ''Großmarkt muss spezialisiertes Weltsortiment anbieten''

Der Düsseldorfer Großmarkt hat die Ausstrahlung eines modernen Handelsplatz mit einem differenzierten Angebot. Mit einer Gesamtfläche von circa 168.000 m2 auf der sowohl Lebensmitteln als auch Blumen bzw. Zierpflanzen vermarktet werden, ist der Markt noch immerhin ein wichtiges Einkaufszentrum für Wochenmarkthändler und Einzelhändel. Neubau ist aber notwendig wenn der Markt auch in der nahen Zukunft mit dem Niederländischen Handelskreuzpunkt Venlo konkurrieren will. ''Ein moderner Großmarkt in der Landeshauptstadt mit einem breiten Sortiment kompensiert durch die kurzen Wege eventuelle Preisvorteile im benachbarten Ausland'', so Peter-Rene Hecker, Vorstandsvorsitzender der Marktgilde. 


Vorstandsvorsitzender und Initiator des Neubaus Peter-René Hecker in der Blumenhalle


''Es gibt zwei Konzepte'', erwähnt er die heutige Lage. ''Die Gilde präferiert die erste Variante mit einer Größe von 95.000 Qm. bei der alles neu gebaut wird, auch der Blumenmarkt. Der Oberbürgermeister präferiert einen anderen Grundstückszuschnitt. Auch dem hat die Gilde mit einem zweiten Konzept Rechnung getragen. Dabei bleibt mit einer Größe von 90.000 Qm die Blumenhalle stehen. In erster Linie geht es darum dass wir auch in 20 Jahren noch einen funktionsfähigen und zukunftsfähigen Markt haben. Deswegen wollen wir auch die neuen Hallen auf Rampenhöhe bauen lassen, damit die LKWs einfach an die Hallen andocken und effizient beladen werden können.‘‘

Spezialmarkt
Dem Vorstandsvorsitzenden ist es wichtig dass der Markt an der heutigen Zeit angepasst wird. ,,Wir wollen die heutige Tiefgarage behalten und eine zentrale Kalt- und Heizanlage kreieren die von einer Technik- und Entsorgungsstelle gesteuert wird. Zudem denken wir noch an eine Großküche wie die Tafel‘‘, erwähnt Hecker die eventuelle soziale Aufgabe des Marktes. Die Gilde hat noch einen wichtigen Vorschlag in ihrem Konzept verarbeitet: ein separater Spezialmarkt. ,,Düsseldorf hat eine große Kolonie von Asiaten. Diese wollen wir gerne vertreten in einem Spezialmarkt.‘‘


Roland Tolls (r) und sein Kollege Hans Peter Deutschmann des Klees Fruchthandels

Auch die Händler selber betonen dass Vielfalt eine der größten Schwachen des Marktes ist. ,,Natürlich muss der neue Markt sauber und modern sein, aber zudem müssen wir auch unser Angebot erweitern‘‘, so Roland Tolls, Inhaber der Firma Berger & Tolls und Mitglied der Gilde. Laut dem Händler haben sowohl ein Italienischer als auch ein Asiatischer Händler bereits mitgeteilt dass sie sich ansiedeln wollen. ''Ein moderner Großmarkt muss einfach ein spezialisiertes Weltsortiment anbieten.''

Laut Abdullah, Mitarbeiter der Firma Willi Andree ist es wichtig dass es nicht zulange dauert bevor die Pläne tatsächlich aufgegriffen werden. Er ist der Meinung dass die Konkurrenz von Venlo nur mit einem breiten Angebot zu überstehen ist. Die Preisunterschiede sind mittlerweile zu groß. ,,In den letzten Jahren haben schon viele Händler aufgehört. Jeder der zumacht, nimmt auch Kunden mit. Deshalb geht die Vielfalt verloren. Eine Differenzierung muss gemacht werden.‘‘ 


Das Gelände des Düsseldorfer Großmarktes: wie wird es in der nahen Zukunft aussehen?


Investitionen
Abhängig vom Konzept werden die gesamten Investitionen auf 45 bis 55 Millionen gerahmt. Dazu gibt es 2 Finanzierungsmodelle. Entweder schließt die Gilde einen langfristigen Erbbauvertrag und errichtet sie den Großmarkt mit eigenen Mitteln, oder die Projektentwicklungsgesellschaft IDR finanziert den Marktplatz und vermietetet die Hallen als Generalmieter an die Großmarktgilde. In beiden Fällen erhalten die Händler und Erzeuger ihre Mietverträge von dem Betreiber. 

Obwohl schon einige Investoren sich gemeldet haben, bevorzugt die Stadt den Neubau zu finanzieren. Hecker: ''Die kalkulierten Mietpreise werden zwischen 10,50 und 12 Euro pro Qm. Standfläche liegen. Das ist kaum mehr als die 9 Euro pro Qm. die man jetzt bezahlt. Insgesamt wird der Bau etwa 4-5 Jahre dauern und Schritt für Schritt geschehen. Die O&G-Händler könnten auch vorübergehend in der Blumenhalle untergebracht werden.''

Der Oberbürgermeister Thomas Geisel hat sich vor 10 Tagen mit einem persönlichen Brief bei der Großmarktgilde gemeldet und lädt zu einem Gespräch ein. Das bevorstehende Treffen wird von den Beteiligten als positiv bezeichnet. Wann die definitive Entscheidung über die Zukunft des Geländes getroffen wird ist zurzeit aber noch unbekannt. 

Weitere Informationen:
Großmarktgilde Düsseldorf eV
Peter-Rene Hecker
Ulmenstr. 275
40468 Düsseldorf
Telefon: +49 211-4719-110

Berger & Tolls GmbH & Co. KG
Geschäftsführer: Roland Tolls
Eickener Str. 40 - 41366 Schwalmtal
Tel.: +49 02163-576928-0