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Eigener Import und Spotmarkt, um Risiko zu verteilen

Die Nachfrage nach Bioprodukten wird in ihrem Wachstum nur von der Nachfrage nach lokalem Obst und Gemüse übertroffen. Einwanderer haben ebenfalls einen Einfluss auf den Markt in Schweden. Die Versorgung verändert sich und Saisons werden immer weniger eindeutig. Daniel Mansson, Manager der Einkaufs- und Logistikorganisation für Dagab in Helsingborg, ein Teil von Axfood, spricht über die Entwicklungen in der schwedischen Supermarkt-Landschaft.





Das Axfood Konglomerat besteht aus verschiedenen Teilen. Einkauf und Logistik werden von Dagab übernommen. Für Obst, Gemüse und Blumen haben sie ihr Büro und Warenhaus in Helsingborg. Von diesem Standort aus werden alle zugehörigen Niederlassungen der beiden Supermarktketten beliefert. Willy's und Hemlöp sind zwei Einzelhandelsketten die ein Teil der Firma sind. Willy's ist ein Soft Discounter mit rund 200 Niederlassungen. "Das Sortiment ist größer als das von Aldi und Lidl," erklärt Daniel. Hemköp ist eher ein Service-Supermarkt und hat auch rund 200 Niederlassungen. Hemköp wurde in 1963 und Willy's in 2001 gegründet. Ein dritter Zweig der Firma ist Axfood Närlivs, welcher auf kleinere Geschäfte mit Convenience-Segment spezialisiert ist, so wie Nacht-Kiosks und Tankstellen. "In diesem Bereich haben wir einen Marktanteil von gut 85%. Zum Beispiel verkauft fast jede Tankstelle unsere Produkte."





Nachfrage der Konsumenten verändert sich
Alle Supermärkte werden vom DC in Helsingborg aus versorgt. Jährlich werden 220.000 Tonnen Obst und Gemüse durch den DC geleitet. Von dieser Position aus hat Daniel einen guten Überblick über die Veränderungen. "Die Supermärkte Hemköp und Willy's haben nicht das gleiche Sortiment. Willy's ist ein Discounter mit niedrigeren Preisen." Beispielsweise bedeutet das bei Äpfeln, das große Mengen über Hemköp verkauft werden und kleinere Äpfel zu Willy's kommen. "Wir versuchen ein Sortiment für jeden innerhalb der Kett zu haben. In Schweden gibt es viele Immigranten die dementsprechend auch eine andere Essenskultur haben." Außerdem bereisen die Schweden die ganze Welt und daher verändert sich die Nachfrage. Glatte Petersilie und Koriander werden oft in großen Packungen angeboten und die Auswahl wird immer internationaler. "Wir haben keine Saisons mehr bei Obst und Gemüse. In der Vergangenheit waren Ananas nur an Weihnachten verfügbar, jetzt gibt es sie das ganze Jahr über." Das gleiche gilt für Beeren. Traditionell waren Nachfrage und Angebot um die Mittsommernacht herum immer am höchsten, heutzutage gibt es sie das ganze Jahr über. "Es gibt so gut wie keine saisonalen Unterschiede mehr."


Daniel Mansson.



In Schweden wächst der Markt für lokale Produkte schnell. "Aber das ändert sich je nach Saison," sagt Daniel. "Die Äpfel stehen wegen des Frosts im Frühjahr aktuell schlecht da. Dieser Trend wurde auch von einer steigenden Anzahl von Vegetariern ausgelöst und von der Diskussion über den Einfluss von der Umwelt auf die Lebensmittel. Außerdem wollen Konsumenten mehr Bioprodukte. Hemköp bietet den Kunden nur Bio-Bananen an und das ist ein großer Erfolg. Die Bananen steigern die Umsätze mit Bioprodukten enorm," meint Daniel. Der Marktanteil liegt zwischen 10 und 25%, je nach Supermarkt. "Manchmal ist es schwer genug Volumen zu bekommen, zum Beispiel in den ersten Monaten dieses Jahres als die Versorgung aus Südeuropa problematisch war. Aber Schweden ist nur ein kleiner Markt also sollten die Entwicklungen hier nur wenig Auswirkung auf den Rest Europas haben."





Höhere Transportkosten

Dagab importiert so viel wie möglich selbst. "Wenn wir ausreichend Volumen haben importieren wir direkt. Wir versuchen so nah am Erzeuger wie möglich zu bleiben." Das bedeutet die Firma importiert sowohl aus Europa als auch von Übersee. "Direkter Import bedeutet bessere Qualität und bessere Information über die Produkte und Saisons." Für manche Produkte nutzt die Firma sowohl eigene Exporte wie auch den Spotmarkt. Risiken werden so klein gehalten.





Schwedische Firmen nutzen vorwiegend SRS-Kisten. Diese grauen Boxen können in jedem Warenhaus gefunden werden. Importprodukte werden manchmal auch anders geliefert aber diese speziellen Boxen sind gefragt, besonders innerhalb von Europa. "Wir bevorzugen SRS und versuchen jedes Jahr mehr Produkte in dieser Box geliefert zu bekommen. Beispielsweise werden spanische Gurken so geliefert."




Die Preiselbeeren-Saison ist in vollem Gange. Diese wilde Beere ist in Schweden besonders beliebt.

Der durchschnittliche Preis für Obst und Gemüse in schwedischen Supermärkten ist höher als der europäische Durchschnitt. Die Kosten für einen Laster aus Spanien liegen aktuell zwischen 3.500 und 4.500 Euro. Außerdem gibt es in Schweden eine Steuer von 12% auf Lebensmittel, was die hohen Preise im Supermarkt erklärt. "Es fallen auch größere Logistikkosten an um die Supermärkte zu erreichen. Es ist ein großes Land und wir müssen große Distanzen überwinden," sagt Daniel. "In allen unseren Supermärkten wird der gleiche Preis verwendet."

Für weitere Informationen:
Dagab
Daniel Mansson
Box 15038
SE 250 15 Helsingborg, Schweden
+46 (0) 42 295 412
daniel.mansson@axfood.se
www.axfood.se
Erscheinungsdatum: