"Schneller Absatz von Zwiebeln aber die Preise sind eingerostet"

Im Zwiebelhandel herrscht zur Zeit ein reges Treiben. "Vor allem Afrika nimmt gut zu aber auch für Indonesien bereiten wir schon die Zwiebeln für die letzen Quoten von diesem Jahr vor und auch Mittelamerika mischt mit. Im Grossen und Ganzen sieht der Markt, was den Absatz angeht, gut aus. Was den Preis betrifft, ist das Niveau jedoch festgerostet. Die Preise für Drillinge liegen bei 10/11 Cent, die Mittleren werden zwischen 11,5 und 12,5 Cent verkauft und der Preis für die groben Zwiebeln ist ca. 15 Cent", stellt Mike de Koster von WDK Onions aus dem niederländischen Kwadendamme fest.

Letzte Woche publizierte das niederländische Amt für Statistik in einer Schätzung, dass die Ernte von Setzzwiebeln 2017 einen Bruttoertrag von 1.513.000 Tonnen erreichen wird. "Das hat uns vielleicht doch etwas überrascht, da der Ertrag höher ist, als wir dachten. Man hört dann schnell, dass die Zahlen nicht stimmen und es ist auch fast nicht zu glauben, wenn man die verlorenen Ernten im Südwesten in Betracht zieht, aber die Situation im Norden und in den Poldergebieten hat ganz anders ausgesehen."

"Die grosse Frage ist, was am Ende für uns netto übrig bleibt. Letztes Jahr verfügten wir über perfekte Zwiebeln mit wenig Tara. Wie die Qualität sich in diesem Jahr entwickeln wird, muss sich zum grössten Teil noch zeigen", sagt Mike abschliessend.

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